Könnte ich argumentative schwer widerlegen...(einzige Option: dass ich mich selbst argumentativ widerlege, aber dann bin ich es wieder der argumentativ `siegt`, das erinnert an die Paradoxien zur göttlichen Allmacht...Warnung: Ironie).dito hat geschrieben:Gegen deadly snowflake ist es schwer argumentativ zu gewinnen
Nur ist Gewissheit nicht die relevante Kategorie sondern Wahrscheinlichkeit, Plausibilität.Wobei es bei dem Thema wohl nie die Gewissheit geben wird.
Da müsste ich (wie du weisst) auf meine frühere Argumentation verweisen. Allerdings sind deine Beispiele so extrem, dass ich dennoch nochmals einhaken will: Wie könntest du als Vogel wiedergeboren werden?! Erstens gibt es das Problem unterbrochener Kontinuität (siehe früher), aber dann doch weiter das Problem, dass ein Vogel (anders als beim Mensch) nicht nur ein anderes Ich hätte sondern gar keines...ein Ich-Bewusstsein entwickelt sich doch nur beim Menschen. Bei Tieren kann bestenfalls bei Schimpansen, Orang-Utans, Raben und vielleicht ein oder zwei anderen Tieren von einem Ich im Sinne eines Körper-Ich gesprochen werden. Ist es schon schwer (bis unmöglich) eine Reinkarnation eines Menschen in Form eines neuen Menschen plausibel zu machen um wie viel schwerer wenn die Reinkarnation ein Tier ist...Ich "glaube" an ein Fortsetzung ein Weiter ein was auch immer kommen mag,(...)
Nach meiner Vorstellung löscht sich das Ich mit dem Tod auf, wir existieren dann
nicht mehr. Aber irgendwann formt sich ein neues Ich in einem neuen Lebewesen.
Das kann ein Insekt, ein Vogel oder Mensch sein.
Hier sagst du es selber: völlig losgelös(ch)t. Also das völlige Verschwindens des Ich (woran meine früheren Einwände und Beispiele anknüpften).Dieses neue Ich ist dann völlig losgelöscht vom alten Ich.
Der Prozess selber kann 100 Jahre oder 1 Milliarde Jahre dauern, da wir kein Zeitempfinden
haben als Nichts dauert es also keine Millisekunde bis wir wieder existieren.
Aber eben: vielleicht ist alles ganz anders als wir es uns imaginieren können, was an sich schon mal problematisch ist, ganz abgesehen davon, dass das `ganz anders sein` nicht notwendig befriedigender sein muss als was wir uns vernünftiger Weise vorstellen können.
Das Zeit-Argument scheint mir hingegen schlüssig zu sein (solange wir wirklich vernichtet werden, vielleicht müssen wir ja mit überlebendem Ich und Zeitbewusstsein Millionen Jahre in der Ödnis ausharren bis zur nächsten Inkarnation, um dann bei der Empfängnis erst alles Vergangene zu vergessen...der Möglichkeiten sind viele...).