DIGNITAS-Forum

Liebe Mitforisten,

hab ein kleines Anliegen: Und zwar möchte ich spurlos verschwinden und bräuchte Inspiration, wie man mich und das was von mir übrig bleibt garantiert nie in zuordenbarer Form finden wird. Ganz ohne fremde Hilfe oder Kenntnisnahme.

Das Einzige was mir spontan eingefallen ist, wäre eine kleinere abgeschiedene Insel im Pazifik / Atlantik. Dann nachts mit der Luftmatratze weit raus aufs Meer zu einem letzten kleinen "Segeltörn". Man nimmt irgendwas Starkes zur Betäubung und irgendwann kullert man friedlich schlafend in die Tiefen des Meers und verschwindet für immer. Irgendwie romantisch so vereint mit der Natur an so einem friedlichen, stillen Ort. Natürlich könnte man auch von etwa einem Kreuzfahrtschiff springen, nur mir persönlich deutlich zu unelegant, weil zwangsläufig Dritte beteiligt werden.

Thx für die Antworten. Viva la Schweiz für diese Plattform hier.

So romantisch sich das anhören mag ... Aber ich glaube eher nicht, daß es funktioniert. Die Wahrscheinlichkeit, an Land gespült zu werden, wäre meines Erachtens doch recht groß. Allerdings bin ich kein Experte in dieser Hinsicht.

Ok, als aufgequollene Wasserleiche in einer Steinzeit-Leichenhalle einer abgelegenen Busch-Insel auf den Rückflug zu "warten", ist tatsächlich sone Art worst case Szenario, welches jetzt auch nicht unbedingt romantische Gefühle in mir auslöst... . Günstige Meeresströmungen könnte man natürlich bei der Auswahl der Insel berücksichtigen, um das Risiko etwas zu verkleinern. Das Problem bei der Art Verschwinden ist halt auch, dass mit nur Hinflug (oder zusätzlich no-show Rückflug) ohne Hinweise auf ein Gewaltverbrechen auch Nicht-Sherlocks relativ schnell klar sein sollte, wie der Hase lief... und für Suchaktionen hab ich jetzt auch nicht so das Faible.

Vielleicht fällt noch jemand was ein, finde es erstaunlich, wie wenig Spielraum einem in der heutigen Zeit für einen stilvollen Abgang gegeben wird. Die Lebensfeindlichkeit und Unzugänglichkeit der hohen Berge wäre natürlich auch noch eine Überlegung wert - ästhetisch auch eine ganz andere Dimension.

...ich würde mich vorher kräftig mit dem Messer ritzen - und dann auf die Haie warten...das sollte funktionieren...

... und schon ist es vorbei mit der Romantik des friedlichen, stillen Orts ...

Das Krasse ist ja, dass wenn Haie "auseinandergenommen" werden, sich in deren Mägen überproportional oft - also öfter als es dokumentierte Zwischenfälle etwa mit Surfern nahelegen würden - Teile menschlicher Überreste finden lassen. Also die Idee scheint durchaus praktikabel. Kann mir auch gut vorstellen, dass ich einen ganz schmackhaften Snack für sie abgeben würde.... und ein gewisser Charme so einer rasanten Rundreise im Bauch eines Hais ist der Sache auch nicht abzusprechen: Die Romantik der tiefsten Verbundenheit mit der Natur, ist dann eben mehr eine mit ihren fundamentalsten Prinzipien und zugleich eine mit einer aufgrund ihres brachialen instinktiven Gewaltpotentials imposanten Spezies.

Aber ich hätte gern irgendwas, das man in "unseren Breitengraden" relativ easy und erfolgsversprechend umsetzen könnte.

Naja, dass die tiefste Verbundenheit mit der Natur dann so von Romantik geprägt ist, wenn der Hai Dir gerade das Bein abbeißt, wage ich zu bezweifeln..

In unseren Breitengraden wäre die Möglichkeit, sich per absichtlich fehlschlagendem Base-Jump mit einem Gebirge gemein zu machen. Schaffen manche auch unfreiwillig. Vielleicht weniger schmerzhaft wie beim Hai, aber auch nur wenn man richtig aufkommt.

Ein Vulkan kann zur Lösung der Problematik ins Auge gefasst werden...

https://www.thesun.co.uk/news/3991541/s ... ed-nearby/

Hier wurde der Suizident gefunden. Aber bei der Hitze der Lava denke ich, das kann nicht immer so sein.