Einfach nur mal aussprechen ...

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

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Sadness
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Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Sadness »

Wieder hier, immer noch hier. Einer der wenigen Orte, wo man wenigstens einfach sagen kann, dass das Leben unzulässiges Wort ist.
Ich habe die letzten Jahren halbwegs gut überlebt. Wir haben gebaut, sind 2015 in unser Haus umgezogen. Und seitdem ist Schicht im Schacht. Der Schritt, der glücklich machen sollte, wo der Partner und ich so viel Energie reingesteckt haben, ist für mich inzwischen ein Schritt in einen Alptraum geworden. Ich will nur noch weg. Weg aus dem Haus, weg von Menschen, weg aus dem Leben.
Ich kann nicht mehr.
Mein Leben besteht aus Arbeiten und Putzen. Mehr ist da nicht mehr. Wobei Arbeit noch eine willkommene Flucht ist, Hauptsache ich muss nicht in dem Haus sein.
Es ist ein Luxusproblem. Es gibt so viele Menschen, die um ihre Wohnung bangen oder gar kein Zuhause haben, und ich klage darüber, dass das Haus mich überfordert und mir komplett die Lebensqualität nimmt. Ich schäme und ich hasse mich für diese Gedanken und Gefühle. Ich sollte glücklich sein, bin vom Leben verwöhnt. vermutlich doch zu verwöhnt aufgewachsen? unzulässiges Wort Göre
Sobald ich abends heimkomme, flüchte ich in Alkohol und Medis. Kann es anders nicht ertragen.
Kann aber auch den Rest nicht mehr ertragen, weil mir einfach die Kraft fehlt. Auf dem Weg zur Arbeit im Auto heulen und Stoßstangen von LKWs nur noch danach betrachte, ob sich das eigene Auto weit genug drunter schieben würde um den unzulässiges Wort Körper endlich zu zerstören. Soll keiner wissen, dass es Suizid war. Soll zufällig aussehen. Bin doch so glücklich und ein positiver Mensch. Kotz.
Ich bin so wahnsinnig ausgebrannt und habe das Gefühl, alle zerren nur an mir rum. Und ich weiß einfach nicht, wie ich da wieder rauskommen soll. Ich bin das alles soooo leid.
Du bist die Luft nicht wert, die Du atmest, haben sie immer gesagt. Und es stimmt. Inzwischen weiß ich, dass es stimmt. Weil ich in allem versage. Genau so, wie es mir immer vorausgesagt wurde.
Ich habe Angst, in meinem Versagen entdeckt zu werden. Vor allem auf der Arbeit. Angst, dass irgendwann alle merken, dass ich ihnen doch nur was vorspiele, dass ich schon lange nicht mehr in der Lage bin, irgendwelche Anforderungen zu erfüllen. Vielleicht auch nie in der Lage war.
Ich hatte lange gekämpft dafür, in diesem mir so fremden Leben doch noch Fuß zu fassen und zeitweise sah es so aus, dass wir es hinkriegen. Jetzt merke ich, dass die Kraft doch nicht gereicht hat.
Und frage mich, soll ich mir wünschen, die Krise zu überleben oder soll ich mir wünschen, endlich den finalen Schritt zu gehen?

Sadness
Last Escort
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Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Last Escort »

Sadness hat geschrieben: Du bist die Luft nicht wert, die Du atmest, haben sie immer gesagt. Und es stimmt. Inzwischen weiß ich, dass es stimmt. Weil ich in allem versage. Genau so, wie es mir immer vorausgesagt wurde.
Sadness
Wer sagt denn so was zu Dir? Doch nicht etwa Deine Familie?
Ganz so mit dem Versagen kann es ja wohl nicht sein. Sonst hättest Du heute kein Haus, keine Arbeit, keine Familie. Also Du musst wohl doch schon mehr richtig gemacht haben als Du Dir gerade zugestehst.

