Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

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the passenger
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Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von the passenger »

Vor 3 Monaten wurde mein alter Herr, grund der jüngsten, vermeindlich, psychischen Stabilitätskriese mal wieder in die Psychatrie eingeliefert. Da mal wieder nix hilft, weils einfach kein psychisches Problem ist, (Halloooooooo, der Mann war 40 Jahre lang, von frühster Jugend an, Maler und Lacker, also MCS vom feinsten), lässt man ihm jetzt wiederholt, die wiederentdeckte Wunderwaffe Elektrokrampftherapie angedeihen, mit dem Erfolg, dass er sich beim heutigen Freigang, nach der ca. 10 "Behandlung" vor den nächsten vorbeifahrenden Laster schmeißen wollte. Soviel zur tollen tollen EKT. Was soll der Sch...., der Mist verursacht bei allen nur Leid. Er kann nicht mehr und wünscht sich nur noch zu gehen und meine Mutter ist nun völlig aufgelöst. Warum entspricht man nicht seinem Wunsch, das ist keine fixe Idee, der Mann ist im 22 ten Jahr und kann nicht mehr und für meine Altdame währe es auch das Beste, da der Horror dann n Ende hätte. Aber neiiiiiiiin, da sieht die Ärzte und Pharmapest ja den Profit in Bar schwinden und daaaaas geht ja nicht. Verfluchtes Pack, die sollten sich den Mist mal selbst antun, das sollte Vorraussetzung sein um Arzt werden zu dürfen. Aber echt jetzt.
TheBest_Chan
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von TheBest_Chan »

Die Möglichkeit der Zwangsbehandlung in der Psychiatrie gehört abgeschafft, ganz einfach! Das ist ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte, es ist eigentlich nicht zu fassen, dass so etwas im Jahr 2014 immer noch möglich ist. Dein Vater ist leider nicht das erste Opfer solcher Machenschaften. Ich habe auch schon Menschen kennengelernt, die sich von ihren in der Psychiatrie gemachten Erfahrungen nie wieder erholt haben.
Wenn man sich diesbezüglich weiter informieren will: http://www.bpe-online.de/index.htm (es handelt sich um den Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener).
the passenger
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von the passenger »

Hallou,

nee, nee, dass is ja der Hammer, mein alter machts auch noch freiwillig: shock: Weil er suggestiv sehr empfänglich ist und nie so die Kerze war, Maler halt, andere Generation und so, nie gelernt Fragen zu stellen, weil der Arzt hat ja immer recht, weil der hats ja gelernt und wird schon wissen was er macht. Wenn dem jemand sagt, fressen se den Kitt aussem Fenster, dann wirds wieder, mach der das glatt. Ein Sch... is das. :(

Deswegen, ver.da.mte Ärztepe.st, da wird eindeutig ersichtlich, dass es nur noch ums Geldabzocken geht. Der Mist ist sa.uteuer und macht echt nur die Bilanz dick, aber was solls, die Kasse zahlt ja und die Beiträge steigen und steigen.
TheBest_Chan
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von TheBest_Chan »

Naja, dass in der Psychiatrie mit derart anachronistischen Methoden gearbeitet wird, spricht ja auch für sich. In dieser wissenschaftlichen Disziplin wurden in den letzten Jahrzehnten offensichtlich keinerlei Fortschritte gemacht.
Neulich habe ich von einer jungen Frau gelesen, die nach ihrer Einweisung in die Psychiatrie 14 Stunden am Stück auf einem Bett fixiert wurde. Was soll man dazu noch sagen.
Aber das wichtigste ist ja, dass keiner Suizid begeht :roll:
Durch Menschlichkeit zeichnen sich die Behandler in solchen Einrichtungen auf jeden Fall nicht aus, durch Achtung vor der Menschenwürde ebenfalls nicht.
the passenger
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von the passenger »

Nun, nicht umsonst wird die allgemeine Psychatrie als rechtsfreier Raum bezeichnet. Das gemeine an der Sache ist, das seit dem Gerede garnicht mehr mit Zwang gearbeitet wird, sondern nur geschickt suggeriert und die Verzweifelung der Leute ausgenutzt wird. Da macht sich keiner mehr die Hände schmutzig und somit wird auch keiner angreifbar. Einfache Sache, kein "Patient" ist freiwillig da, sprich jeder hat n Problem, also wird er so angreifbar und für jegliche Sugestion offen... Allein der Satz: Sein Sie doch vernünftig, diese Behandlung stellt, in Ihrer Sittuartion die letzte Möglichkeit da... und Bla Bla Bla, reicht in 99% der Fälle völlig aus, weil die Leuts eh am Ende sind und sich jeder Hoffnung auf Besserung hingeben oder so am Ende sind, das ihnen eh alles egal ist. Zwangs-"medikatation" und Fixierungen sind echt die Ausnahme, eher wird der Kunde Spur und nachweislos schwindelig gelabert. Dieser Trend dauert schon seit gut 50 jahren an. Erst gabs die Lobotomie, dann die EKT und heute gibts Neuroleptika. Alle Maßnahmen verursachen das gleiche, dem Kunden wird zwar nicht geholfen, aber er hällt die Fres.se, wird gefügig und die Pflegesituation optimiert. Nebenbei macht das Haus n Haufen Geld und der Patient kann ohne weiteres, einfach so entlassen werden wenn die Kasse nicht mehr zahlt, mit dem Argument, Patient nimt das angebotene Therapieangebot nicht an. Ja wie denn auch? Jeden Tag breit wie Mobydick. Aber was solls, daran wird sich nie was ändern, genau so wenig wie jemals erfasst werden wird, wie viele den Aufenthalt nicht überleben, das möchte nämlich gar keiner.
TheBest_Chan
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von TheBest_Chan »

