Winter? Frost?

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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departure
Beiträge: 11
Registriert: Mittwoch 23. September 2009, 19:50

Winter? Frost?

Beitrag von departure »

Der Winter ist nicht mehr fern und auch die Nachtfröste nicht. Könnte man nicht einfach mit Hilfe von Medikamenten im verschneiten Wald friedlich einschlafen? Wie lange würde das dauern?

Man hört ja auch von Besoffenen, die es nicht nach Hause geschafft haben und sich in Wald und Flur hingelegt haben und dann einfach erfroren sind.
pikkemaat
Beiträge: 265
Registriert: Freitag 31. Juli 2009, 15:18

Beitrag von pikkemaat »

Bei Betrunkenen ist das nochma eine andere Geschichte, weil Alkohol eben NICHT wärmt, sondern die Blutgefäße (auch an der Körperoberfläche) erweitert. Daher gibt der Mensch mehr Wärme ab und die Körperemperatur sinkt, das "hilft" natürlich auch beim Erfrieren.

Trotzdem würde ich vom schmerzhaften Tod auf diese Art abraten. Wie mein Vorredner schon richtig geschrieben hat, ist das Risiko einfach zu groß. Es wird nicht so wahnsinnig kalt bei uns, der Verlust von Körperteilen droht und es kann sehr gut sein, dass man aufgefunden wird.

pikkemaat
Schwarze Rose
Beiträge: 40
Registriert: Samstag 10. Oktober 2009, 09:49

Beitrag von Schwarze Rose »

Hm, ich sympathisiere mit dieser Methode auch ziemlich stark, wobei ich auch glaube, dass es mit viel Risiko verbunden sein kann.

Falls ich mich aber wirklich dafür entscheiden sollte, würde ich auch an irgendeinen "kälteren" Ort dafür fahren. Irgendwo, wo das ganze einfach schneller abläuft und wo es tendenziell weniger Menschen gibt, die einen finden könnten.
Murmäääl
Beiträge: 120
Registriert: Mittwoch 16. September 2009, 20:40

Beitrag von Murmäääl »

aber wo wirds denn so ca mitte november oder so ? kalt? ... finde die methode an sich auch nicht schlecht..
was für minusgrade müssten denn da "reichen"? wir haben nen "relativ" großen wald hier in der nähe, wenn man ne zeit lang abseits der wege läuft dürfte es für andere schwer werden, einen direkt zu finden.. also fürn waldspaziergänger oder sowas z.b.
Mystica

Beitrag von Mystica »

Also ich kann nur von einem guten Bekannten berichten, der musste Umständehalber ein paar Wochen auf der Straße schlafen und das im Winter bei -15 C°. Er hat Alkoholisiert auf einem Spielgerüst eines Spielplatzes geschlafen, er lebt immer noch, hat dafür aber zwei Zehen weniger.

Er sagte nur, das es entsetzliche Schmerzen sind, selbst der Alkohol betäubt dich nicht genügend um das nicht zu merken. Du merkst, wie dir langsam alle Gliedmasen abfrieren.

Es muss die Hölle für ihn gewesen sein, also meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.
sabbersack
Beiträge: 184
Registriert: Dienstag 30. September 2008, 14:54

Beitrag von sabbersack »

Die "Penner", die durch Erfrieren sterben, sind den Zustand schon gewöhnt; ewig auf der Straße zu leben, zu frieren, süchtig zu sein usw. Ich halte es für wenig geistvoll, solche Zustände zu kopieren um auf deren Trittbrettern zu fahren.

"Russisches Roulette" ist auch keine Suizidmethode, sondern lediglich ein verkorkster Weg dorthin.

LG
smyuld
Beiträge: 13
Registriert: Sonntag 4. Oktober 2009, 23:31

Beitrag von smyuld »

wäre es denn nicht möglich, sich einen ausreichend betäubenden drogencocktail (primär alkohol) zu mixen, sich so zu kleiden, dass man nicht friert, aber auch nicht auf dauer geschützt ist und sich dann in die berge zu begeben? man könnte sich auch eine art schlafsack aus schnee basteln; der isoliert zuerst, bevor die kälte die kleidung durchdringt und den körper nach und nach auskühlt.

aus persönlicher erfahrung weiß ich zu sagen, dass speziell alkohol das kälteempfinden (wenn auch nicht die daraus resultierenden konsequenzen) drastisch desensibilisiert. sobald ein ausreichender rauschzustand eingetreten ist, könnte man in den "schlafsack" kriechen, noch eine letzte zigarette rauchen und ein paar baldriantabletten gegen die hemmung vor dem einschlafen schlucken, falls der alkohol das nicht sowieso übernimmt. der rest sollte von selbst geschehen.

was das "gerettet" werden angeht: insofern sollte es ausreichen, die vorgeschriebenen bergrouten zu verlassen, sich eine weile in eine bestimmte richtung zu bewegen und dann das vorhaben zu verwirklichen.
sabbersack
Beiträge: 184
Registriert: Dienstag 30. September 2008, 14:54

Beitrag von sabbersack »

Ist nicht der scharfe Wind + Kälte am Sichersten zum Erfrieren? Das kenne ich unter dem Skin-Effekt usw. Da Erfrieren mit müde werden verbunden ist halte ich es für am Sinnvollsten, Subtanzen zu nehmen die relativ müde machen, Alkohol zählt schon dazu aber auch Schlafmittel.
Grüße
alptraum
Beiträge: 46
Registriert: Mittwoch 16. Dezember 2009, 19:05
Wohnort: Deutschland

aktuell

Beitrag von alptraum »

Kai
Beiträge: 602
Registriert: Sonntag 26. Juli 2009, 07:08

Re: aktuell

Beitrag von Kai »

alptraum hat geschrieben:http://www.austria.com/news/chronik/art ... 2-11112011

http://oesterreich.orf.at/steiermark/stories/410928/

Ist mir gerade aufgefallen. Scheint doch recht schnell zu passieren.
Naja ... bei -23°C.
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