Keiner verlangt, dass sie es gutheißen müssen oder mir helfen müssen. Aber sie sollen mir dabei nich im Weg stehen. Und wenn sie mir meinen Antrag zur Post bringen oder mir die Briefe aushändigen oder meine Arztbriefe zur Verfügung stellen, dann ist das keine Hilfe zum Suizid, sondern nur eine notwendige Pflegeaufgabe, wenn sie sich dafür entschieden haben die Pflege für mich zu übernehmen. Mir mein Recht auf normalen Briefverkehr und einer eventuellen Ausreise bei Zusage können und dürfen sie mir nicht einfach aus eigener Willkür heraus verbieten. Es steht mir zu und das wird wohl kaum jemand bezweifeln.Er kann auch nicht verlangen, dass seine Familie seine Suizidwünsche gut heissen und er kann nicht verlangen, dass sie ihn dabei unterstützen.
Es ist einfach nicht logisch, dass die Behinderung, die ja einer der Gründe für den Sterbewunsch ist und gleichzeitig auch Vorraussetzung für eine mögliche SH, der Grund sein soll warum ich diese nicht beantragen kann und darf.
Ich weiß nicht was das nicht-kochen-können und das sich nicht beteiligen am Haushalt damit zu tun haben soll, dass man irgendwas falsch einschätzt, oder generell unreif, verantwortungslos oder so sein soll. Wäre ich ausgezogen, dann hätte ich innerhalb von paar Wochen gelernt zu kochen und den Haushalt zu führen und damit hätte sich das Thema gehabt. Das kannst du doch nicht als Basis für eine komplette Charaktereinschätzung nehmen.Ja wenn man nicht reif genug ist und sein Leben lang keine üblichen alltägliche Dinge machen musste, dann scheint einem alles was aus der Reihe fällt sehr schwierig und nicht zu bewältigen.
Dafür war ich zum Beispiel finanziell der einizig Unabhängige von euch (nur enger Familienkreis gezählt), was aber auch nichts zu bedeuten hat.
Ehrlich gesagt ist kein einziger aus unserer engen Familie ein wirklich tolles Beispiel und eine kompetente Person, von der man wertvolle Lebenstipps erwarten kann. Jeder war und ist von jedem irgendwie abhänig. Weder von dir, von mir, noch von unseren Eltern würde ich ernsthafte Lebensratschläge annehmen.
Meine Psychose hatte schwere körperliche Ursachen verbunden mit psychosozialem Stress. Ob ich hätte Kochen können oder den Haushalt hätte schmeißen können, hätte das auch nicht verhindert. Es besteht absolut keinen Zusammenhang. Ein Zusammenhang ist sowas von an den Haaren herbei gezogen und absurd. Wenn es das nicht gewesen wäre, dann hättest du sicher irgendeinen anderen trivialen Grund gefunden. Zum Beispiel, dass ich in der Schule oft die Hausaufgaben abgeschrieben habe, oder was??Wenn er aber selber einkaufen gehen müsste und sich selber Wäsche waschen, kochen....wäre er vielleicht anders vorbereitet gewesen und vieles wäre nicht passiert....
Wir sind hier nicht auf Facebook. Du musst dein Leben nicht aufregender hinstellen, als es wirklich ist.Im Gegensatz zu mir hat mein Bruder ein sehr monotones Leben geführt aber es hat ihm gefallen.
Die Wahrheit ist, keiner von uns hatte ein besonders aufregendes und keiner ein besonders monotones Leben. Jeder hatte natürlich seine aufregenden und spannenden Phasen, die einem besonders in Erinnerung bleiben und jeder hat auch seine ruhigeren Phasen gehabt.
Erstens: Durch die Arbeit im Marketing bekommt man einen sehr guten und tiefen Einblick in die menschliche Psychologie. Ich will mir hier aber nichts anmaßen. Auch die Psychologie ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Ein wirklicher Alleswisser kann niemand sein, aber "keine Ahnung von Psychologie" lasse ich mir nicht unterstellenEr hat einfach ein Brett vor dem Kopf und hält sich für besserwisserisch. Ist er aber nicht weil er keine Ahnung von Krankengymnastik, Anatomie allgemein und Psychologie hat.
