Kann nicht mehr...

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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hmmmm....
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Kann nicht mehr...

Beitrag von hmmmm.... »

Jetzt soll wieder ein neues Medikament eingeschlichen werden, dabei ist die Liste schon sooo lang. Ambulante Hilfe lässt auf sich warten, habe schon fast alle hier im Umkreis durch. Die eine, die mit einer bestimmten Therapieausrichtung bleibt, kennt mich von der Geschlossenen, das mag ich nicht, habe ich Angst vor. Teilstationär gerade abgebrochen, ich sei damit überfordert, solle stationär aufgenommen werden. Stationär aber in den letzten 3 Jahren schon 4x sehr lange gemacht, wenig Erfolg. Habe genug Medis gesammelt, beim letzten Versuch hats fast geklappt, QT-Zeit war ellenlang, jetzt weiß ich, wie es klappt (glaube ich). Schlage mich mit Überdosis Pregabalin im 5000er-Bereich jeden Tag durchs Leben (Leben???), unbemerkt völlig high teilweise, nur so funktioniere ich, wenns nicht mit Alk oder SVV sein soll. Ist keine Lösung, Psychiater sehr wohlwollend, kann es aber nicht endlos stützen. Glaube nicht an Wunderwirkung neuer Medikamente, die Gruppen schon ausprobiert. Kann nicht mehr, will nicht mehr, will dieses Leben nicht mehr. Das Einzige, was mich diese unzulässiges Wort tagtäglich mitmachen lässt, sind meine zwei kleinen Kinder. Die leiden jetzt schon, sind noch so klein, ich schade ihnen. Sohn hat jetzt schon mit 10 eine Depression, Tochter, 7, meinte abends beim Zubettgehen: "Mama, so habe ich mir das Leben nicht vorgestellt." Mein Herz dabei wieder gebrochen. Muss aber lächeln und stark sein. Wie oft habe ich für meinen Vater in dem Alter den Notarzt oder wahlweise Priester gerufen... Wäre besser gewesen, ich hätts mal nicht getan. Suche noch eine gute Traumatherapie für die beiden raus, das kann ich noch für sie tun. Und dann gehen. Ist besser so. Bin so traurig.
Thorsten3210
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Thorsten3210 »

Ich verstehe Deine große Not, Du hast ja auch schon fast alles an Hilfs-Möglichkeiten versucht bis hin zu stationären Therapien. Trotzdem, kannst Du nicht, wenn Du alle Deine noch verbliebenen Kräfte bündelst, in einer Art Herkules-Anstrengung zumindest noch solange am Leben bleiben, bis Deine Kinder Dich nicht mehr so dringend brauchen und im Idealfall ganz auf eigenen Füßen stehen können ? Denk dran, umbringen kannst Du Dich später immer noch, wenn Du es willst, da wird Dich keiner dran hindern können. Aber jetzt wirst Du von Deinen Kindern so dringend gebraucht. Bitte denk zumindest drüber nach. 10 und 7 Jahre. Ich brauch Dir glaube ich nicht zu sagen, was Dein Suizid für Deine Kinder - gerade in so einem Alter - bedeuten würde, vielleicht kommen sie nie darüber weg. Traumatherapie hin oder her. ....... Pregabalin nehme ich übrigens auch, allerdings nur 300 mg/d und gegen Schmerzen. 5000 mg ist schon eine heftige Dosis.

Und wenn Deine Tochter sagt, dass sie sich ihr Leben so nicht vorgestellt hat, liegt es in deiner Hand, es für sie schöner zu machen. Im Rahmen Deiner eingeschränkten Möglichkeiten natürlich, in ihrem Alter ist es noch nicht zu spät. Du kannst ihr noch eine schöne Kindheit bereiten. Sie unterstützen, für sie da sein, mit ihr was unternehmen in der Freizeit etc.. Das geht aber natürlich nur, wenn Du da bist, und nicht, wenn Du unter der Erde liegst und Deine Tochter jahrelang deswegen traurig ist.
Peterchen
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Peterchen »

Sehr schlimme Situation, gerade durch die Kinder, die das ganze moralisch aufladen. Wenn man allein ist oder allenfalls Freunde oder einen Partner hat, dann hält sich der Schaden für andere Menschen in Grenzen. Aber Kinder sind nun mal auf die Eltern angewiesen. Darum bin ich auch sehr froh, keine zu haben, auch wenn die Bemerkung an dieser Stelle unpassend sein mag. Man kann wohl nur jedem depressiven/labilen Menschen empfehlen, auf gar keinen Fall Kinder zu bekommen - auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob die Krankheit der Threaderstellerin vor 7 oder 10 Jahren schon vorhanden war.

