Das Leben wie es ist und das Leben wie

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Peterchen
Beiträge: 742
Registriert: Freitag 30. Januar 2015, 13:02

Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von Peterchen »

Es geht nicht um Hass, sondern um die Frage, ob das milliardenfache Leid, das die Existenz der Menschheit mit sich bringt, gerechtfertigt werden kann.
Verzweifelter
Beiträge: 12
Registriert: Mittwoch 22. Februar 2017, 22:53

Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von Verzweifelter »

Aber du kannst doch nicht für alle Menschen entscheiden, dass sie besser dran wären, wenn sie tot wären. Ich finde, das sollte jeder für sich selber entscheiden dürfen.
Peterchen
Beiträge: 742
Registriert: Freitag 30. Januar 2015, 13:02

Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von Peterchen »

Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich einen Atomkrieg anfangen würde, wenn ich könnte.

Vermutlich würde es auch nicht viel bringen. Bei der Größe des Universums (mindestens 10^21 Planeten im sichtbaren Universum) ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir die einzige leidensfähige Biosphäre sind.
Springer

Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von Springer »

Was ich in alkoholisiertem +sehr depressivem Zustand geschrieben habe (Atomkrieg), ist für mich nüchtern gesehen nicht zu ernst nehmen. Leider neige ich dann zu sowas. Falls ich irgend jemand dumm oder unsachlich angegangen bin, entschuldige ich mich dafür.

Habe jetzt einen vor allem psychisch sehr schlimmen viertägigen Alkoholentzug im Krankenhaus hinter mir und bin etwas stabiler. Aber alle Probleme bleiben natürlich wie sie sind.
coldtime

Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von coldtime »

Mich gar nicht. Das ist ne miese Kombo, kenn ich selbst von früher sehr gut.

Nun, dennoch wünsche ich das es besser wird.
Springer

Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von Springer »

Du meinst jetzt die Kombination Depressionen und Alkohol? Ja...hört man oft. Der Stoff bringt einen ja so schön auf Distanz zu den eigenen negativen Gedanken...man kann sich mal auf was anderes "konzentrieren", so weit das unter Rauschwirkung überhaupt möglich ist. Ab einem gewissen Punkt verstärkt es jedoch genau dieses Negativ-Denken noch. Teuflisch. Irgendwann ergreift der Alkohol gewissermaßen von dir Besitz, du bist nicht mehr Herr im eigenen Haus, wie ein Dämon.

Wahrscheinlich sollte man nur Alk trinken, wenn man ein zufriedener Mensch ist. Oder wenn man mit allem schon abgeschlossen hat und noch soweit damit klarkommt, dass man dadurch nicht grade seine Wohnung verliert und sowas.
Last Escort
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Re: Das Leben wie es ist und das Leben wie

Beitrag von Last Escort »

Springer hat geschrieben:... Der Stoff bringt einen ja so schön auf Distanz zu den eigenen negativen Gedanken...man kann sich mal auf was anderes "konzentrieren", so weit das unter Rauschwirkung überhaupt möglich ist....
yep, ist bei mir auch so. Alkohol blendet bei mir das Bewusstsein über die reales Sinn- und Bedeutungslosigkeit des Lebens aus und ich existiere einfach nur im Jetzt. Ohne Gedanken über Gestern oder Morgen, nur bedeutungs- und bewusstloses Sein. Ich bin dann auch in der tollen Lage - wie eine ganze Spezies - ganz unbekümmert Worte fließen zu lassen, ohne dass diese einen nützlichen oder bedeutenden Sinn ergeben würden. Es spielt in diesem Zustand einfach keine Rolle, der Bedarf dazu existiert nicht.

Auch wenn sich, nach dem was ich gerade geschrieben habe, der Verdacht aufdrängen mag- ich suche nicht häufig diese Flucht, denn mir ist durchaus bewusst dass es eine solche ist und die Realität dennoch stets gegenwärtig ist. Eine dauerhafte Flucht ist so nicht möglich.
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