Frei sein

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Forlorn
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Frei sein

Beitrag von Forlorn »

Frei sein...

...von Gefühlen..
...von Ängsten...
...von Kälte...
...von Gedanken...
...von Sorgen...
...von Problemen...
...von Zukunft...
...von der Vergangenheit...
...von Menschen...
...von mir...
..vom Leben!!
Chron
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Re: Frei sein

Beitrag von Chron »

... von Schmerzen ...
... von Leiden ...
... von Übelkeit ...
... von Erschöpfung ...
... von Langeweile ...
... von Atemnot ...
... von juristischen Kämpfen um mein angebliches Recht ...
... von Lügen Anderer ...
... von sinnlosem Menschenlärm ...
... von allem ...
= nicht mehr sein
Forlorn
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Re: Frei sein

Beitrag von Forlorn »

Ich möcht ein Engel sein,
so groß und schön,
mit Flügeln so weiß wie Schnee!
Dann könnt ich fort,
ganz weit fort!
Fort von all dem Schmerz!
Die quälenden Gedanken vergessen...
Ja, ein Engel das wär ich gern!
dissoziativ
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Re: Frei sein

Beitrag von dissoziativ »

... von Einsamkeit...
... von Schuld...
... von Ekel...
... von Unwirklichkeit...
AnuchaTantra
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Frei sein ...

Beitrag von AnuchaTantra »

... von negativen Gedanken!
marane
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Re: Frei sein

Beitrag von marane »

...von negativen gefühlen
...unangenehmen gefühlen
...aggression(der eigenen und der mitmenschen)
...von streit
... von dem wahnsinnskonsum(insbesondere der aktuellen zeit)
... vom nicht weinen können
... dieser art zu leben...immer mehr...immer mehr
.... dem allgemein überzogenen egoismus...eine grundmass ist wichtig und richtig.
.... diesem dauerneden wettbewerbsdenken
.... bin trotzdem optimist..jedoch über den tod hinaus
.... von raffinesse gegeneinander
....von meinen extremen stimmungsschwankungen
...evtl.von meiner todessehnsucht
...uvm..später..
dieser thread gefällt mir,sehr gute idee
lgm
Thanatos
Beiträge: 1580
Registriert: Freitag 5. Februar 2010, 10:48

Re: Frei sein

Beitrag von Thanatos »

Deadly Snowflake

Re: Frei sein

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben:Davon frei sein:

http://www.youtube.com/watch?v=YtYzy7qW ... dQ&index=4
Habe sein Buch gelesen...zumindest gesteht er, dass es philosophisch noch niemandem gelungen sei aufzuzeigen, dass die Menschheit besser nicht wäre (womit er recht hat). Ligotti selber litt/leidet unter schweren Depressionen und Ängsten...was zunächst weder für noch gegen seine Ansichten spricht (aber erklärt weshalb die psychischen Abwehrmechanismen gegen Desillusionierung bei ihm nur bedingt griffen...aber auch er schreibt sich den Nihilismus so gut es geht vom Leib) .
Abgesehen davon, dass ein Englisch geschriebenes Buch für mich halb so schnell zu lesen ist, ist es eine durchaus empfehlenswerte Lektüre.
Er bezieht sich im Kern auf Peter Wessel Zappfes "The last Messiah":
http://www.philosophynow.org/issues/45/The_Last_Messiah

Grundthese Zappfes: mit dem Bewusstsein hat der Mensch eine Ausstattung die ihm Erkentnisse ermöglichen die radikal desillusionierend sind (das Bewusstsein ist der "Sündenfall" schlechthin).
Die meisten handhaben es, indem sie Verdrängen, sich Ankern (sich illusorische Weltanschauungen zu eigen machen), sich Ablenken oder Sublimieren (hier wäre die Erklärung für Ciorans Schreiben: das Abgründige, Sinnlose in Kunst zu verwandeln ermöglicht zugleich sich davon zu distanzieren, es nicht in seiner nackten Wucht erleben zu müssen).

PS: Der link funktioniert evtl. nicht... ich habe die 5-seitige Abhandlung ohne Anmeldung ausdrucken können (bei nicht-funktionieren über Google versuchen).
Thanatos
Beiträge: 1580
Registriert: Freitag 5. Februar 2010, 10:48

Re: Frei sein

Beitrag von Thanatos »

Ich habe Ligottis Buch noch „in Arbeit“. Seltsamerweise fiel es mir viel leichter, Daniel Dennett im Original zu lesen als Ligottis Buch. Das mag daran liegen, dass ein Schriftsteller, also Ligotti, einen größeren Wortschatz hat als ein Philosoph, also Dennett – oder woran auch immer.
Ansonsten habe ich seit der Benatar-Lektüre kein Buch mehr gelesen, das mich – soweit ich bisher damit kam – so sehr anspricht und in meiner Denkrichtung liegt - abgesehen von Cioran selbstverständlich. Nochmals Dank für den Buchtipp.
Ich versuche gerade Wessel Zapffes „Om det tragiske“ zu bekommen. Vielleicht erfahre ich dadurch, wozu es gut war, Norwegisch gelernt zu haben. Denn in Norwegen brauchte ich es eigentlich nicht. :wink:
Es grüßt,
Thanatos
Deadly Snowflake