Aber das man das Leben soooo satt haben kann, kann ich sehr gut verstehen.
Sadness
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Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Sadness »

Ja, das war meine Familie. Konkret: die Eltern. Und weitere Personen, die mit meiner Erziehung beschäftigt waren/wurden.
Versagen ist so fürchterlich relativ. Aus äußerlicher Sicht mag ich nicht versagt haben, habe Studienabschluß, Partner, gut bezahlten Job, Haus, Hobby. Im Rahmen dessen, was mir für mein Leben vorgegeben wurde, ist es leider anders. Da bin ich ne reine Fehlleistung. Meine Erzeuger und "Ausbilder" hatten anderes vor, aber ich habs nicht gepackt. Ich hab nicht reingepasst in das System, bin einfach zu durchschnittlich und außerdem ganz ehrlich viel zu kaputt schon in der Kindheit, um die gesetzten Erwartungen da noch zu erfüllen. Man kann eine Vase nicht in tausende Teile zerschmettern und dann erwarten, dass sie in neustem Glanz erstrahlt und dauerhaft dicht ist.
Schaff es aber auch nicht, mich von der Erwartungen von früher zu lösen. Und schraube mich so in meine eigenen Anforderungen und mein Versagen immer tiefer rein und inzwischen bin ich so tief drin, dass ich es grad nicht mehr selbst umgekehrt bekomme.
Wie kann ein Kind eigentlich so wahnnsinnig falsch sein. :( Sie hat so oft gesagt, dass ich ihr Leben zerstört hätte und dass wenn sie gewusst hätte, was da rauskommt, sie mich nie bekommen hätte. Schön auch: Sowas wie Dich hätte man früher vergast. :(
Es ist alles so präsent, weil ich derzeit im Heute halt auch so fühle ....

Sadness
Last Escort
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Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Last Escort »

OK, wirklich schlechtes Charma aus dem Du da kommst - Vergangenheit.
Was ist mit der Gegenwart? Lassen sich die Maßstäbe der Vergangenheit nicht abschütteln und im Hier und Jetzt kleinere Brötchen backen, denen Du mit Deinen eigenen Maßstäben und Möglichkeiten gerecht werden kannst? Wie sieht Dein Mann das, weiß er von Deiner Situation?
Springer

Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Springer »

Unfassbar, sowas von den eigenen Eltern gesagt zu bekommen... :(

Von der Vernunft her wird dir ja klar sein, dass diese Aussagen nicht nur Blödsinn sondern ein ganz schweres Unrecht von Seiten deiner Eltern waren. Aber das Trauma daraus lässt sich durch solche nüchternen Überlegungen wohl kaum bewältigen. Versuche es dir vielleicht trotzdem immer wieder zu sagen: Deine Eltern sind schuld, weil sie dich beleidigt haben, nicht du.
Abendstern
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Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Abendstern »

Sadness hat geschrieben:Sie hat so oft gesagt, dass ich ihr Leben zerstört hätte
Das kommt mir bekannt vor... Was Eltern nicht alles so zu ihren Kindern sagen... Ja ja... Ich könnte ebenfalls ein dickes Buch mit Samteinband und Lesebändchen über die besten Stilblüten meiner Eltern verfassen...
Sadness hat geschrieben:Ich habe Angst, in meinem Versagen entdeckt zu werden. Vor allem auf der Arbeit. Angst, dass irgendwann alle merken, dass ich ihnen doch nur was vorspiele, dass ich schon lange nicht mehr in der Lage bin, irgendwelche Anforderungen zu erfüllen. Vielleicht auch nie in der Lage war.
Immer tröstlich, wenn es einen Fachbegriff dafür gibt: Das Impostor Syndrome. Denn das heißt immerhin, daß man nicht alleine damit ist. Insbesondere soll dieses Syndrom High Potentials betreffen. Also mach Dir nichts daraus, Dich als Versager zu fühlen - denn das weist am deutlichsten darauf hin, daß Du keiner bist. :D

