Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

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Hurlinger
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Hurlinger »

Epsilon hat geschrieben: Dienstag 14. Juni 2022, 21:20 ........ und vor großem Leid brauche ich auch keine Angst haben, weil ich mich dann für den Freitod entscheide)
Freitodentscheidung bedeutet aber nicht unbedingt "ohne großes Leid" Da kommt es auf die Methoden und Möglichkeiten an. Leider.
Gruß
Hurlinger
Epsilon
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Epsilon »

Hurlinger hat geschrieben: Mittwoch 15. Juni 2022, 01:01
Epsilon hat geschrieben: Dienstag 14. Juni 2022, 21:20 ........ und vor großem Leid brauche ich auch keine Angst haben, weil ich mich dann für den Freitod entscheide)
Freitodentscheidung bedeutet aber nicht unbedingt "ohne großes Leid" Da kommt es auf die Methoden und Möglichkeiten an. Leider.
Gruß
Hurlinger
Wenn ich mir (z.B. im Darknet) große Mengen an Benzos und Opioide (am besten fentanyl, alternativ sehr viel Heroin) besorge, sehe ich nicht inwiefern hier leid entstehen sollte. (der sterbeprozess ist zumindest angenehm)
Alternativ Exit-Bag (gibts ja anscheinend auch im Darknet), ertrinken (mit Steinen in die Mitte eines Sees und durch Substanzen Bewusstlosigkeit induzieren) oder wo Runterspringen (hier wäre die Hemmschwelle höher, aber durch vorheriges fallschirmspringen/bungee jumping, Meditation und Angstlösende Substanzen (Benzos, Opioide, Alkohol) ist das wahrscheinlich auch machbar.)
enough
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von enough »

ich könnte keins von den Dingen, vor allem nicht mich im See ertränken :o :shock:

Außer Methoden mit Medis.... hat jemand denn eine tötliche Dosierung auf Lager? Mit Medis, die man so bekommt? Sicher nicht.... :|

In Büchern habe ich immer nur gelesen, das man zusätzlich unterkühlen muss, und nicht gefunden werden darf...selbst das geht nicht bei mir...ach mann, ich will endlich eine gute Methode haben :( :x
Epsilon
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Epsilon »

enough hat geschrieben: Mittwoch 15. Juni 2022, 22:19 ich könnte keins von den Dingen, vor allem nicht mich im See ertränken :o :shock:

Außer Methoden mit Medis.... hat jemand denn eine tötliche Dosierung auf Lager? Mit Medis, die man so bekommt? Sicher nicht.... :|

In Büchern habe ich immer nur gelesen, das man zusätzlich unterkühlen muss, und nicht gefunden werden darf...selbst das geht nicht bei mir...ach mann, ich will endlich eine gute Methode haben :( :x
Ich habe doch schon geschrieben Benzos und starke Opioide (Heroin oder am besten fentanyl) im Darknet bestellen und massiv überdosieren. Das wäre sogar eine sehr angenehme Sterbemethode. (gibt einige Berichte von Menschen die fast durch eine Heroinüberdosis gestorben sind und durch Naloxon zurückgeholt wurden und alle haben geschrieben dass sie den sterbeprozess gar nicht gemerkt haben)

Nicht gefunden werden ist doch leicht, dazu kann man sich doch einfach für einen Tag ein Hotelzimmer mieten. (man darf ja nur nicht unmittelbar danach gefunden werden).
Warum sollte man denn bitte unterkühlt sein müssen?

Beim Exit bag wird man soweit ich weiß sehr schnell ohnmächtig, weiß nicht ob hier die hemmschwelle so hoch wäre.

