Die (banale?) Welt ertragen?
Verfasst: Freitag 7. April 2017, 23:53
Gut Abend zusammen,
da ich mit ADHS gesegnet bin befördere ich mich dadurch irgendwie immer in Teufels Küche. Es kommt zwar noch Borderline, Depressionen und Hochsensitivität hin zu aber ausschlaggebend war heute das ADHS.
Ich bin derzeit bei einer wirklich tollen Ergotherapeutin in Behandlung, habe eine Betreuerin, die mich wöchentlich aufsucht und Anfang nächster Woche auch einen Termin bei einem neuen Therapeut. Auch von
meinen Tabletten bin ich gut eingestellt. Es handelt sich aber nicht um Ritalin, das vertrage ich nicht, sondern andere Tabletten.
Kurz gesagt: Ich bin objektiv nicht schlecht aufgehoben.
Jedoch ist eine meiner größten Bremsen ist das Gefühl für Ungerechtigkeit. So kam es heute (mal wieder) fast zu einer Eskalation als ein Autofahrer partout sein vermeintliches Recht des Stärkeren durchsetzte und die Verkehrsregeln gegenüber meiner am Steuer sitzenden Freundin ignoriert.
Ich will das nicht weiter ausführen, es kann auch irgendeine andere Gelegenheit gewesen sein. Fakt ist, das lies mich (wie vieles) nichtmehr los. Ich war innerlich auf 180 und zitterte.
Wir wollten Essen gehen und im Restaurant angekommen bestellte ich mir erstmal etwas Alkohol zum runterkommen, brachte aber nur wenig.
Minuten später saß ich dann auf der Toilette und heulte. Kam dann verspätet nach oben und bekam von meiner Freundin noch einen Rüffel, denn mittlerweile kam das Essen und es war fast eine halbe Stunde vergangen.
Für mich ist die Außenwelt ein Riesenproblem weshalb ich meistens zuhause bin. Ich ertrage es nicht alles durch ein Vergrößerungsglas sehen zu müssen und volles Rohr ins Gesicht zu bekommen, wie die Menschen miteinander umgehen. Das weiss meine Freundin auch (wir wohnen zusammen) aber natürlich möchte sie mit mir auch mal was mit mir unternehmen. Was ich zwischendurch auch will aber es muss halt ruhig sein.
Und da wir leider (noch) in einer Großstadt wohnen ist der Verkehr auch dementsprechend und bis wir dann am entsprechenden Ziel sind, kann es sein, dass bis dahin mein Akku fast schon leer ist weil die Fahr für mich so anstrengend war.
Nun bemerke ich aber dass diese "Gerechtigkeits-Explosionen" immer heftiger werden und es gefühlt nicht mehr weit ist, bis ich irgendwann fürchtlich aufs Maul bekomme oder selbst jemand dementsprechend bearbeite.
Das möchte ich ja eigentlich gar nicht aber ich komme in diesen Momenten nicht aus dieser Situation raus und bin mir selbst ausgeliefert. Ich weiss ja auch, dass es dann oftmals wieder so endet wie vorhin auf dem Klo. Ich will doch diese unzulässiges Wort Situationen nichtmal erleben!!!!!!!!!!!
Ich für mich, sehe halt durch mein (subjektives) Vergrößerungsglas, dass alles immer extremer wird und ich will mir auch nicht dauernd alles gefallen lassen nur weil viele denken "Frechheit siegt".
Aber ich kann auch nicht mehr. Ich halte es immer weniger aus. Nach solchen Situationen bin ich immer leerer, kaputter und emotional angegriffener. Ja, es frisst mich auf.
Ich fühle mich so immer fremder auf auf einem Planeten, den ich nicht verstehe. Und so auch innerlich einsam. Ich verstehe die Menschen immer weniger und hasse sie immer mehr.
Leider tritt sowas sehr gerne ein, wenn es gerade Anfing mir besser zu gehen. Als ob ich sowas anziehen würde.
Dann schleiche ich mich wieder ins Forum und durchsehe die Methoden weil es immer schwieriger wird das auszuhalten und ich parallel es auch nicht einsehe immer mehr oder andere Tabletten zu mir zu nehmen. Mir ist nicht geholfen wenn ich mich für andere chemisch verändere, zumal ich genug Tabletten mit den Ärzten durchhabe. Irgendwann reichts!
So wünsch ich mir doch, es zu schaffen, die Reissleine zu ziehen oder in ein Koma zu fallen. Hauptsache es is ruhe im Kopf. Mir ist schlecht von mir selbst.