Ansonsten hätte ich auch noch den Dunning-Kruger-Effekt im Angebot - der auf wissenschaftliche Weise so viel besagt wie: "Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind!"
Sadness hat geschrieben:Versagen ist so fürchterlich relativ. Aus äußerlicher Sicht mag ich nicht versagt haben, habe Studienabschluß, Partner, gut bezahlten Job, Haus, Hobby. Im Rahmen dessen, was mir für mein Leben vorgegeben wurde, ist es leider anders. Da bin ich ne reine Fehlleistung. Meine Erzeuger und "Ausbilder" hatten anderes vor, aber ich habs nicht gepackt. Ich hab nicht reingepasst in das System, bin einfach zu durchschnittlich und außerdem ganz ehrlich viel zu kaputt schon in der Kindheit, um die gesetzten Erwartungen da noch zu erfüllen. Man kann eine Vase nicht in tausende Teile zerschmettern und dann erwarten, dass sie in neustem Glanz erstrahlt und dauerhaft dicht ist.
Genau: Versagen ist relativ. Angesichts der Situation in Deinem Elternhaus hast Du es in jedem Fall weit gebracht, auch wenn die Erwartungen vielleicht andere waren. So ähnlich ist es bei mir auch. Noch dazu hätte das bei meiner Ausgangssituation niemand je geglaubt. Aber vermutlich war es genau diese, die mich veranlaßte, nach Höherem zu streben. Und dennoch war es für meine Eltern nie gut genug. Sogar mein Schicksalsschlag wurde zum Anlaß genommen, meinen ganzen Lebensweg in Frage zu stellen, obgleich das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun hatte. Und ich weiß, es nagt an einem, obwohl man es besser weiß.

Jedenfalls laß Dich bitte nicht unterkriegen. Krempele meinetwegen Dein gesamtes Leben um, mach Dein eigenes Ding, versuche herauszufinden, was Du für Dich wirklich willst. Egal, ob es für irgendjemanden gut genug ist. Ich selbst gehe gerade durch eine Katharsis der besonderen Art. Mir ist außer meinen beiden Katzen wirklich nichts geblieben. Mein ganzes Leben war von einem auf den anderen Tag einfach weg. Ich mußte alles, wirklich alles auf sehr, sehr schmerzliche Weise loslassen. Die letzten Jahre waren eine Hölle, die man niemandem wünschen kann. Und auch jetzt noch sehe ich einer ungewissen Zukunft entgegen, die mich an vielen Tagen deprimiert und hoffnungslos macht. ABER ich habe gelernt, daß man auch ohne bestimmte Bestandteile seines Lebens leben kann. Ich habe gelernt, daß die Menschen, die ständig etwas an mir zu mäkeln hatten, ganz einfach auch nichts mehr in meinem Leben zu suchen haben. Und zwar kam das so: Ich hatte für das ganze Herumgemäkel schlicht einfach keine Kraft mehr. Ich hatte ja ohnehin kaum mehr Kraft, um überhaupt am Leben zu bleiben. Wie ich in einem anderen Post schon schrieb, war ich in meiner ganzen Agonie so kraftlos, daß ich alles nur noch ertragen konnte, indem ich mich quasi zum Sterben hinlegte. Und so starb ich innerlich. Alles starb. Mein ganzes Leben starb. Bis auf den letzten Krümel. Es blieb von mir und meinem Leben schlicht nichts mehr übrig.