Aber ja, ertrinken und irgendwo runterspringen hätte ich selbst auf hohen Mengen an Substanzen keine Lust drauf
Dorneose75
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Dorneose75 »

Epsilon; warum beschäftigt sich jemand mit dem Thema, wenn er nicht akut leidet?
Epsilon
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Epsilon »

Dorneose75 hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 01:09 Epsilon; warum beschäftigt sich jemand mit dem Thema, wenn er nicht akut leidet?
Weil ich durch meine Lebenserfahrung weiß, dass das Leben auch potentiell extremes Leid bedeuten kann. (auch wenn dies derzeit nicht der Fall ist)
Die Wahrscheinlichkeit dass ich irgendwann in Lebensphasen eintreten werde, die ich als sehr unangenehm empfinde ist hoch.
Entsprechend ist es mir wichtig eine Freitodoption zu haben, da ich für mich keinen rationalen Sinn darin sehe solche Situationen auszuhalten, wenn ich nicht muss. (ich habe ohnehin schon ein sehr neutrales/indifferentes Verhältnis zum Tod, von daher ist der Tod für mich grundsätzlich rationaler als Leid über einen längeren Zeitraum zu ertragen, suizid ist jedoch momentan keine Option da es mir momentan relativ gut geht bzw. keinen Leidensdruck habe)
enough
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von enough »

so wie dir, geht es mir auch epsilon, nur dass ich akut in einer unerträglichen Lebensphase stecke, die gefühlt nicht mehr aufhört und selbst wenn, würde ich auch gerne abgesichert sein, wenns noch weiter bergab geht.

lg
jagut
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von jagut »

Ich finde, es macht Sinn, sich damit zu beschäftigen, ggffs aus dem Leben treten zu können, möglichst schmerzlos, schnell und sicher.

Ich bin plötzlich körperlich gezeichnet und muss mich jetzt um solche Dinge kümmern, weil das Leben unerträglich ist. Noch bin ich wenigstens so mobil, dass ich am Rechner agieren kann, mich langsam gehend bewegen kann. Das kann sich aber bald ändern.

Für eine SBT bei einer Organisation braucht man aber ca. 5-6 Monate und muss einiges zusammentragen und schreiben.Geistig fit muss man auch sein. Das kann zu spät sein.
Ich werde alles noch rechzeitig hinbekommen, denke ich, weil ich mich aber direkt und konkret darum gekümmrert habe. Ich denke sogar, dass ich dann noch Zeit abwarten kann, bis es sich wirklich so verschlimmert hat. Das kann schnell gehen, aber auch noch dauern.

Mittel für eigenen Suizid, wie zB die Heliummethode muss man beizeiten zusammentragen und basteln. Irgendwann kann es dafür zu spät sein und man vegetiert dahin.

Den Notausgang wirklich "griffbereit" zu haben, das hilft schon. Mir geht es immer besser, je konkreter ich damit durch bin.
Hurlinger
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Hurlinger »

Bin gerade dabei mir die ersten Dinge für meinen gewählten Ausgang zu besorgen.
Ich kann euch gar nicht sagen wie bescheiden es mir grad dabei geht.
Mir geht es auch erst mal darum, bei Verschlechterung meiner Krankheit(en) ein Mittel an der Hand zu haben.
Trotzdem :cry:
enough
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von enough »

jagut hat geschrieben: Donnerstag 23. Juni 2022, 11:29 Ich finde, es macht Sinn, sich damit zu beschäftigen, ggffs aus dem Leben treten zu können, möglichst schmerzlos, schnell und sicher.

Ich bin plötzlich körperlich gezeichnet und muss mich jetzt um solche Dinge kümmern, weil das Leben unerträglich ist. Noch bin ich wenigstens so mobil, dass ich am Rechner agieren kann, mich langsam gehend bewegen kann. Das kann sich aber bald ändern.

Für eine SBT bei einer Organisation braucht man aber ca. 5-6 Monate und muss einiges zusammentragen und schreiben.Geistig fit muss man auch sein. Das kann zu spät sein.
Ich werde alles noch rechzeitig hinbekommen, denke ich, weil ich mich aber direkt und konkret darum gekümmrert habe. Ich denke sogar, dass ich dann noch Zeit abwarten kann, bis es sich wirklich so verschlimmert hat. Das kann schnell gehen, aber auch noch dauern.

Mittel für eigenen Suizid, wie zB die Heliummethode muss man beizeiten zusammentragen und basteln. Irgendwann kann es dafür zu spät sein und man vegetiert dahin.

