Keine Kraft zum Weiterkämpfen

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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sonne
Beiträge: 16
Registriert: Samstag 19. September 2009, 11:48

Keine Kraft zum Weiterkämpfen

Beitrag von sonne »

ich habe vor einigen jahren schon mal im Forum geschrieben.
ich hatte die Hoffnung nie wirklich aufgegeben,nun stecke ich aber absolut fest.
meine angstzustände( ständige Todesängste von morgens bis abends und das sieben jahre)
haben mich auch körperlich,alle Organe betroffen,in die absolute Erschöpfung getrieben.
mit tavor habe ich mich einigermaßen über wasser halten können und mit seroquel zum schlafen.
beides verschreibt mir mein Hausarzt und Psychiater nicht mehr.ich habe schon genug Baustellen,die eines entzuges schaffe ich nervlich nicht mehr,zumal hier die psychiatrie einem ein nächstes Trauma bereithält.
ich habe für mich schon eine Methode gefunden,nur das Fiasko ist: meine psychischen Todesängste,bald sterben zu müssen,und der wunsch zu sterben,weil ich diese nicht mehr aushalte, treiben mich in die totale ambivalente Verzweiflung.vielleicht geht's einer/einem ähnlich hier???
ich vegetiere nur noch vor mich hin und wie der Arzt sagte,müsse ich konsequent mein leben ändern,damit mein körper nicht aufgibt,alles einfach nur hölle-hölle-hölle.
ich freue mich über rückmeldungen
BlueSky01
Beiträge: 74
Registriert: Sonntag 26. Mai 2013, 22:45

Re: Keine Kraft zum Weiterkämpfen

Beitrag von BlueSky01 »

Liebe Sonne… Sieben Jahre, das ist eine sehr lange Zeit… Bei mir setzte nach einem traumatischen Ereignis ein ähnlicher Zustand ein… Tavor und Schlaftabletten… Wie kenne ich das nur zu gut… Und der körperlich-mentale Abbau angesichts der Lage… Die Erschöpfung, die Hoffnungslosigkeit… Die Ambivalenz zwischen Sterbenwollen und Angst vor dem Tod kennen hier vom Grundsatz her vermutlich die meisten, auch wenn die Todesangst bei Dir als chronisches Leiden noch etwas anders gelagert sein mag. Ich kenne Deinen Zustand in Form von Panikattacken und Angststörungen. Dein Arzt sagt, Du müssest Dein Leben ändern, damit Dein Körper nicht aufgibt. Welche Schritte müßten dies seiner Ansicht nach sein und was sagst Du dazu? Vielleicht ist Dein Dahinvegetieren eine Art subtiler und sukzessiver Suizid? Ein Hoffen, daß Dir die Entscheidung und das Leiden abgenommen werden könnten, wenn Dein Körper darüber bestimmt, ob Du weiterlebst oder nicht…? Eine Art Fatalismus, der über Dein Schicksal entscheiden soll? Jedenfalls kenne ich das so aus den Momenten, in denen ich innerlich aufgegeben habe…

Ein wichtiger Punkt ist vielleicht noch, daß die Ambivalenz eben auch daraus resultiert, daß man ja eigentlich nicht sterben möchte, sondern im Grunde "nur" aus einem unerträglichen Zustand entfliehen möchte, für dessen Beendigung es anscheinend keine andere Lösung gibt …
Bullmastif
Beiträge: 30
Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 13:47

Re: Keine Kraft zum Weiterkämpfen

Beitrag von Bullmastif »

Ich komme da auch nicht ganz mit was solltest du bitte ändern? Deine Lage kann ich verstehen und warum verschreiben
sie dir die Medis nicht mehr. Auch mir geht es nicht sehr gut ohne Pulver würde ich das ganze auch nicht mehr aushalten.
Leider trinke ich oft zu viel Bier das sollte ich nicht tun. Hast schon andere Ärzte probiert. Ich wünsche dir alles Gute.
Grenzwelten
Beiträge: 515
Registriert: Freitag 1. Juni 2012, 00:27
Wohnort: BW

Re: Keine Kraft zum Weiterkämpfen

Beitrag von Grenzwelten »

oder du versuchst den entzug in der psychiatrie.
sterben kannst du dort oder danach immer noch.

was meinst du?
warum werden dir die medis nicht mehr verschrieben?
wurden sie wenigstens ausgeschlichen?

mich hält auch tavor und 5 andere medis zur zeit über wasser.
ohne würde ich wahrscheinlich auch schluss machen.

von herzen viel kraft dir!!!!!
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