Hasskind hat geschrieben
Eben hat man mir wieder gesagt, dass ich nur nerve.
Hallo liebes Hasskind,
ich konnte nicht entnehmen das jemand gemeint haben sollte das du nur nervst, denn sonst hätten sich die Menschen nicht die Zeit genommen sich mit deinem Beitrag zu beschäftigen und schon gar nicht etwas dazu geschrieben.
Das einem nahe stehende, häufig nicht mit solchen Gedanken und Gefühlen umgehen können kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Dies kann ich heute auch besser verstehen und dementsprechend gehe ich anders damit um. Leider kann ich nicht mehr darüber reden, ist besser so. Das ist auch mit ein Grund weshalb ich wieder hier gelandet bin. Auch wenn ich Dinge lese die mir nicht immer gefallen.
Rasiel hatte einiges dazu geschrieben, leider ist es so. Andere Menschen können dann nicht mehr weiter wenn so ein Gedanke/Gefühl an sie herangetreten wird. Kommt es dann häufiger, was sollen sie auch immer wieder dazu sagen!
Gut- bei dir würde vielleicht schon reichen auf dich ein zugehen und dir mehr (oder überhaupt einmal) Verständnis entgegen zu bringen.
Die Umwelt (damit meine ich auch deinen engsten Kreis) kannst du nicht zwingen anders zu reagieren wie sie es leider tun. Die Forderung „liebt mich doch!“ ist ja auch verstänlich, ist so allerdings nicht zu erreichen (denke ich).
Sei mutig! Rede einmal -tacheles mit deinen Leuten. Sag ihnen was dir fehlt und du dir so wünschen würdest. Was dir helfen würde dich besser zu fühlen. Bitte auch um Hilfe. Und vor allem suche dir Hilfe wo anders, wenn diese Personen in deiner nächsten Nähe dazu nicht in der Lage sind.
Ich weiß es ist alles so leicht gesagt, umsetzen ist schon was anderes. Das kennen wir alle hier.
Liebe Grüße
Manuela Maria
Allen ist es egal, dass ich sterben will.
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Re: Allen ist es egal, dass ich sterben will.
Liebe Manuela,
und schon kann ich wieder feststellen, welch Segen du für das Forum bist.
Du hast es sehr schön gesagt, unsere Gesellschaft ist schnelllebig, da fällt der eine oder andere durch den Raster.
Und selbst wenn man sich anderen öffnet, heißt das nicht, dass sie sich in des anderen Gefühlswelt einfühlen kann.
Man muss auch bedenken, Suizid, Suizid-Gedanken, machen vielen Angst, sie wissen nicht, wie damit umgehen, also wie so oft, man zieht sich zurück.
Die Menschen machen doch bei so vielen Dingen die Augen zu, was man nicht sieht, ist auch nicht, und man braucht sich keine Gedanken machen.
Oft viel zu oft, werden diese Menschen nur weggeschlossen.
Depressionen sind schwer zu verstehen und haben zig Ursachen, oft sind die Gründe in der Kindheit zu suchen, wie also kann ein Laie helfen, gar nicht, er kann nur unterstützen.
und schon kann ich wieder feststellen, welch Segen du für das Forum bist.
Du hast es sehr schön gesagt, unsere Gesellschaft ist schnelllebig, da fällt der eine oder andere durch den Raster.
Und selbst wenn man sich anderen öffnet, heißt das nicht, dass sie sich in des anderen Gefühlswelt einfühlen kann.
Man muss auch bedenken, Suizid, Suizid-Gedanken, machen vielen Angst, sie wissen nicht, wie damit umgehen, also wie so oft, man zieht sich zurück.
Die Menschen machen doch bei so vielen Dingen die Augen zu, was man nicht sieht, ist auch nicht, und man braucht sich keine Gedanken machen.
Oft viel zu oft, werden diese Menschen nur weggeschlossen.
Depressionen sind schwer zu verstehen und haben zig Ursachen, oft sind die Gründe in der Kindheit zu suchen, wie also kann ein Laie helfen, gar nicht, er kann nur unterstützen.
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Re: Allen ist es egal, dass ich sterben will.
Danke erst einmal für deine lieben Worte Rasiel! Ich unterstreiche alles was du geschrieben hast, leider ist es so!Rasiel hat geschrieben: Man muss auch bedenken, Suizid, Suizid-Gedanken, machen vielen Angst, sie wissen nicht, wie damit umgehen, also wie so oft, man zieht sich zurück.