Und nachdem ich so ausgiebigst vor mich hingestorben bin, merke ich erstaunlicherweise, daß es - wie ich ebenfalls schon in dem anderen Post schrieb - auch ein Leben nach dem Tod im Leben geben kann. Ich habe zwar absolut noch keine Ahnung, wie das alles funktionieren soll und an vielen Tagen fühle ich mich auch einfach schlicht vollkommen überfordert, deprimiert und komplett hoffnunglos. Und ja, auch dumm und unfähig und was nicht alles. Und ich verfluche meine ganze Situation und mein f*ck unfaires Schicksal. Aber eines ist mir klar geworden: Alles, was zählt, ist, was mir gut tut. Nicht, was andere erwarten oder meinen, mir aufoktroyieren zu müssen. Ich muß gar nichts, ich muß noch nicht einmal leben. Ich muß in kein System passen, ich muß niemandem gefallen, ich muß keine Karriere machen, ich muß nicht das tun, was alle tun, ich muß nicht glücklich aussehen, ich kann einfach auch mal nein sagen. Nein, das will ich nicht. Nein, das mach ich nicht. Nein, laß mich in Ruhe. Und ein kleines Fünkchen blitzt hie und da auf, und will mir zu verstehen geben, daß es unter dem Strich um einen guten Alltag geht. Egal, welche Träume man einst hatte, egal, welchen Beruf man einmal hatte, egal, welches Image man einmal hatte, egal, welche Richtung man einmal eingeschlagen hatte. Was zählt, ist die Sonne auf der Haut, der Geschmack von Kaffee, der Duft von Blumen, gesunder Schlaf und die sehr wenigen Menschen, die geblieben sind. Die, die keine Erwartungen an Dich stellen, die andere nicht niedermachen müssen, um sich selbst besser zu fühlen. Nach diesem Trip durch die dunkelste Hölle, die man sich nur vorstellen kann, ist für die einfältigen Spielchen solcher Menschen einfach kein Platz mehr in meinem Leben. Und ich trauere diesen Menschen auch immer weniger hinterher, sondern bin mittlerweile vielmehr froh, daß ich sie los bin. Wer hätte sich das gedacht...

Und auch, wenn ich angesichts der äußeren Umstände noch nicht weiß, ob ich es schaffe, so weiß ich doch wenigstens innendrin, daß es darum geht, für mich höchstpersönlich einen lebbaren Alltag zu schaffen, der sich nicht mehr an äußeren Kriterien orientiert, sondern allein daran, wie ich mich mit diesem Alltag fühle.
Sadness hat geschrieben:Und frage mich, soll ich mir wünschen, die Krise zu überleben oder soll ich mir wünschen, endlich den finalen Schritt zu gehen?
Mein Eindruck ist: Ja, Du solltest Dir wünschen, die Krise zu überstehen. Und zwar, weil Du Besseres verdient hast und ich Dir von Herzen wünsche und mir auch sicher bin, daß Du noch Besseres erleben kannst und wirst. Ich hoffe, meine Geschichte konnte Dir vielleicht ein wenig Anregung dazu gegeben. Bevor Du jedenfalls Dein Leben wegwirfst, weil Deine Eltern Dir so einen Quark über Dich ins Hirn gepflanzt haben und Du Dich von allen und allem ausgelaugt fühlst, wirf bei Bedarf lieber erst einmal Dein aktuelles Leben weg, egal, ob da nun ein neues Haus steht oder nicht. Nach dem Motto: Stirb und werde. Probiere etwas ganz Neues. Ich werde gerade dazu gezwungen, weil mir schlicht der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Du hast immerhin den Vorteil, Dich frei dafür entscheiden zu können, auch wenn das natürlich eine größere Überwindung kostet, als schlicht einfach keine andere Wahl zu haben. Jedenfalls kannst Du dann immer noch den finalen Schritt gehen, falls das auch nichts genützt hat... So meine bescheidene und hoffentlich etwas Mut machende und nicht allzu altklug wirkende Meinung.

Vielleicht helfen Dir auch diese Links:
narzissmus.org
borderline-muetter.de
Sadness
Beiträge: 209
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 10:26

Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Sadness »

@Last Escort: so leicht lassen sich die Maßstäbe der Vergangenheit leider nicht abschütteln. Das ist eine lange (und widerliche) Geschichte, die gesetzten Botschaften sitzen tief. Sehr tief. Da wurde gute Arbeit geleistet.

@Springer: Ich kann meine Eltern ehrlich gesagt nicht als "schuldig" sehen. Ich weiß, dass sie ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind. Ich weiß, dass vieles, was damals lief, nicht okay und auch strafrechtlich relevant war/wäre. Aber die Schuld dafür kann ich ihnen irgendwie nicht geben. Denn auch sie sind durch die Umstände so geworden, es war ihr Weg zu überleben...