Den Notausgang wirklich "griffbereit" zu haben, das hilft schon. Mir geht es immer besser, je konkreter ich damit durch bin.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen alles :| ...was hast du denn für eine Methode gewählt, wenn ich fragen darf?

viele Grüße
enough
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von enough »

Hurlinger hat geschrieben: Donnerstag 23. Juni 2022, 20:04 Bin gerade dabei mir die ersten Dinge für meinen gewählten Ausgang zu besorgen.
Ich kann euch gar nicht sagen wie bescheiden es mir grad dabei geht.
Mir geht es auch erst mal darum, bei Verschlechterung meiner Krankheit(en) ein Mittel an der Hand zu haben.
Trotzdem :cry:

oh das ist nicht gut, :| krass dass es dir so schlecht dabei geht, das hätte ich gar nicht gedacht, für mich wäre es erleichternd, auch wenn es nur zur Absicherung ist.

Vielleicht ist es bei dir doch noch zu früh, für solche Besorgungen?

viele Grüße
Hurlinger
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von Hurlinger »

Danke @enough.
Wenn ich aber Zustände einnehmen sollte, die das ganze aus eigener Hand unmöglich machen stehe ich mit leeren Händen da, und kann nichts mehr machen. Helfen wird mir dann keiner mehr.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Kopfkino wieder so heftig zuschlägt und ich ziemliche Angstzustände bekomme.
In meinem Umfeld gibt/gab (eine Frau ist verstorben) es im Moment drei Menschen, die auf Grund von Krebs Erkrankungen ab jetzt palliativ behandelt werden/wurden.
Das würde ich jetzt auch schon annehmen, aber meine Diagnosen geben das nicht her. Ich gehe aber auch zu keiner Untersucheung mehr.
Ich hab einfach genug, weil ich weiß, dass meine psychische Verfassung nach nunmehr 28 Jahren sich nicht mehr bessert.
Kann nicht mehr witerschreiben, Alprazolam wirkt.
Gruß
Hurlingetr
jagut
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von jagut »

Hurlinger hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 23:32 Danke @enough.
Wenn ich aber Zustände einnehmen sollte, die das ganze aus eigener Hand unmöglich machen stehe ich mit leeren Händen da, und kann nichts mehr machen. Helfen wird mir dann keiner mehr.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Kopfkino wieder so heftig zuschlägt und ich ziemliche Angstzustände bekomme.
In meinem Umfeld gibt/gab (eine Frau ist verstorben) es im Moment drei Menschen, die auf Grund von Krebs Erkrankungen ab jetzt palliativ behandelt werden/wurden.
Das würde ich jetzt auch schon annehmen, aber meine Diagnosen geben das nicht her. Ich gehe aber auch zu keiner Untersucheung mehr.
Ich hab einfach genug, weil ich weiß, dass meine psychische Verfassung nach nunmehr 28 Jahren sich nicht mehr bessert.
Kann nicht mehr witerschreiben, Alprazolam wirkt.
Gruß
Hurlingetr
Das ist das Problem.
Wenn man alles aufschiebt, dann kann man vlt nicht mehr handeln.
zb das exit bag, das muss man ja zusammen haben.
Sterbehilfeorgas brauchen Monatevorlauf und mann muss geistig gesund und selbstbestimmt sein.
enough
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Re: Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

Beitrag von enough »

Hurlinger hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 23:32 Danke @enough.
Wenn ich aber Zustände einnehmen sollte, die das ganze aus eigener Hand unmöglich machen stehe ich mit leeren Händen da, und kann nichts mehr machen. Helfen wird mir dann keiner mehr.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Kopfkino wieder so heftig zuschlägt und ich ziemliche Angstzustände bekomme.
In meinem Umfeld gibt/gab (eine Frau ist verstorben) es im Moment drei Menschen, die auf Grund von Krebs Erkrankungen ab jetzt palliativ behandelt werden/wurden.
Das würde ich jetzt auch schon annehmen, aber meine Diagnosen geben das nicht her. Ich gehe aber auch zu keiner Untersucheung mehr.
Ich hab einfach genug, weil ich weiß, dass meine psychische Verfassung nach nunmehr 28 Jahren sich nicht mehr bessert.
Kann nicht mehr witerschreiben, Alprazolam wirkt.
Gruß
Hurlingetr
und wenn du dir immer wieder sagst, dass du es ja noch nicht durchziehen musst und dass es nur für einen Notausgang ist? Also dass du dir das bewusst machst?

Hast du es trotzdem geschafft, alles zusammen zu bekommen?

lg
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