Sterbefasten?

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Emely
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von Emely »

Die Doku auf Youtube ist von einer Betroffenen. Sie hat auf anderen Kanälen auch eigene (Video-)Beiträge zu dem Thema und zu ihrem eigenen Sterben gepostet.
Sie ist einige Tage nachdem die Doku abgedreht war auch Mithilfe Sterbefastens gestorben - so wie sie es sich gewünscht hat.

In den Kommentaren unter den Videos (Sind 2 Teile, im 2. wird genauer auf den Sterbeprozess eingegangen) finden sich teilweise auch Kommentare zur Rechtslage (inwieweit Ärzte dabei helfen können, inwieweit Palliativpfleger mithelfen können etc.).

Hat also nichts mit "Von Google ablesen" zu tun, sondern ist ein Eigenbericht einer betroffenen, seit einem Jahr Toten Frau.

Hör auf mich hier permanent und überall zu beleidigen und zu vorzuführen. Schreib mir PNs, wenn es Dir dann besser geht, aber hör auf die Themen zu sprengen.
Das hilft niemandem!
kapree
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

@Emely, du machst dir immer noch die Mühe!?
Diesen User kann man nicht mehr helfen wie sein Benutzername schon darauf hinweist "Unhealable".

Schon harmlose Erreger machen psychisch krank!!

https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt ... nk-machen/

Seine unbehandelten Klebsiella haben bereits sein Gehirn angegriffen.

Er leidet extrem unter Persönlichkeitsstörungen. Hat gravierende Schwierigkeiten, die Grenzen zwischen sich selbst und anderen zu kennen. Sein Selbstwertgefühl ist unangemessen gering. Es macht ihm Spaß andere zu beleidigen, belehren, ärgern etc. Er fühlt sich dadurch bestätigt und stark.Oftmals übernimmt er die Rolle eines Kindes mit seinen naiven Fragen und Antworten
Emely hat geschrieben: Mittwoch 25. Oktober 2023, 15:58 Hör auf mich hier permanent und überall zu beleidigen und zu vorzuführen. Schreib mir PNs, wenn es Dir dann besser geht, aber hör auf die Themen zu sprengen.
Das hilft niemandem!
Bloß nicht!! Da geht es noch viel heftiger zu als hier!!
Emely
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von Emely »

Ich melde in Zukunft einfach die beleidigenden Antworten, dann kann ein Moderationsteam entscheiden, ob das gerechtfertigt ist oder nicht.
(Kann man PNs nicht auch melden? Hab hier noch nie drauf geachtet, ob das geht)
Ich will einfach beim Thema bleiben und mich äußern können, ohne dafür permanent runtergemacht zu werden.
kapree
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

Oder einfach ignorieren! Das ärgert ihm am meisten!!
kapree
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

Emely hat geschrieben: Mittwoch 25. Oktober 2023, 17:00 (Kann man PNs nicht auch melden? Hab hier noch nie drauf geachtet, ob das geht)
Ja, kann man. In der Nachricht rechts oben das Kästen mit dem Ausrufezeichen anklicken.
Ich habe es noch nicht gemacht, weil er psychisch krank ist.
Im Grunde genommen ist er ja schon halbtot, wie er immer von sich behauptet.
Zuletzt geändert von kapree am Mittwoch 25. Oktober 2023, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
Emely
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von Emely »

@kapree
Ich bin auch psychisch krank. Auch psychisch Kranke können Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Du musst Dich nicht fertigmachen lassen!
Wenn Du PNs bekommst, die gegen die Forenregeln verstoßen, melde es.

Um damit auch mal back to topic zu kommen:
Bisher habe ich beim Sterbefasten tatsächlich nur von psychisch stabilen Menschen gelesen. Ältere und Kranke, ja. Aber nicht psychisch krank.

Ich vermute(!) deshalb, dass, weil es eben einige Tage braucht um das durchzuziehen, die meisten psychisch Kranken das nicht schaffen werden. Es ist kein impulsiver Entschluss, kein emotional aufgeladener Entschluss. Es ist kein einzelner Sprung oder einige Minuten. Sondern über Tage hinweg mit Begleitung. Und deshalb glaube ich, fällt die Option, so sanft sie am Ende ist (und so schwierig am Anfang beim Aushalten des Durstgefühls) für Viele weg.
kapree
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

Auch psychische Erkrankungen wie Magersucht, Depression... können zu Nahrungsverweigerung führen. Aber eher unbewußt, dass die Nahrung als nicht wichtig erachtet oder sogar als Furcht zuzunehmen, verweigert wird.
Aber wie du und auch Scotti schon geschrieben habt, ist Sterbefasten für Schwerstkranke und/oder Hochbetagte geeignet.