Zur Anatomie: Ich maße mir sehr wohl an zu den Bereichen meines Körpers, auf die ich DIREKTEN Einfluss habe und Steuerungs -und Empfindungsmöglichkeiten, also Muskeln, Knochen, Gehirn, mich was MICH betrifft am besten auskenne und die realitätsnahsten Einschätzungen als jeder Arzt der Welt treffen kann. Bei anderen Körperbereichen, auf die ich keinen direkten Zugriff habe, also Organe, da maße ich mir das nicht an zu sagen.
Für diese Erkenntnis willst du hoffentlich nicht den Nobelpreis. Das trifft ja wohl auf jeden Suizidalen zu, wenn der Todeswunsch nicht gerade fanatisch religiöse Gründe hat.Er will NICHT STERBEN, er will nur nicht so leben wie jetzt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_HumorEr findet ja mittlerweile schon die Steinigung für Frauen gut....und so Sachen.
Um zu belegen, dass du in fast jeder deiner Aussagen eigentlich DICH beschreibst, statt mich, muss ich etwas weiter ausholen.....Und meint auch noch es ist sinnlos Energie in sowas rein zu stecken wenn man weiß dass sich nichts ändern wird. Aber die Fälle die es geschafft haben und bei denen sich was positiv verändert hat, die ignoriert er. Jeder Körper ist doch anders und bevor man es nicht versucht, kann man nicht sagen dass es nichts wird. So weit funktioniert aber sein Kopf anscheinend nicht. Er ist paranoid und immer noch ein Hypochonder.
Eigentlich wollte ich sowas nicht ins Forum schreiben, weil es zu privat sein könnte. Aber da du ja auch nicht vor privaten Infos über mich zurückschreckst, kann ich das reinengewissens machen. Es wird ein bisschen off-topic, doch dann gehts zurück ins Thema.
Kurze Info.
Kämpfer ist mit Mitte zwanzig in unser Heimatland "zurückgewandert". Sprachkenntnisse, kein Problem.
Dort hat sie ihren jetzigen Partner kennengelernt und 2 Kinder geworfen.
Nach den ersten paar Jahren im Angestelltenverhältnis hat sie in den insgesamt 8 Jahren dort hauptsächlich selbständig gearbeitet. Doch trotz Eigentumswohnung der Eltern (also KEINE Miete) hat es damit nie finanziell zum selbständigen Leben gereicht, weshalb sie auf finanzielle Unterstützung von unseren Eltern, Großeltern und gelegentlich mir angewiesen war.
Diese Unterstützung war für uns auch akzeptabel, wir haben ihr jedoch ständig die Hinweise gegeben, dass das so langfristig nicht gehen würde und sie und ihr Partner sich doch bitte nach sicherer Arbeit umschauen sollen, oder aber nach D zurückkommen, weil hier die Arbeitsbedigungen besser sind als im osteuopäiscen Ausland.
Aus diversen aus unserer Sicht idiotischen Prinzipien hat sie das abgelehnt und so vergingen einige Jahre, bis sie dann nach meinem Vorfall wegen mir wieder nach D zurückkam.
Die Prinzipien dagegen waren unter anderem:
- Wir wollen keine Angestellten sein
- Der Mann soll auch zusammen mit der Mutter zuhause bei den Kindern sein (Eifersucht, Gleichberichtigung etc...)
- Es würde sich nicht lohnen
- Arbeit in der Stadt zu finden, in der sie wohnten, sei UNMÖGLICH
@Kämpfer
Ich habe kürzlich in unsere Chathistory von 2013 geschaut, weil ich etwas bezüglich meiner Erkrankung gesucht habe. Jedenfalls ist mir da wieder aufgefallen, dass es ziemlich oft um euren sich schon sehr lange hingezogenen finanziellen Zustand und Arbeitssituation ging. (Fast) jeder aus dem Umkreis bzw. Familie hat euch geraten erstmal als Angestellte Arbeit zu finden und Geld zu sammeln, bevor ihr euch selbständig machen wollt.