Ich weiß leider keinen Rat.
hmmmm....
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von hmmmm.... »

Danke für die Antworten. Ja, die Krankheiten waren schon vorher da, aber händelbar, Depressionen kamen und gingen, die anderen Diagnosen habe ich schlichtweg mit großem Erfolg bis vor 4 Jahren ignoriert, verdrängt oder abgespalten, wie man es sieht. Ich weiß aber, was Du meinst. So furchtbar es klingt, aber ich habe mir schon so oft gewünscht, sie wären nie geboren worden. Nicht falsch verstehen, sie sind das Teuerste, was ich in meinem Leben habe. Aber selbst sie vermögen nicht, mir die Kraft zu geben, die ich bräuchte. Wir haben einen Sohn verloren, umso schrecklicher fühle ich mich, wenn ich sie mir weg wünsche. Mir wurde u.a. zur Begründung der Zwangseinweisung mal unterstellt, ich würde den Kindern im Rahmen eines erweitereten Suizids etwas antun. Das würde ich niemals, nie tun. Sie haben ihr Leben, sie leben glaube ich trotz ihrer Leiden sehr gerne und vor allem haben sie es verdient. Ich denke lediglich, dass sie es ohne mich dann doch besser hätten.
Thorsten, es aufzuschieben ist gar keine Frage, das mache ich jeden Tag. Nur jetzt erscheint es mir einfach unmöglich, es überhaupt noch bis Ende diesen Jahres zu schaffen, Du redest von einem viel längeren Zeitraum. Wie denn? Und ja, ich bleibe dran, nehme die neuen Medis, irreversible Mao-Hemmer sollens jetzt sein, neben dem P., gehe brav zu einer mir noch nicht sympatischen Oberarzt-Therapeutin, versuche es auch ernsthaft. Glauben kann ich jetzt aber nicht daran. Ich bin Borderlinerin und habe eine Form der Schizophrenie, da herrschen Impulse, die kann ich nicht kontrollieren, auch wenn ich schon viel gelernt habe. Ich habe hier Gutachten von 4 Kliniken liegen, das die Prognose denkbar ungünstig ist, mit einer Besserung so nicht zu rechnen ist. Ich bin der Meinung, Mordskräfte in Bewegung gesetzt zu haben, gekämpft zu haben, aber auch verloren zu haben. Wenn ich meinen Kindern eine schöne Kindheit bescheren könnte, dann würde ich es tun. Mit einmal Eisessen gehen ist es aber nicht getan, für mehr reicht es aber einfach manchmal nicht. Noch immer traurig, zum Glück ist dieser Tag fast rum.
Peterchen
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Peterchen »

Was bekommst du denn jetzt? Tranylcypromin? Das soll ja sehr effektiv sein.

Und welche Antidepressiva hast du schon durch?
hmmmm....
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von hmmmm.... »

Ja. Aurorix geht immer mal wieder ganz gut, das hilft mir dann so 1-2 Monate, bevor die Wirkung nachlässt. Hatte ich jetzt schon 3x. Wäre schön, wenn es damit noch etwas besser ginge, wenigstens für ein paar Wochen mehr. Probiert habe ich schon so ziemlich jede Gruppe mit mehreren, meist in Kombination oder of label. Denke mal, dass ich hier nicht die Einzige bin, die relativ therapieresistent bei Medikamenten ist.
Peterchen
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Peterchen »

Tranylcypromin soll sehr potent sein. Und wenn du mit Aurorix, das ja auch ein Mao-Hemmer ist, relativ gute Erfahrungen gemacht hast, lässt das doch hoffen. Pass nur auf bei der Diät :)

Ich hab auch eine Zeit lang Aurorix genommen. Die besten Erfahrungen hatte ich mit einer Kombination aus Aurorix und einer kleinen Menge Methylphenidat oder einem anderen Stimulantium. Während das Aurorix alleine kaum etwas bewirkt hat, fühlte ich mich unter dieser Kombination wie ausgewechselt. Sehr starke Synergie. Ich habe auch mal eine Studie gelesen, die diese Kombi für "treatment resistant depression" empfahl. Das geht aber nur mit Aurorix, nicht mit Tranylcypromin, wo es sehr gefährlich wäre.
hmmmm....
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von hmmmm.... »

Yup, Ritalin, Elvanse (Strattera) war auch schon in Kombis dabei. Weiß schon, dass das jetzt nicht dazu geht. Das mit der Diät ist auch so eine Sache, macht Jotrosom letztlich zu einer Win-Win-Situation, kann so oder so helfen, richtig gemacht, muss da noch etwas recherchieren...
Gast74
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Gast74 »

