tiefe verzweiflung und ein ruhiges ende

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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sonne
Beiträge: 16
Registriert: Samstag 19. September 2009, 11:48

tiefe verzweiflung und ein ruhiges ende

Beitrag von sonne »

tja, nun will ich mich mal trauen zu schreiben. ich lese seit längerem mit grossem interesse in diesem forum. ich möchte euch von mir schreiben.seit einer schweren op,arbeitslosigkeit und folgender trennung habe ich den mut am leben verloren.seit 3 jahren denke ich jeden tag an ein beenden meines lebens.ich habe einige klinikaufenthalte in psychiatrien hinter mir, die mich immer kränker gemacht haben,noch mehr diagnosen, wieder andere pillen, unzählige therapiegespräche und nichts nimmt mir meinen übergrossen kummer im herzen.nun lebe ich auf einem therapeutischen hof und bin so sehr lebensmüde, ich habe gerne gelebt, bin gereist, liebevolle beziehungen gehabt, freude im herzen war mein grundgefühl.jetzt bin ich als psychisch krank betitelt, alles ,was mir lieb war und ist,kann ich nicht mehr mit leben füllen. nun habe ich kein zuhause mehr und der hof gibt mir den rest.ängste kreisen nur noch um obdachlosigkeit,praktiziere seit 3 jahren einen langsamen suizid-selbstaufgabe- seelische und körperliche schmerzen überall.Ein krebs der seele, der mich langsam zerfrisst. ich wünsche nichts mehr, als friedlich und schmerzlos einzuschlafen. nur wie und wann, und angst vor dem alleine sein mit dem tun. danke fürs "zuhören"
pikkemaat
Beiträge: 265
Registriert: Freitag 31. Juli 2009, 15:18

Beitrag von pikkemaat »

MUSST Du denn auf dem Hof bleiben - oder kannst Du theoretisch wieder reisen und andere Dinge probieren, die Dir Spaß gemacht haben?!

pikkemaat
Wanderer
Beiträge: 93
Registriert: Mittwoch 29. April 2009, 21:02
Wohnort: Westerwald

Re: tiefe verzweiflung und ein ruhiges ende

Beitrag von Wanderer »

sonne hat geschrieben:ich habe gerne gelebt, bin gereist, liebevolle beziehungen gehabt, freude im herzen war mein grundgefühl.jetzt bin ich als psychisch krank betitelt, alles ,was mir lieb war und ist,kann ich nicht mehr mit leben füllen.
Hallo "Sonne",

diese Worte haben mich sehr berührt.

Irgendwie stelle ich es mir schmerzhafter/tragischer vor, auf etwas zu verzichten, was man kennen und lieben lernte, als wenn man
niemals die Möglichkeit hatte, solche Erfahrungen zu sammeln.

Ich vergleiche das immer mit einem Menschen der von
Geburt an blind ist, im Gegensatz zu einer Person, welche
ihr Augenlicht durch Krankheit oder Unfall verlor.

Wünsche Dir viel Kraft - welchen Weg Du auch immer beschreiten
mögest...

Wanderer
Fliesenbourg

Laufe diesen Quacksalbern davon!

Beitrag von Fliesenbourg »

Hallo "Sonne",

sei zuerst einmal herzlich gegrüßt in diesem Forum.

Um von diesem "Hof" wegzukommen, musst du entschlossen auftreten und mit einem wirklich tragfähigen eigenen Konzept aufwarten, dass diese Heuchler baff macht. Sage ihnen doch, du wolltest ein Lauftraining beginnen und unter entsprechende Leute kommen, um konsequent in eine gänzlich andere Richtung umgepolt zu werden. Um das glaubhaft zu untermauern, musst du natürlich schon jetzt in bescheidenem Rahmen mit diesem neuen Gesundheitsbewusstsein beginnen und z. B. deine Tabletten absetzen oder reduzieren, welche dich langfristig nur noch abhängiger auch von diesen Kurpfuschern machen. Verweigere die übliche krank machende Kost und bevorzuge basische Kartoffeln und vor allem rohes Obst und Salate. Diese Hunde & Heuchler haben dich mehr als lediglich sekundär krank gemacht; nun sollen sie dir wenigstens gestatten, mit eigenen Konzepten in einer von dir gewünschten Umgebung gesund zu werden. Danach - falls das dann noch dein Wunsch ist - kannst du dich immer noch human umbringen.

Mit besinnlichen Grüßen
Fliesenbourg
Gesperrt