Ja, ich muss mich nicht beleidigen lassen. Aber irgendwie tut er mir auch leid. In jedem Menschen steckt ein guter Kern.
Emely
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von Emely »

Depressive sterben sehr selten an Verhungern.
Und bei Magersüchtigen dauert das nicht einige Tage, sondern manchmal viele viele qualvolle Jahre.

Irgendwo beim Googlen stieß ich auch darauf, dass die Methode auch deshalb sanft ist, weil es zu fast jeder Zeit ein Zurück gibt. Wenn Du springst, gibt es kein Zurück mehr. Beim Sterbefasten hat man noch einige Tage Zeit, das abzubrechen.

Für mich wäre das aber nichts. Ich esse zu gerne und genieße das zu sehr :D
Außerdem soll das Durstgefühl sehr sehr unangenehm sein.
kapree
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

Atheos hat geschrieben: Donnerstag 9. März 2023, 13:16 Ich denke grade darüber nach, diese Methode zu wählen. Natürlich ohne irgend eine Begleitung oder medikamentöse Hilfe, geht ja nicht.

Hat jemand schon mal den Versuch unternommen und hat es abgebrochen, weil es qualvoll wurde?
Ja. Nach 2 Tagen habe ich Halluzinationen und starke Schwindelattacken bekommen. Vermutlich wegen Wassermsngel.

Wenn du das liest, wirst du es definitiv nicht freiwillig tun!!

60 Tage – so lange kann ein gesunder Erwachsener ohne Nahrung überleben. Dies funktioniert nur, weil der Körper alle seine Funktionen verlangsamt, um Energie zu sparen. Dies hat jedoch weitreichende Folgen für jede Zelle des Körpers. Beispielsweise schrumpfen Organe, um die Funktion des Gehirns aufrechtzuerhalten.
Ein normalgewichtiger Mensch kann dies etwa 60 Tage aushalten, bevor es aufgrund eines Proteinmangels unweigerlich zum Hungertod kommt. Voraussetzung ist jedoch, dass lebenswichtige Nährstoffe über das getrunkene Wasser aufgenommen werden können. Pro Tag verliert ein hungernder Mensch etwa ein Kilogramm Körpergewicht, später etwa 500 Gramm. Allerdings dauert es etwa eine Woche, bis der Körper das körpereigene Fett abbaut, das Muskelgewebe wird erst nach etwa zwei Wochen berührt. Im Folgenden wird erläutert, wie sich extremer Hunger auf Herz, Gehirn, Magen-Darm-Trakt und Hormonhaushalt auswirkt.

Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System
Wenn Sie hungern, wirkt sich das auf jeden Winkel Ihres Körpers aus. Sehr extrem auch auf das Herz-Kreislauf-System. Während der Körper versucht, Energie aus seinem eigenen System zu gewinnen, erschließt er auch Muskelgewebe – einschließlich Herzmuskelgewebe. Dadurch sinken sowohl der Puls als auch der Blutdruck, so dass möglichst wenig Energie für den Herzschlag verbraucht wird. Dies führt im schlimmsten Fall zu einem Herzfehler und dem Herzstillstand.

Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt
Auch der Magen-Darm-Trakt wird beim Hungern stark beeinträchtigt, was mitunter zu schmerzhaften Beschwerden führen kann. Dies kann zu Blähungen, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen führen. Es besteht auch die Gefahr einer bakteriellen Infektion. Auch Schwankungen des Blutzuckerspiegels sind wahrscheinlich. Wer längere Zeit hungert, leidet vermutlich auch unter Verstopfung, da die Muskulatur geschwächt ist – auch die des Darms. Eine weitere Folge kann eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein, die wiederum zu Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen führt.

Auswirkungen auf das Zentralnervensystem
Natürlich bleibt auch das Zentralnervensystem nicht verschont: Normalerweise verbraucht unser Gehirn etwa ein Fünftel unserer Energie. Wenn wir jedoch hungern, läuft unser Körper auf Sparflamme, weshalb dem Gehirn weniger Energie zur Verfügung steht. Mögliche Folgen sind Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen.

Auswirkungen auf den Hormonhaushalt
Hormonen wird auch nachgesagt, dass sie eine sehr wichtige Rolle bei der Funktionsweise unseres Körpers spielen. Sie werden in einer der vielen Drüsen (zum Beispiel in der Hypophyse, den Eierstöcken oder den Hoden) produziert und gelangen über das Blut zu dem Organ, in dem sie wirken. Sie spielen eine große Rolle bei Wachstumsprozessen und auch bei der Fortpflanzung. Für die Produktion der Hormone benötigen die jeweiligen Drüsen Fett und Cholesterin. Anschließend können beispielsweise die Hormone Östrogen, Testosteron oder Schilddrüsenhormone produziert werden.