Hallo hmmm,

ich möchte Dir meine Hochachtung aussprechen,dass Du den Mut aufgebracht hast,Dich hier als Suizid willige Mutter mitzuteilen.Dies scheint ja ausnahmslos ein Tabuthema zu sein.Mütter haben sich gefälligst nicht das Leben zu nehmen,so die gängige Meinung.Dabei sehe ich gerade hier ganz viele Gründe,da dir ja von keiner Seite ein Verständnis für dein Leid,deinen Frust und deine Traurigkeit entgegengebracht wird.Den Kindern wird es in der Tat auf Dauer nicht besser gehen,mit einer so schwer erkrankten Mutter.Ich kann mir durchaus vorstellen,dass sie unter günstigen Voraussetzungen bei einer stabilen und liebevollen Pflegefamilie weit grössere Chancen haben,ihr Leben weitgehend im Einklang zu meistern,als wenn sie weiter miterleben müssen,wie ihre Mama langsam und qualvoll dahinsiecht.Dein Thema verdient in meinen Augen eine multidimensionale Betrachtungsweise.Ich wünsche Dir vor allem jetzt ganz viel Kraft für die richtige Entscheidung.Sie wird in jedem Fall richtig sein.

Schönen Gruss vom Gast74
Peterchen
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Peterchen »

hmmmm.... hat geschrieben:Yup, Ritalin, Elvanse (Strattera) war auch schon in Kombis dabei. Weiß schon, dass das jetzt nicht dazu geht. Das mit der Diät ist auch so eine Sache, macht Jotrosom letztlich zu einer Win-Win-Situation, kann so oder so helfen, richtig gemacht, muss da noch etwas recherchieren...
Da wäre ich sehr vorsichtig (wenn ich deine Andeutung richtig verstehe). Dass eine Medikamentenkombination tödlich wirken kann, macht sie nicht zu einem geeigneten Suizidmittel. Ich hab schon mehrfach Berichte von Leuten gelesen, die ein Serotonin-Syndrom überlebt haben. Nehmen wir mal an, jeder dritte würde an einer entsprechenden Kombination sterben. Dann wäre es Wahnsinn, die Kombi zu nehmen, wenn man nicht sterben will, aber auch Wahnsinn, die Kombi zu nehmen, wenn man sterben will.

Also da findest du, wenn du dich für diesen Schritt entscheidest, bestimmt etwas besseres. Wünsche dir natürlich, dass du eine andere Lösung findest :|
hmmmm....
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von hmmmm.... »

Ich meinte das nicht als ich brauche unbedingt Beachtung. Nein, was ich persönlich will ist, dass die Schmerzen endlich aufhören, und zwar wirklich endlich. Muss allerdings sagen, dass es tatsächlich mein Hauptkonflikt ist,ob ich mich mit einem Suizid aus meiner Verantwortung gegenüber meiner Familie stehlen darf. Immer wieder wird mir vorgehalten, wie ich denn sowas denken und wünschen könne. Selbst heute in der SHG gab es Vorwürfe. Bin nicht weiter drauf eingegangen, aber warum muss ich letztenendes immer zurücktreten, wer sieht denn schon meine Position? Einfach aushalten, durchhalten, unzulässiges Wort.
Heute gings mir schlecht von den Folgen von gestern, zuviel Medis und Alk. Was solls, scheint ja gewollter und besser, so eine Mutter zu haben. Pflegefamilie ist nicht, habe einen sehr liebevollen Mann, der sich natürlich um die Kinder kümmern würde. Und dank meiner Lebensversicherung wäre auch gut vorgesorgt, da kann er eine Nachmittagsbetreuung bezahlen. Ich hasse den Konflikt. Habe heute abend mit ihm geredet, dass das Verlangen wieder extrem ist. Er weinte und meinte, er könne mir trotz allem Mitgefühl keine Erlaubnis dazu erteilen, das müsse ich verstehen, es sei falsch. Hm. Hmmm.... Verlange ich auch nicht. Nur sein Verzeihen, wenn es soweit ist.

Peterchern, klar gibt es sicher bessere Wege, aber ich denke, wenn es damit klappt, dann bliebe für meine Familie doch noch der Wunschgedanke, dass es kein Suizid gewesen ist, sondern ein durch Unvorsicht bedingter Unfall. Ist für die Hinterbliebenen glaube ich einfacher. Himmel, wenn ich es überlebe, dann lande ich halt wieder auf der Geschlossenen, ist unzulässiges Wort, aber überlebbar. Dann halt danach. Ich habe noch Trizyklische ADs übrig, mit Elontril und etwas Paracetamol oder so stehen die Chancen dann aber nicht so schlecht, oder?
Siegelringträger
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von Siegelringträger »