Die Angst vor dem Tod ist so und so auch ein gesellschaftliches Problem. Er wird ja vom Leben verbannt, damit möchte niemand etwas zu tun haben. Schon gar nicht mit den Menschen die es sich wagen lieber Tot sein zu möchten, als zu leben.
Der Tod ist etwas natürliches. Er kommt schon mit uns auf diese Welt. Einige andere Völker (wie z.B. die Indianer) gehen damit viel lockerer um. Da spielt allerdings der Glaube auch eine große Rolle. Wir sind hier leider anders erzogen worden!
Ich habe mir letztens so einige Gedanken über den Tod gemacht und es in einem eigenen Beitrag aufgeschrieben. Hat aber wenig anklang gefunden. Ich konnte mich etwas frei schreiben.
An Hasskind
Bitte nicht böse sein, liebes Hasskind, ich möchte deine Seite(n) nicht missbrauchen und etwas anderes draus machen, wofür es eigentlich gedacht war.
Hoffe das du nachvollziehe kannst wenn auf einmal eine Unterhaltung (in diesem Fall mal wieder ich ) vom eigentlichen Thema abweicht oder ablenkt, dass möchte ich natürlich nicht!
Also nicht´s für ungut
L.G.
Manuela Maria
Re: Allen ist es egal, dass ich sterben will.
Das ist ja das Traurige, dass wir keine Sterbekultur haben, sondern stattdessen eine Auf-Teufel-komm-raus-am-Leben-Erhaltungskultur. Die Ursachen sind vielfältig. Eine der Hauptursachen dürfte bei der pharmazeutischen Industrie liegen: Mit alten und/oder kranken Menschen lässt sich ein Vermögen verdienen. Mit Leuten, die es vorziehen zu sterben, lässt sich eben nichts mehr verdienen - vom Bestatter mal agesehen.Manuela Maria hat geschrieben:...
Die Angst vor dem Tod ist so und so auch ein gesellschaftliches Problem. Er wird ja vom Leben verbannt, damit möchte niemand etwas zu tun haben. Schon gar nicht mit den Menschen die es sich wagen lieber Tot sein zu möchten, als zu leben.
Der Tod ist etwas natürliches. Er kommt schon mit uns auf diese Welt. Einige andere Völker (wie z.B. die Indianer) gehen damit viel lockerer um. Da spielt allerdings der Glaube auch eine große Rolle. Wir sind hier leider anders erzogen worden!
...
Außerdem leben wir in einer Spaßgesellschaft. Wehe dem, der es wagt, keinen Spaß zu haben! Er gilt als krank und muss selbstverständlich therapiert werden – solange bis er wieder Spaß hat.
Dem Hasskind rate ich, einmal darüber nachzudenken, warum ihm die Meinung der Leute, selbst wenn es die eigenen Angehörigen sind, so wichtig ist.
Es grüßt,
Thanatos
Re: Allen ist es egal, dass ich sterben will.
Hasskind hat auch hier geschrieben:
http://forum.dignitas.ch/viewtopic.php?f=4&t=7423
leider hat sich Hasskind nicht mehr gemeldet.
auch weil:
da mal anzurufen.
http://forum.dignitas.ch/viewtopic.php?f=4&t=7423
leider hat sich Hasskind nicht mehr gemeldet.
Für mich ist das ein Hilferuf, Hasskind füllt sich verzweifelt, allein gelassen und weiß einfach nicht weiter.Thanatos hat geschrieben:Dem Hasskind rate ich, einmal darüber nachzudenken, warum ihm die Meinung der Leute, selbst wenn es die eigenen Angehörigen sind, so wichtig ist.
auch weil:
Ich würde Hasskind raten mal nach einem "Sozialpsychiatrischer Dienst" in ihre/seiner Stadt zugooglen undHasskind hat geschrieben:Naja, eigentlich will ich ja nicht mal unbedingt sterben.
Es ist mehr die Verzweiflung, allen so egal zu sein,
die mich dazu treibt.
da mal anzurufen.
Re: Allen ist es egal, dass ich sterben will.
Korrekt. Damit stimme ich überein. Ich hatte diese Stelle offenbar nicht richtig beachtet.wegg hat geschrieben:...
Für mich ist das ein Hilferuf, Hasskind füllt sich verzweifelt, allein gelassen und weiß einfach nicht weiter.
auch weil:Ich würde Hasskind raten mal nach einem "Sozialpsychiatrischer Dienst" in ihre/seiner Stadt zugooglen undHasskind hat geschrieben:Naja, eigentlich will ich ja nicht mal unbedingt sterben.
Es ist mehr die Verzweiflung, allen so egal zu sein,
die mich dazu treibt.
da mal anzurufen.
Es grüßt,
Thanatos