Steht aufgrund von Hunger nicht genügend Energie zur Verfügung, funktioniert unser Hormonsystem nicht mehr richtig. Dies kann bei Frauen zu Menstruationsstörungen führen – im Notfall bleibt die Periode ganz aus. Außerdem können die Knochen sehr schwach werden und der Stoffwechsel kann sich verlangsamen. Auch die Körpertemperatur kann sinken, was zu Unterkühlung führen kann. All dies spiegelt sich beispielsweise in trockener Haut, sprödem Haar oder Haarausfall wider. Darüber hinaus kann es zu einer Flaumbildung kommen, wenn der Körper versucht, sich zu erwärmen.

Ohne Nahrung setzt der Hungerstoffwechsel ein.
Leiden wir – gewollt oder ungewollt – unter Hunger, setzt der sogenannte Hungerstoffwechsel ein. Dieser wird unter anderem beim Fasten* oder bei Magersucht willentlich provoziert. Weil der Körper weniger Kalorien als sonst hat, schaltet er auf Sparflamme. Das bedeutet, dass der Stoffwechsel in eine Art Ruhephase geht und somit langsamer arbeitet. Ein erwachsener Mann benötigt aufgrund des Hungerstoffwechsels etwa 1.800 Kilokalorien pro Tag.
Emely
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von Emely »

Es wird empfohlen, Nahrung und Trinken nicht gleichzeitig einzustellen. Auch die Frau aus der Doku hat erst die Nahrung eingestellt, dann das Trinken.
Der Körper gewöhnt sich irgendwann an den Hunger. Die Symptome, die noch bleiben, können bei Bedarf medikamentös behoben werden.
Durch das Einstellen des Trinken tritt der Tod dann schneller und symptomfreier ein. Der Betroffene wird gepflegt, damit es schmerzfrei ist.

Deshalb ist das ohne Hilfe nicht sanft machbar. Das macht auch die Frau in der Doku klar.
kapree
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

Emely hat geschrieben: Mittwoch 25. Oktober 2023, 20:26 Depressive sterben sehr selten an Verhungern.
Und bei Magersüchtigen dauert das nicht einige Tage, sondern manchmal viele viele qualvolle Jahre.
Ein besonders tragischer Fall:
https://www.sn.at/panorama/oesterreich/ ... g-70662217

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/ ... 35807.html

Wegen Nachahmer werden viele Fälle gar nicht veröffentlicht.

Formen der Nahrungsverweigerung
Die Gründe können vielfältig sein. So können psychische Erkrankungen wie Depression, Magersucht oder kognitive Veränderungen zum Beispiel durch eine dementielle Erkrankung zu Grunde liegen. Mit der Folge, dass die Nahrung nicht erkannt, als nicht wichtig erachtet oder sogar als Furcht zuzunehmen verweigert wird.
https://www.zhaw.ch/de/gesundheit/forsc ... ert%20wird.

Ich hatte mal einen Dokumentarfilm über einen Teenie mit Magersucht gesehen. Sie litt unter Anorexia nervosa (psychische Gesundheitsstörung).
Es dauert lange, bis man an Anorexie so erkrankt, dass man daran stirbt. Der Körper fängt an, Organe aufzufressen, Organe schließen sich, bis er das Herz erreicht. Bei Anorexia nervosa kann es bis zu einem Jahr dauern, und ich würde das als kurz bezeichnen. Als das Mädchen bereit war sich helfen zu lassen, kam jede Rettung zu spät. Sie starb an Herzversagen.

Auch wie hier in diesem Fall:
https://www.morgenpost.de/printarchiv/m ... illen.html

Betroffen sind oftmals Turnerinnen und Eiskunstläuferinnen oder Models, die an multiplem Organversagen infolge ihrer Magersucht sterben.
Zuletzt geändert von kapree am Donnerstag 26. Oktober 2023, 16:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sterbefasten?

Beitrag von kapree »

Emely hat geschrieben: Mittwoch 25. Oktober 2023, 22:06 Es wird empfohlen, Nahrung und Trinken nicht gleichzeitig einzustellen. Auch die Frau aus der Doku hat erst die Nahrung eingestellt, dann das Trinken.
Der Körper gewöhnt sich irgendwann an den Hunger. Die Symptome, die noch bleiben, können bei Bedarf medikamentös behoben werden.
Durch das Einstellen des Trinken tritt der Tod dann schneller und symptomfreier ein. Der Betroffene wird gepflegt, damit es schmerzfrei ist.
Ja, genau. Meine Mutter hatte trotz Morphium stark mit Überkeit und Brechreiz sowie Drehschwindel zu kämpfen.
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