Manche Tage ...
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Re: Manche Tage ...
Hm, ja eindeutig ein Peitschenproblem. Vielleicht legts sichs wieder.
Die notwendigen Pillen könnt ich mir evtl. beim nächsten Psychiatertermin holen aber im grunde egal(aber scheint mein neues Lieblingswort zu sein)
Die notwendigen Pillen könnt ich mir evtl. beim nächsten Psychiatertermin holen aber im grunde egal(aber scheint mein neues Lieblingswort zu sein)
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Re: Manche Tage ...
Wunderbar Agnetha. Es gibt im Leben - wenn der Lack und die Schale ab is - nicht wirklich viel von echter Bedeutung. Man bemisst den "Dingen" irgendeine Bedeutung zu, die real keinen Bestand hat. Wenn man das erkannt hat, hat kaum noch etwas einen wirklichen Wert und kann damit als unnötiger Ballast entsorgt werden. Mag sein, dass andere an diesem Ballast etwas finden und ihn mitnehmenAgnetha hat geschrieben:Ich räume aus. Ich werfe weg. Vieles lege ich auf die Mülltonnen, was zu schade zum wegwerfen ist. Es liegt nie lange dort. Heute war ich stundenlang im Keller. Was dort seit meinem Umzug 2012 liegt und bisher von mir nicht gebraucht wurde, brauche ich auch nicht mehr. Es tut gut, Ballast abzuwerfen. Es tut gut, sich von Erinnerungen zu trennen. Es tut gut, loszulassen. Es tut gut, alles noch einmal anzufassen und dann loszulassen.
Ich habe vor dem letzten Versuch alles entsorgt - und "lebe" seither soweit zumindest selbstbestimmt ohne diesen Mist der sich mir aufdringt und behauptet, ich würde ihn brauchen um mein Leben besser zu machen. Alles Lüge - weg damit!
Re: Manche Tage ...
Die dinge hatten irgendwann mal eine Bedeutung für mich. Viele dinge gehörten meiner Mutter und mit vielen ist eine Erinnerung an sie verbunden. Manchmal fällt es mir schwer, die dinge wegzuwerfen oder zu verschenken, aber es muss sein.
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Re: Manche Tage ...
... Ja wenn manches für Dich noch von (positiver) Bedeutung ist, dann solltest Du besser daran festhalten.
Re: Manche Tage ...
Ich empfand Samstage als genauso quälend.
Aber Alleinsein ist das irgendwie immer...
Möge doch ein glücklicher Zufall mich endlich dahin raffen.
Aber Alleinsein ist das irgendwie immer...
Möge doch ein glücklicher Zufall mich endlich dahin raffen.
Re: Manche Tage ...
Momentan ist zwar wieder ziemlich anstrengend mein Leben, aber das was mich besonders oft so runterreißt, ist das Leid von anderen Menschen. Natürlich primär von Leuten, die ich kenne.
Vor kurzem wurde mir gesagt, ich wäre ein "barmherziger, mitfühlender Typ". Tja, aber hat leider auch Schattenseiten.
Vor kurzem wurde mir gesagt, ich wäre ein "barmherziger, mitfühlender Typ". Tja, aber hat leider auch Schattenseiten.
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Re: Manche Tage ...
Heute ist wieder einmal ein solcher Tag ...
Ein Tag, an dem nichts mehr Sinn zu machen scheint ... Am liebsten würde ich mich ins Bett legen und einfach nur auf den Tod warten. Aber bei meinem Glück werde ich diesen ganzen Mist noch die nächsten 50 Jahre mitmachen müssen.
Mag einfach nicht mehr.
Ein Tag, an dem nichts mehr Sinn zu machen scheint ... Am liebsten würde ich mich ins Bett legen und einfach nur auf den Tod warten. Aber bei meinem Glück werde ich diesen ganzen Mist noch die nächsten 50 Jahre mitmachen müssen.
Mag einfach nicht mehr.
Re: Manche Tage ...
Mein Sonntag ist auch wieder...
Re: Manche Tage ...
Sonntage sind meiner Meinung nach die schlimmsten Tage für Depressive. Hatte mal ein eigenes Thema dafür, weiß aber nicht mehr ob es das noch im aktiven Bereich gibt, vieles wurde ins Archiv verbannt.
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Re: Manche Tage ...
Ich hasse mein Leben.
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Re: Manche Tage ...
Dito.
Und als wäre nicht alles schon frustrierend genug, muß jetzt auch noch der Corona-Wahnsinn über alles hereinbrechen.