Liebe Hmmmm...,
Deine Not ist groß, das ist spürbar, und versucht hast Du schon alles Erdenkliche, ohne nennenswerte Linderung zu erfahren.
Wenn man Deine Geschichte liest, möchte man helfen und weiß, dass man machtlos ist, mindestens genauso machtlos, wie Du Dich verständlicherweise fühlst. Mir persönlich machen diese furchtbaren Medikamente Angst. Ich bin kein Fachmann, habe auch keinerlei Erfahrung damit vorzuweisen. Ich kenne nur zahlreiche Berichte von hier und anderswo. Und die sind meistens erschütternd.
Mir kam der Gedanke, ob Du nicht einmal etwas ganz anderes ausprobieren könntest, um den entsetzlichen Druck und Deine Schuldgefühle zu lindern. Vielleicht könntest Du mit Deinen Kindern den Sommer in einem buddhistischen Kloster verbringen und in der Gemeinschaft mit Nonnen, Mönchen und Gästen an Achtsamkeitszeremonien in einer besonderen Umgebung teilnehmen. Es gibt ein solches Kloster in Südfrankreich, es heißt Plumvillage. Ich habe davon Beeindruckendes gehört.
Kindern gefällt es in einer spirituellen Umgebung meistens sehr gut, zumal sie dort zur Ferienzeit gewiss auf viele Spielkameraden treffen. Und für Dich hätte es neben der geistigen Beschäftigung den Nebeneffekt, dass Du Entspannung erführst, weil Deine Kinder zufrieden und glücklich sind.
Schau einmal auf der Internetseite http://www.plumvillage.org
Ich würde Dir tatsächlich einen Aufenthalt von vier Wochen empfehlen, damit Ihr alle genug Zeit habt, zur Ruhe zu kommen. Und ich bin sicher, dass sie Dir entgegenkämen, wenn der normale Preis für Dich nicht erschwinglich sein sollte. Vielleicht schreibst Du einmal hin und schilderst offen Deine Lage und Not, so wie Du es hier im Forum getan hast.
Ich wünsche Euch Dreien, dass Ihr einen Weg aus dem derzeitigen Tal findet.

P.S. Um nicht nicht missverstanden zu werden, füge ich noch hinzu, dass damit nicht gemeint ist, ich empfähle, die Medikamente abzusetzen. Natürlich nicht.
hmmmm....
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Re: Kann nicht mehr...

Beitrag von hmmmm.... »

Danke für Deine Antwort. Ja klar spielt Achtsamkeit eine sehr große Rolle. Ist allerdings oft bei BL oder im schizophrenen Formenkreis nicht ganz so leicht. Mir passiert es bei Achtsamkeitsübungen sehr oft, dass ich schnell dissoziiere. Darum bin ich auch meist nicht den achtsamkeitsbasierten Therapien zugeteilt in Kliniken. In einer war tatsächlich auch ein buddistischer Mönch. Eines Nachts ging es mir wirklich schlecht und ich hatte es geschafft, runter zur Pflege zu gehen, was für mich schon extrem viel heißt, vor allem an Überwindung. Ich kann dann nichts sagen, eigentlich nur heulen und schweigend mit den Schultern zucken. Die eine Pflege meinte, er hätte Nachtdienst (war auch Arzt), er käme gleich, der hätte gute Entspannungsübungen und würde meine Anspannung sicher gut runterkriegen, würde er immer so machen. Er kam dann irgendwann, nahm meine Akte, sah und gab der Pflege, ohne überhaupt ein Wort mit mir zu wechseln, die Anweisung, meine Schlafmitteldosierung krass zu erhöhen. Ich nahm sie dann und schlief irgendwann ein.
Vier Wochen in so einer Umgebung würden mir leider nicht gut tun, würden meine innere Anspannung und Unruhe erhöhen. Insgesamt aber sicher für andere vielleicht ein guter Tipp, auch ich halte von Achtsamkeit, sofern ich ruhig genug bin, viel. In der letzten Klinik gab es einen Yogakurs, da habe ich mich einfach auf eine Matte gelegt und konnte wunderbar entspannen. Hält nur nicht so lange vor.

Hatte am Freitag in der SHG meine Verfassung etws angedeutet. Bin dann auch früher gegangen. Eine Neue, die hoffentlich nicht bleibt, meinte ziemlich überheblich, wie ich das nur überhaupt denken könne mit Kindern zu Hause, da müsse ich durch... Einer meinte, sie müssten Hilfe holen. Finde ich unzulässiges Wort, weil er weiß, wie ich zu "beschützenden" Einrichtungen aufgrund meiner Erfahrungen stehe. Eine andere hats runtergezogen, das wollte ich auch nicht. Nun gut, Fazit - ich habe hier keinen, dem offene Worte wirklich mal passen. Danke ans Forum hier.
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