DU hast jahrelang trotz (relativer) Erfolglosigkeit darauf bestanden, dass es NICHT GEHT, so wie wir uns das vorstellen, nämlich Jobs finden UND, dass es sich nicht mehr für euch lohnen würde von 0 anzufangen, weil ihr zu alt wärt. Das hat sich darauf bezogen angestellt zu arbeiten und mit dem selbständigen zu warten.
Zitat: 19.04.2013:
Ich:
"...auch wenns manchmal frustrierend ist, dass man nicht gleich mit dem starten kann, mit dem man möchte. ich erlebs selbst grad."
Sie:
"du hast mit 18 begonnen das war das beste was du hast machen koennen. Wir sind schon zu alt fuer sowas. Ich kann nicht bis zur rente damit waten. es ist eine andere Situation."
Außerdem haben sie des öfteren verlangt, statt sich durc jahrelanger Angestelltenarbeit selbst ein Startkapitat zu erarbeiten, es von UNS oder von wem auch immer als einmalige Startspritze (für Auto; Geräte, Räumlichkeiten) zu bekommen. Kredit war nicht möglich bei den Verhältnissen.
Sie:
"es gibt nix anderes mehr ohne Hilfe was wir versuchen koenen und Hilfe bekommen wir ja nicht."
So....Also trotz Überzeugung von allen Seiten, hast du auf die Richtigkeit deiner Einschätzung bestanden, jahrelang.
Eure bzw. deine Einschätzung zu eurer damaligen Situation und die voraussichliche Zukunft, war nur von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren abhängig. Als körperlich und geistig gesunde Menschen hattet ihr prinzipiell alle Voraussetzungen, um auf Umwege zu eurem Ziel zu kommen. Du wolltest aber nicht. Aus irgendwelchen Prinzipien (Der Mann soll bei Familie zuhause sein, Angestellten Arbeit gefällt mir nicht (zu BEQUEM???? HÄ??), keine Jobchancen im Ausland usw....)
Und jetzt vergleich mal:
Was ist realistischer zu erreichen:
1.
Ein Paar mit 2 Kindern im osteuropäischen Ausland, aber finanziell von den Großeltern und Eltern abhängig, soll, wenn sie denn unbedingt selbständig arbeiten wollen, zuerst Jobs finden, um sich ein Startkapital zu erarbeiten und dann nach einigen Jahren wie gewünscht selbstständig arbeiten.
2.
Ein Unfallopfer mit schweren Behinderungen, die durch Knochenverschiebungen, Gelenk -und Knochenverformungen, Versteifungen, fast-chronischen Schmerzen, Inkontinenz, Impotenz UND Lähmungen, soll wieder glücklich und würdevoll leben.
Also, was klingt realistischer zu erreichen?
In Beispiel 1 kann man das Angestelltendasein mit der "Reha" vergleichen, die ihr von mir verlangt.
Natürlich spielten in deiner Situation einige mehr Faktoren mit, als ich jetzt in den paar Sätzen zusammenfassen konnte und dein Aufschrei wird jetzt groß sein. Aber Fakt ist, es waren "nur" soziale und wirtschaftliche Faktoren ausschlaggebend.
Bei MIR sind es hauptsächlich medizinische und großteils unberechenbare, gerade wenn es um Rückenmarksschädigungen geht. Das kann dir JEDER Betroffene und auch die Statistik bestätigen.
Ich will dich damit nicht angreifen oder bloßstellen oder so, aber wenn man mich faul, bequem, unreif, kindisch, unrealistisch... usw. nennt, dann möchte ich hier doch eine gewisse Fairness, die auf Wahrheit beruht.
Was ich damit deutich machen will ist, dass DU mir schonmal gar nicht etwas von Bequemlichkeit oder falscher Einschätzung oder falscher Denkweise erzählen kannst.
Was von außen nämlich wie Bequemlichkeit aussehen mag, kann in Wirklichkeit die Einschätzung sein, dass sich die investierte Energie und die Versuche nicht lohnen würden und am Ende nicht das gewünschte heraus kommen kann und die investierte Energie und Zeit vergeblich wäre. Und ich glaube diese andere Sichtweise von "Bequemlichkeit" kennst du nur zu gut.
Erwarte also bitte nichts von anderen, was du selbst nicht einhalten kannst.