Da ich aber von meiner Erotherapeutin offiziell den Befehl bekommen habe, ihr zu schreiben wenns mir unzulässiges Wort geht, hab ich das vorhen getan. Nur meine Gefühle sind immer noch da und verglühen vor sich hin.
da ich mit ADHS gesegnet bin befördere ich mich dadurch irgendwie immer in Teufels Küche. Es kommt zwar noch Borderline, Depressionen und Hochsensitivität hin zu aber ausschlaggebend war heute das ADHS.
Ich bin derzeit bei einer wirklich tollen Ergotherapeutin in Behandlung, habe eine Betreuerin, die mich wöchentlich aufsucht und Anfang nächster Woche auch einen Termin bei einem neuen Therapeut. Auch von
meinen Tabletten bin ich gut eingestellt. Es handelt sich aber nicht um Ritalin, das vertrage ich nicht, sondern andere Tabletten.
Kurz gesagt: Ich bin objektiv nicht schlecht aufgehoben.
Jedoch ist eine meiner größten Bremsen ist das Gefühl für Ungerechtigkeit. So kam es heute (mal wieder) fast zu einer Eskalation als ein Autofahrer partout sein vermeintliches Recht des Stärkeren durchsetzte und die Verkehrsregeln gegenüber meiner am Steuer sitzenden Freundin ignoriert.
Ich will das nicht weiter ausführen, es kann auch irgendeine andere Gelegenheit gewesen sein. Fakt ist, das lies mich (wie vieles) nichtmehr los. Ich war innerlich auf 180 und zitterte.
Wir wollten Essen gehen und im Restaurant angekommen bestellte ich mir erstmal etwas Alkohol zum runterkommen, brachte aber nur wenig.
Minuten später saß ich dann auf der Toilette und heulte. Kam dann verspätet nach oben und bekam von meiner Freundin noch einen Rüffel, denn mittlerweile kam das Essen und es war fast eine halbe Stunde vergangen.
Für mich ist die Außenwelt ein Riesenproblem weshalb ich meistens zuhause bin. Ich ertrage es nicht alles durch ein Vergrößerungsglas sehen zu müssen und volles Rohr ins Gesicht zu bekommen, wie die Menschen miteinander umgehen. Das weiss meine Freundin auch (wir wohnen zusammen) aber natürlich möchte sie mit mir auch mal was mit mir unternehmen. Was ich zwischendurch auch will aber es muss halt ruhig sein.
Und da wir leider (noch) in einer Großstadt wohnen ist der Verkehr auch dementsprechend und bis wir dann am entsprechenden Ziel sind, kann es sein, dass bis dahin mein Akku fast schon leer ist weil die Fahr für mich so anstrengend war.
Nun bemerke ich aber dass diese "Gerechtigkeits-Explosionen" immer heftiger werden und es gefühlt nicht mehr weit ist, bis ich irgendwann fürchtlich aufs Maul bekomme oder selbst jemand dementsprechend bearbeite.
Das möchte ich ja eigentlich gar nicht aber ich komme in diesen Momenten nicht aus dieser Situation raus und bin mir selbst ausgeliefert. Ich weiss ja auch, dass es dann oftmals wieder so endet wie vorhin auf dem Klo. Ich will doch diese unzulässiges Wort Situationen nichtmal erleben!!!!!!!!!!!
Ich für mich, sehe halt durch mein (subjektives) Vergrößerungsglas, dass alles immer extremer wird und ich will mir auch nicht dauernd alles gefallen lassen nur weil viele denken "Frechheit siegt".
Aber ich kann auch nicht mehr. Ich halte es immer weniger aus. Nach solchen Situationen bin ich immer leerer, kaputter und emotional angegriffener. Ja, es frisst mich auf.
Ich fühle mich so immer fremder auf auf einem Planeten, den ich nicht verstehe. Und so auch innerlich einsam. Ich verstehe die Menschen immer weniger und hasse sie immer mehr.
Leider tritt sowas sehr gerne ein, wenn es gerade Anfing mir besser zu gehen. Als ob ich sowas anziehen würde.
Dann schleiche ich mich wieder ins Forum und durchsehe die Methoden weil es immer schwieriger wird das auszuhalten und ich parallel es auch nicht einsehe immer mehr oder andere Tabletten zu mir zu nehmen. Mir ist nicht geholfen wenn ich mich für andere chemisch verändere, zumal ich genug Tabletten mit den Ärzten durchhabe. Irgendwann reichts!
So wünsch ich mir doch, es zu schaffen, die Reissleine zu ziehen oder in ein Koma zu fallen. Hauptsache es is ruhe im Kopf. Mir ist schlecht von mir selbst.
Da ich aber von meiner Erotherapeutin offiziell den Befehl bekommen habe, ihr zu schreiben wenns mir unzulässiges Wort geht, hab ich das vorhen getan. Nur meine Gefühle sind immer noch da und verglühen vor sich hin.