Irgendwann mag man doch einfach nicht mehr. (Ich glaube, ich sagte es oben bereits )
Und wie absurd, daß sämtliche Psychologen jetzt öffentlich dazu Stellung nehmen, wie furchtbar es doch für die armen Menschen ist, sich nun in ihrer Freizeitgestaltung einschränken zu müssen. Da lach ich doch nur. Als wäre das größte Problem, das ein Mensch haben kann, seine Freizeitgestaltung. Reiher.
Ja, und das Schlimmste, sagen die Leute in Quarantäne, wäre, daß sie ihre Familie vermissen. Ja, sollen sie doch froh sein, daß sie eine Familie haben, die sie vermissen können. Manche leben in ewiger Quarantäne und haben niemanden, den sie überhaupt vermissen könnten. Oder der sie vermißt. Und davon gibt es viele da draußen. Aber über die spricht niemand.
Niemand weiß, was uns jetzt bevorsteht, auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht. Aber das Schlimmste ist natürlich, daß man nicht mehr ins Fitness-Studio gehen kann.
Und als wäre nicht alles schon frustrierend genug, muß jetzt auch noch der Corona-Wahnsinn über alles hereinbrechen.
Irgendwann mag man doch einfach nicht mehr. (Ich glaube, ich sagte es oben bereits )
Und wie absurd, daß sämtliche Psychologen jetzt öffentlich dazu Stellung nehmen, wie furchtbar es doch für die armen Menschen ist, sich nun in ihrer Freizeitgestaltung einschränken zu müssen. Da lach ich doch nur. Als wäre das größte Problem, das ein Mensch haben kann, seine Freizeitgestaltung. Reiher.
Ja, und das Schlimmste, sagen die Leute in Quarantäne, wäre, daß sie ihre Familie vermissen. Ja, sollen sie doch froh sein, daß sie eine Familie haben, die sie vermissen können. Manche leben in ewiger Quarantäne und haben niemanden, den sie überhaupt vermissen könnten. Oder der sie vermißt. Und davon gibt es viele da draußen. Aber über die spricht niemand.
Niemand weiß, was uns jetzt bevorsteht, auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht. Aber das Schlimmste ist natürlich, daß man nicht mehr ins Fitness-Studio gehen kann.
Re: Manche Tage ...
Du hast natürlich vollkommen recht mit deinem Kommentar zur Lage.Abendstern hat geschrieben: ↑Montag 16. März 2020, 01:21 Dito.
Und als wäre nicht alles schon frustrierend genug, muß jetzt auch noch der Corona-Wahnsinn über alles hereinbrechen.
Irgendwann mag man doch einfach nicht mehr. (Ich glaube, ich sagte es oben bereits )
Und wie absurd, daß sämtliche Psychologen jetzt öffentlich dazu Stellung nehmen, wie furchtbar es doch für die armen Menschen ist, sich nun in ihrer Freizeitgestaltung einschränken zu müssen. Da lach ich doch nur. Als wäre das größte Problem, das ein Mensch haben kann, seine Freizeitgestaltung. Reiher.
Ja, und das Schlimmste, sagen die Leute in Quarantäne, wäre, daß sie ihre Familie vermissen. Ja, sollen sie doch froh sein, daß sie eine Familie haben, die sie vermissen können. Manche leben in ewiger Quarantäne und haben niemanden, den sie überhaupt vermissen könnten. Oder der sie vermißt. Und davon gibt es viele da draußen. Aber über die spricht niemand.
Niemand weiß, was uns jetzt bevorsteht, auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht. Aber das Schlimmste ist natürlich, daß man nicht mehr ins Fitness-Studio gehen kann.
Es gibt Menschen die immer in Quarantäne leben und keine Familie haben die sie vermissen können.
Hoffen wir, dass die Wirtschaft nicht komplett einstürzt und stecken lieber keine anderen Menschen an und bleiben zuhause, es wäre asozial auf diese Maßnahmen zu pfeifen. Ich bin jemand der anderen Menschen nicht schaden will, ich hoffe ihr auch.
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Re: Manche Tage ...
Schön gesagt, liebe Glycerine. Das hoffe ich auch.
Leider habe ich festgestellt, daß genügend Menschen das Thema nicht gebührend ernst nehmen. Immer noch nicht. Und die es ernst nehmen, hamstern anderen die Sachen weg. Das alles macht mich ziemlich traurig.
Ein kleiner Lichtblick war es, daß jemand einen Zettel hier in den Flur hing und darauf seine Hilfe anbot. Ich mußte fast weinen. Ach was, ich habe geweint. So nennt man das ja, wenn einem die Tränen über die Wangen laufen... Und dann denke ich mir wieder, ich bin echt zu sentimental für diese Welt. Wem würden schon wegen so einem Zettel die Tränen in die Augen schießen.