Re: Frei sein

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben:Ich habe Ligottis Buch noch „in Arbeit“. Seltsamerweise fiel es mir viel leichter, Daniel Dennett im Original zu lesen als Ligottis Buch. Das mag daran liegen, dass ein Schriftsteller, also Ligotti, einen größeren Wortschatz hat als ein Philosoph, also Dennett – oder woran auch immer.
Ansonsten habe ich seit der Benatar-Lektüre kein Buch mehr gelesen, das mich – soweit ich bisher damit kam – so sehr anspricht und in meiner Denkrichtung liegt - abgesehen von Cioran selbstverständlich. Nochmals Dank für den Buchtipp.
Ich versuche gerade Wessel Zapffes „Om det tragiske“ zu bekommen. Vielleicht erfahre ich dadurch, wozu es gut war, Norwegisch gelernt zu haben. Denn in Norwegen brauchte ich es eigentlich nicht. :wink:
Es grüßt,
Thanatos
Wow, Norwegisch...sprachbegabt wie es scheint (Ibsen und Jon Fosse, aber auch Knut Hamsun kommen mir da in den Sinn..."Hunger" von Hamsun war eines meiner Lieblingsbücher).
Von Benatar (und D. Archer) gibt es noch ein Buch über die Ethik von Fortpflanzung und Elternschaft mit Beiträgen von 6 verschiedenen Autoren. Hab's allerdings noch nicht gelesen ("Procreation & Parenthood".)
Ligotti hat tatsächlich ein weites Wortspektrum...die angelsächsische Philosophie hingegen hat wohl generell eine Tendenz zum prosaisch-klaren.
Deadly Snowflake

Re: Frei sein

Beitrag von Deadly Snowflake »

Forlorn hat geschrieben:Ich möcht ein Engel sein,
so groß und schön,
mit Flügeln so weiß wie Schnee!
Dann könnt ich fort,
ganz weit fort!
Fort von all dem Schmerz!
Die quälenden Gedanken vergessen...
Ja, ein Engel das wär ich gern!
...auf irdische Verhältnisse übersetzt: ein lebenswertes Leben?
Forlorn
Beiträge: 110
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Re: Frei sein

Beitrag von Forlorn »

Deadly Snowflake hat geschrieben:
Forlorn hat geschrieben:Ich möcht ein Engel sein,
...auf irdische Verhältnisse übersetzt: ein lebenswertes Leben?
Ich weiß nicht, ob ein Engel auch ein Leben hat. Wenn ja, dann natürlich lebenswert. Aber eigentlich dachte ich daran, einfach nur ein Engel zu sein, ohne ein Leben mit Verpflichtungen und negative Gefühle.
Chron
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Re: Frei sein

Beitrag von Chron »

Forlorn hat geschrieben:Ich möcht ein Engel sein,
so groß und schön,
mit Flügeln so weiß wie Schnee!
Dann könnt ich fort,
ganz weit fort!
Fort von all dem Schmerz!
Die quälenden Gedanken vergessen...
Ja, ein Engel das wär ich gern!
Forlorn hat geschrieben:
Deadly Snowflake hat geschrieben:
Forlorn hat geschrieben:Ich möcht ein Engel sein,
...auf irdische Verhältnisse übersetzt: ein lebenswertes Leben?
Ich weiß nicht, ob ein Engel auch ein Leben hat. Wenn ja, dann natürlich lebenswert. Aber eigentlich dachte ich daran, einfach nur ein Engel zu sein, ohne ein Leben mit Verpflichtungen und negative Gefühle.
Ich dachte mal: Wenn es ein weiteres Leben gäbe, dann wäre ich gern eine Küstenseeschwalbe. Die von Nord(pol) zu Süd(pol) fliegt und wieder umgekehrt usw. - es gab einen entsprechenden Dokumentarfilm am TV.

Dabei dachte ich aber (noch) nicht an Schmerzen, Leid usw. - wie es auch Vögel erfahren können.
Was ist ein Engel? Irgendein schönes, glückliches Wesen? Warum muss es weiss wie Schnee sein?

Aber das "Wegfliegen", das kann ich so gut nachvollziehen ...
Deadly Snowflake

Re: Frei sein

Beitrag von Deadly Snowflake »

Chron hat geschrieben: Ich dachte mal: Wenn es ein weiteres Leben gäbe, dann wäre ich gern eine Küstenseeschwalbe. Die von Nord(pol) zu Süd(pol) fliegt und wieder umgekehrt usw. - es gab einen entsprechenden Dokumentarfilm am TV.

Dabei dachte ich aber (noch) nicht an Schmerzen, Leid usw. - wie es auch Vögel erfahren können.
Was ist ein Engel? Irgendein schönes, glückliches Wesen? Warum muss es weiss wie Schnee sein?

Aber das "Wegfliegen", das kann ich so gut nachvollziehen ...
Und die Küstenseeschwalbe denkt vielleicht (falls sie denken kann): Ich wäre gerne einmal ein Mensch...das was einem selbstverständlich gegeben ist, ist eben nichts besonderes mehr. Ein Vogel denkt vermutlich nie: wow, jetzt geht's in den Süden! Stimmiger wäre es wohl zu sagen: Als Mensch (oder als Ich) wäre ich gerne eine Küstenseeschwalbe. Aber Tiere haben den Vorteil nicht zu denken wie wir...ein unmittelbareres Dasein, weniger entfremdet durch Reflexion und unerfüllte Wünsche.
Chron
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Re: Frei sein

Beitrag von Chron »

Ja, stimmt (für mich auch).
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