Doch doch, Zwangsbehandlungen gibt es auch noch recht häufig, und oft in einer sehr viel grausameren Form, als es ein Normalsterblicher für möglich hält.
Aber es stimmt natürlich auch, dass sich Psychiater gezielt die Notsituation ihrer Patienten zunutze machen können, ihn gezielt manipulieren können, bis sie ihn da haben, wo sie ihn haben wollen. Und EKT/Neuroleptika zu verordnen ist natürlich unkompliziert, erfordert wenig Eigeninitiative und Anstrengung.
Wenn man mal eine Psychiatrie von Innen gesehen hat, weiß man ja, wie da 'therapiert' wird und wie oft man mit einem Arzt in Kontakt kommt.
Hans
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von Hans »

Also ich war auch mal in einem Raum, wo nebenan noch die alten Elektropulte sind. Ein unter Denkmalschutz stehender Nervenheilraum.

Aber The Passenger, ich habe alle Psychomietzekätzen kürzlich abserviert, so wie besprochen. Ich sagte ja zwei Caritösen Psychomietzekätzchen, dass mir die 7 Gespräche pro Monat auf den Sack gehen. Der ersten habe ich erzählt, dass sie ja gar nicht wisse, was mit mir los ist und ich es ihr niemals sagen würde, weil sie mich für gesund halten will und wenn ich krank bin und es ihr sage, sie reiss aus nimmt. Die sagte dann zu mir, sie müssen nicht zu mir kommen, das ist freiwillig.

Die zweite caritöse meinte noch am Mittwoch zu mir, ich solle ein Praktikum machen in einer Klinik. Sie hätte einen guten Draht zu der Klinik und ich könne dort, das Arbeitsamt bezahle mich ja, arbeiten. Ich sagte, wissen Sie eigentlich was wirklich mit mir los ist. Sie können doch nicht von einem Major Depressiven erwarten, der Nillenkäse hat, dass der Schnee schüppen geht im Februar für andere Leute. Was wirklich mit mir los ist, darf ich Ihnen nicht sagen. Die hat mich vielleicht angeglotzt.

Dann habe ich der Praktikumstante ne mail gedropt: "Sehr gelehrte Psychomietze, ich begrüsse ihren Ehrgeiz, mich kostenlos Schnee schüppen zu lassen bei Ihren alten Kontakten. Derweilen habe ich Baustelle nach wie vor zu Hause und wenn ich ins Krankenhaus komme, nehmen die über 300 Euro pro Tag von mir oder meiner Versicherung. WIe kommen als non Russia auf Idee, ich sollen kostenlos unzulässiges Wort für Hospital, questionmark.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir ein letztes mal aufs Band sprechen mit ihrer schlauen aber dann verzweifelten Stimme. Sie haben genügend Kunden.

EOF(End of File)


Ende im Gelände, die Damen eiskalt abserviert :-)
the passenger
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von the passenger »

Warum auch nicht, bringt eh 0. Super Sache, die 3 Püppies vom Grill, dens selber unzulässiges Wort geht, die nix kapieren und gerade selber mit Ach und Krach aus iherer eigenen Kriese halbwegs raus und alles andere als Stabiel sind, studieren als Modeerscheinung Psychologie. Bringt sie mir und gebt mir 2 Minuten allein in nem Raum, von mir aus mit allen 3 auf einmal. Nach besagten 2 Minuten rennt Nr. 1 Plärend aus dem Raum bis nach Japan, Nr. 2 erhängt sich noch wärend ich erzähle, mit ihrem totschicken Seidentuch aus der letzten Ergo atypisch am Heizungsknauf und Nr. 3 hockt nur noch appartisch sabbernd da und steckt im Flashback fest, Waa waa waa waa... da sch... ich drauf, lächerlich.

So... neues vom alten Herren. Getz wo se garnich mehr weiter wissen hamsen krass EINFACH ENTLASSEN !!! und zwar als STABIEL !!! Der Hammer an der Sache ist, das er sich noch im Schwesternzimmer, aus lauter Verzweifelung und in offensichtlich suizidaler Absicht, n ganzes Täfelchen iboprofen ca. 12 stück auf einmal weg getan hat und der etlassende Arzt keine selbstgefärdenden tendenzen erkennen kann und ihn als stabiel nach hause entlässt. Da fehlen selbst mir einfach nur die Worte. Gut, dass 12 nicht reichen ist klar, das weis mein alter aber nich, soviel zu Thema der aktuell praktizieerenden Ärztegeneration. Tonne auf, rein das Pa.ck, Tonne zu. Krass, der Hammer und nu hat n meine Altdame anne Backe und weiß nich Vorwärts und nich Rückwärts. Schätz mal, inna Woche gibt sen eh wieder ab, wo die ? sagen weden, das die keinen Handlungsbedarf sehen. Zustände, Schlimmer wie in Polen, erlich wahr.
the passenger
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Re: Mein Vater, die Psychatrie und der Lkw...

Beitrag von the passenger »

So, was hab ich gesagt, meine Mudder konnte ihn dann, wie Prophezeit, nicht bändigen, da er sich zu Hause täglich, Blister für Blister irgendwelche Pillen wegtat. :shock: Krass, was son Körper an den verschiedensten Pillen, verschmertzt und nicht ein mal erbricht. Das herbste war n ganzes Täfelchen Eltyroxin, weis jetzt nich welche Stärke. Übel. Jetzt sitzt er auf der Gerontopsychologischen, auf dem Abstellgleis, zur Aufbewahrung. Mall sehn was noch so kommt...
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