Ich möchte nicht länger

[vampirin]

Die Zeit der Ambivalenz ist nun endlich vorbei. Die Kohlenmonoxid Methode wird mein Mittel der Wahl sein.

Sobald meine Katzen verstorben sein werden, werde ich gehen. Meine jüngere ist mittlerweile sehr krank und meine ältere 6 Jahre alt.

Ich bin auf mich alleine gestellt. Erleichterung ist mittlerweile der Angst vor dem Tod gewichen.

Warum ich hier schreibe? Ich möchte keine Hilfe mehr. Dafür ist es bereits zu spät. Aber dadurch, dass ich meinen Suizidplan hier

aufschreiben konnte, geht es mir etwas besser.

Vampirin

[n°cturne]

Schön, dass es Dir etwas besser geht. Sechs Jahre sind für eine Katze ja noch kein Alter. Da wirst Du noch ein Weilchen durchhalten müssen. Ich hoffe, es wird Dir bis dahin doch wieder so gut gehen, dass Du neuen Lebensmut schöpfst. Und hoffentlich wird es auch der jüngeren Katze noch einmal besser gehen. Alles Gute Euch dreien.

[enough]

Gut, dass du eine Methode gefunden hast...aber warum möchtest du keine Hilfe mehr? ich kenn das auch, manchmal gehts dann aber doch wieder berg auf.

Falls du alles erklären magst, kannst du gerne machen, mir hilft das auch immer und hier darf man das zum Gück machen im Forum.

glg

[vampirin]

Ich danke Euch beiden herzlich für Eure lieben Worte. Mehr kann ich momentan nicht schreiben. Nichts geht mehr.

[enough]

okay, schade....dir alles Liebe und Gute‍

[vampirin]

Sobald es mir wieder etwas besser gehen wird, werde ich in diesem Forum aktiv mit schreiben.

Durch das lesen der Beiträge fühle ich mich jedes Mal auf‘s Neue verstanden, da einige von euch ähnliche Gedankengänge haben.


Danke liebe enough. Ich wünsche Dir, dass es bald wieder aufwärts gehen wird.

[enough]

okay

heute hab ich wieder keinen Lebenswillen...

lg

[vampirin]

Ich habe derart die Schnauze voll von dieser Zumutung, die sich Leben nennt,dass ich am liebsten laut schreiend auf die Straße laufen würde. Ich dachte, dass ich an meinem Schicksal irgendetwas verändern könnte, aber es ist dieselbe Sch....e wie eh und je und wird es auch stets bleiben.
Nichts, aber auch gar nichts hat sich verändert. Ich bin bis dato ein Magnet für pathologische Lügner, Narzissten,Mißbraucher etc.
Ich bin stets die Option, bzw.die Lückenbüßerin,wenn sich nichts besseres finden läßt und es kotzt mich an, die mir auferlegte Rolle in dieser Schmierenkomödie
weiterhin auszufüllen.
Fakt ist: Ich stehe komplett alleine da und das seit Jahrzehnten. Alles muss ich selber regeln und meine Kräfte schwinden von Tag zu Tag.
Ich will so nicht mehr weiterhin vor mich hin vegetieren müssen und deshalb ist nach dem Tod der Katzen Schluß.

[DerStille]

Diese Einstellung zu deinen Katzen in allen Ehren und ich will auch niemanden was unterstellen, aber könnte es sein, dass dieser Plan nur ein Aufschieben ist, weil man eigentlich nicht gehen will? Ich meine willst du dir das weitere 10 Jahre antun? 6 Jahre ist ja jung für eine Katze. Ich hatte 2. Die eine war 18 und dann auf einmal verschwunden und die anderen ist mit 16 gestorben. Und das waren Streuner, haben nur Fressen bekommen, niemals nen Tierarzt oder so.

[vampirin]

Schade. Ich hatte zwei PM‘s bekommen, aber ich war derart fertig in letzter Zeit,dass ich ziemlich spät darauf geantwortet habe bzw.antworten wollte. Eine PM ist gar nicht mehr auffindbar ( gelöscht?) und die andere PM, die ich beantworten konnte, steckt im Postausgang fest ( geblockt?).