@Abendstern: Ich danke Dir sehr für Deine Worte, wirklich sehr. Spannend finde ich wirklich das Impostor Syndrom. Ich wusste es nicht, dass es das gibt, aber leider... das passt. Schon immer. Wie nett, dass das sogar einen Namen hat, ich hab mich da echt wiedererkannt. :D

Mir taten Deine Worte und der Umgang mit Deinen Erfahrungen gut. Es rührt viel Kraft daraus. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass Leute in hohen Positionen bei Dir die Gewalttäter waren ...bei mir auch. Ohne viel dazu sagen zu wollen öffentlich. Es ist erschreckend, was in einem angeblich ach so sicheren Staat geschehen kann, ohne dass man als Opfer nur die geringste Chance hat, überhaupt Glauben zu finden. Ich weiß nicht, was Dir passiert ist, aber ich vermute eine gewisse Ähnlichkeit. Wir durften von Kindheit an zu Diensten sein bei solchen Leuten, und mehr, es ist abartig. Seit 2005 weiß ich davon und muss für jedes noch so kleines Fitzelchen Freiheit kämpfen. Vorher war alles abgespalten.
Parallel versuche ich mein "normales" Leben hinzukriegen, dem ich eigentlich aufgrund der Vorgeschickte kaum gewachsen bin. Aber es ging gut, ne ganze Weile ging das echt gut. Nur im Moment, da bin ich so bodenlos überfordert. So überfordert war ich lang nicht mit mir selbst.
Ein dauerhaft gut überlebbarer Alltag, das wäre toll. Im Moment ist das alles ein riesiges Schwanken. Mal ist es okay, mal nicht ertragbar. Im Moment letzteres. Mag auch an der Jahreszeit hängen, die war früher schon schlimm ...

Ja Du hast Recht, vermutlich sollte ich auch diese Krise überleben (wollen). Ich sollte nach so vielen Jahren auch wissen, dass es wieder besser werden wird. Hoffentlich. Es kommt allerdings hinzu, dass ich mit dem Altern hadere, das war früher nicht so. Jetzt merke ich, ich bin nicht mehr jung, die Hälfte meines Lebens ist vorbei und es war größtenteils nur Kampf statt Leben. Es macht mir Angst, dass es (zumindest derzeit gefühlt) nur noch schlimmer werden kann ...die beste Zeit ist rum und verpasst wegen allem, was früher war.

LG
Sadness
Springer

Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Springer »

Sadness hat geschrieben: Jetzt merke ich, ich bin nicht mehr jung, die Hälfte meines Lebens ist vorbei und es war größtenteils nur Kampf statt Leben. Es macht mir Angst, dass es (zumindest derzeit gefühlt) nur noch schlimmer werden kann ...die betse Zeit ist rum und verpasst wegen allem, was früher war.
Ohje, der Gedanke ist mir ziemlich vertraut..
Dissolved_Alice
Beiträge: 274
Registriert: Donnerstag 16. Juli 2015, 05:50
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Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Dissolved_Alice »

Springer hat geschrieben:
Sadness hat geschrieben: Jetzt merke ich, ich bin nicht mehr jung, die Hälfte meines Lebens ist vorbei und es war größtenteils nur Kampf statt Leben. Es macht mir Angst, dass es (zumindest derzeit gefühlt) nur noch schlimmer werden kann ...die betse Zeit ist rum und verpasst wegen allem, was früher war.
Ohje, der Gedanke ist mir ziemlich vertraut..
hach ja, so empfinde ich es leider auch...
Springer

Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Springer »

Warum darf man kein Leben haben, wie es Milliarden anderer Leute haben? Zufall.
Springer

Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von Springer »

:(
coldtime

Re: Einfach nur mal aussprechen ...

Beitrag von coldtime »

Man darfs doch haben, Geboren wird man umsonst. Die Kunst ist es nur zu Leben. Bewundernswert, wie einfach es manche schaffen
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