Depressionen
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Depressionen
hi ich bin der alexander aus berlin. ich leide seit 2001 unter depressionen, mal stärker mal schwächer (unzulässiges Wort). hilft dignitas auch, wenn man freiwillig wegen depressionen gehen will und nicht durch krankheit?
Re: Depressionen
Es soll einzelne Fälle geben die nur wegen psychischer Krankheit eine Hilfe zum Sterben bekommen, ob das nun Dignitas war oder Exit, aber ich habe mal eine Dokumentation gesehen da wurde ein Mann mit Bipolarer Störung gezeigt der Hilfe zum Sterben bekam.
Ich würde mir mal die Broschüren durchlesen und evtl. Kontakt aufnehmen mit Dignitas oder Exit.
Ich würde mir mal die Broschüren durchlesen und evtl. Kontakt aufnehmen mit Dignitas oder Exit.
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Re: Depressionen
Ich habe auch das selbe Leiden wie du. Aber ich glaube kaum, dass sie dir Sterbehilfe leisten.
Re: Depressionen
Seit wann sind Depressionen keine Krankheit?
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Re: Depressionen
wann bekommt man denn eigentlihc sterbehilfe?
könnt ihr das mal erklären...
interessiert mich nur
könnt ihr das mal erklären...
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Re: Depressionen
Im Folgenen kannst du die Voraussetzungen für eine Freitodbegleitung bei Dignitas nachlesen:wann bekommt man denn eigentlihc sterbehilfe?
http://www.dignitas.ch/index.php?option ... 60&lang=de
Wichtig ist, dass die Urtelsfähigkeit nicht eingeschränkt sein darf. Wenn jemand z.B. eine Psychose hat oder dement ist.
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Re: Depressionen
Viele sagen, Partner verloren = Depris, Job verloren = Depris. Ersteres ist Liebeskummer und Verlustheitstrauma, eine Verletzung, Zweiteres, ich bin zu beschissen für den Job, auch eine Verletzung.
Beides ist keine Depression.
Je mehr Verletzungen stattgefunden haben in jungen Jahren ohne Horizont, desto mehr ebnet sich jemand in den Kreis der wirklich Depressiv Erkrankten ein.
Beides ist keine Depression.
Je mehr Verletzungen stattgefunden haben in jungen Jahren ohne Horizont, desto mehr ebnet sich jemand in den Kreis der wirklich Depressiv Erkrankten ein.
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Re: Depressionen
Richtig, entscheidend für die Entstehung einer Depression ist, wie gut Betroffene seelisch mit den Verlusten und Belastungen umgehen können, ob sie über eine gute innere Widerstandskraft (Resilienz) verfügen. Ist die Resilienz gering, dann zerstören Verluste bei vielen Menschen das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Es entsteht eine Leere, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Eine frühe Verlusterfahrung (oder auch Ablehnung durch die Eltern) kann dazu führen, dass Menschen negative Einstellungen zu sich, ihrer Umgebung und dem Leben entwickeln. So kommt es zu gering ausgeprägtem Selbstwertgefühl, bestimmte Fähigkeiten im Umgang mit belastenden Erlebnissen und Problemen können nicht aufbaut werden. Statt dessen entwickeln sich Ängste, Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle.MelperRitus hat geschrieben:Je mehr Verletzungen stattgefunden haben in jungen Jahren ohne Horizont, desto mehr ebnet sich jemand in den Kreis der wirklich Depressiv Erkrankten ein.
Re: Depressionen
Wenn man eine Behinderung hat und unter starken psychischen Problemen leidet, starke Depressionen hat und auch mit Antidepressiva die Depression nicht wegbekommt, eine Krankheit puncto Schwitzen hat, die einen sozial extrem einschränkt, sein Leben lang gemobbt wurde, alles an Therapie versucht hat, selbst Angst hat verrückt zu werden, sich irgendwann nicht mehr unter Kontrolle zu haben und vielleicht einen Blödsinn anzustellen, keinen sozialen oder ernsthaft funktionierenden sozialen Background hat, keine gescheiten Zukunftsaussichten hat-kann man darüber diskutieren ob es nicht in diesem Fall richtig wäre auch wenn es theoretisch falsch wäre???
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Re: Depressionen
Naja, was heisst "in diesem Fall richtig" ? Einige Menschen kommen sogar mit extremsten Behinderungen (gelähmt, blind etc) und schwierigsten Lebensumständen (z.B. Krieg) irgendwie zurecht, andere, von denen man meint, denen müsste es doch gut gehen, weil sie alles haben (z.B. reiche Prominente), inkl. Gesundheit, bringen sich um. Jeder Mensch ist anders, jeder hat eine unterschiedliche Leidensfähigkeit, allgemeingültige Aussagen kann man nicht treffen. Ich persönlich kann jeden menschlich verstehen, der sein Leid beenden will, weil er z.B. einsam/sozial ausgegernzt ist, dazu vielleicht arbeitslos ohne Perspektive und schwer depressiv, behindert etc.Djojo hat geschrieben:kann man darüber diskutieren ob es nicht in diesem Fall richtig wäre auch wenn es theoretisch falsch wäre???
Re: Depressionen
die frage war ja auch eher ob die gründe, die ich vorführe bei dignitas angenommen werden würden, oder ob das alles zu wenig ist um so etwas wie sterbehilfe zu bekommen. mein leiden ist schon seit jahren unmenschlich, nur dass es auf den ersten Blick vielleicht nicht so erscheint oder nach außen hin schwer rechtferttigbar ist so einer person sterbehilfe zu geben.
Re: Depressionen
die frage war ja auch eher ob die gründe, die ich vorführe bei dignitas angenommen werden würden, oder ob das alles zu wenig ist um so etwas wie sterbehilfe zu bekommen. mein leiden ist schon seit jahren unmenschlich, nur dass es auf den ersten Blick vielleicht nicht so erscheint oder nach außen hin schwer rechtferttigbar ist so einer person sterbehilfe zu geben.
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Re: Depressionen
Das wird Dir leider nur Dignitas selber beantworten können, wenn Du dort die Mitgliedschaft beantragst und Deine Krankenakte zur Auswertung hinschickst. Alles andere wäre nur Spekulation....ob die Gründe, die ich vorführe bei dignitas angenommen werden würden