An „DerStille“: Selbst wenn ich nicht gehen wollen würde, muss ich mich in spätestens 10 Jahren umbringen, da ich mein Leben komplett gegen die Wand gefahren habe und ich mittlerweile gesundheitlich sehr angeschlagen bin. Ich bin 45 Jahre alt und es geht nur noch in eine Richtung: Abwärts. Ich habe bei meinen Eltern mit erlebt, wie schlimm es im Alter enden kann und möchte mir das nicht antun.
Aber Du hast selbstverständlich Recht damit, dass ich dem Ganzen immer noch sehr ambivalent gegenüber stehe, obwohl ich doch bereits seit 2014, spätestens seit 2019 weiß, dass es keinerlei Chancen mehr auf Besserung meiner Situation gibt.

Wer weiß, vielleicht lüge ich mir ja tatsächlich die ganze Zeit über selbst in die Tasche. Ich hasse es trotz alledem,leben zu müssen und empfinde es seit ich denken kann als Bestrafung.

[vampirin]

Liebe enough, wie geht es Dir? Wahrscheinlich ziemlich schlecht, oder?

[vampirin]

Ich halte diese Einsamkeit und meine Depressionen nicht mehr länger aus.

[Delfino]

Gegen die Einsamkeit könntest du was unternehmen. Melde dich bei einer Dating-Plattform an und suche dir einen Partner. Auch gegen chronische Depressionen gibt es Mittel. Traue dich einem Psychiater an und lass dir Antidepressiva verschreiben. Ich möchte dir nicht den Todeswunsch absprechen. Aber mit 45 hast du noch sehr viele Optionen in deinem Leben offen, die du nutzen kannst. Vielleicht hast du nahe Angehörige zu denen du Kontakt aufnehmen kannst. ich weiss, du bist psychisch sehr angeschlagen und möchtest mit dem Leben abschliessen. Aber gibt es denn nichts in deinem Leben, das dir Freude bereitet? Ein Bierchen trinken, wenn das Wetter draussen sonnig ist. Einen spannenden Film sehen. Musik hören und dazu tanzen. In den Urlaub fahren. Etwas köstliches essen. Ich weiss, dass das alles ein Minimum an Energie braucht. Aber der Versuch ist es wert. Psychische Krankheiten lassen sich heilen, auch wenn der Weg sehr steil ist. Ansonsten kann ich auch Verständnis aufbringen, wenn dir das alles zuviel ist. Ich masse mir nicht an, über dich und deine Lebenssituation zu urteilen. Ich bin selber 42 Jahre alt und kämpfe jeden Tag ums Überleben. Mein Leben ist alles andere als einfach, aber ich glaube, dass am Ende des Tunnels ein Lichtlein brennt

Dir alles gute, Delfino

[Atheos]

Ich halte diese Einsamkeit und meine Depressionen nicht mehr länger aus.

Bei mir ist auch die Einsamkeit das Hauptproblem. So verloren in der Großstadt

[OutofOrder]

Das denke ich mir auch seit locker 10 Jahren..man lebt mitten in einer Großstadt mit Millionen Menschen, begegnet fast tagtäglich unzähligen Menschen, geht an ihnen vorüber, bemerkt sie oder auch nicht, führt hie und da auch kurze belanglose Gespräche, wird selber oft bemerkt, gemustert, gegrüßt, bekommt auch mal nette Worte oder Komplimente, aber niemand von all diesen Menschen ahnt, dass man seit vielen Jahren wie ein außerirdischer Einsiedler lebt, völlig isoliert, mitten unter Menschen! Wie verrückt das eigentlich klingt? Und trotzdem meine Lebensrealität..

Ich hab mich immer gefragt, wieso es eigentlich für psychisch schwerwiegend beeinträchtigte Menschen keine spezifischen sozialen Angebote gibt, es gibt schließlich genug Menschen wie uns..und wir können nun mal (aus verständlichen Gründen) nicht so einfach am normalen, herkömmlichen Gesellschaftsleben teilnehmen (zumindest die wenigstens von uns). Obwohl mir da auch immer wieder das bekannte Zitat von G. Marx einfällt: "Ich möchte niemals einem Club angehören, der Menschen wie mich als Mitglied akzeptiert!"