Das Dignitas-Motto

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Thanatos
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Thanatos »

Chron hat geschrieben:...
Ich bin soeben spontan auf "wertvoll" gekommen.
"wertvoll leben, wertvoll sterben". Ausser dass ich diese Zweiteilung leben/sterben nicht mehr mag, finde ich das leichter und schneller verständlich - aber ist es auch dasselbe, auch für Andere?

...
Sie kann's nicht lassen, Fragen zu stellen, die mich zum Grübeln nötigen! :wink:
Ich werde darüber nachdenken. Falls ich davon Kopfschmerzen bekomme, weiß ich ja, wer mir dann eine Kopfschmerztablette schuldet. :)

................... Beim Denken kam heraus, dass sich die Begriffe „Würde“ und „Wert“, also auch „würdig“ und „wertvoll“, wohl nur in den seltensten Fällen synonym verwenden lassen, und selbst dort erwecken sie unterschiedliche Assoziationen - bei mir zumindest.
„Wert“ wird offenbar meist mit Dingen verbunden, „Würde“ mit Menschen. Zwar kann man auch Menschen "be-werten", aber das hat einen materiellen Anklang, während Menschen „würdigen“ irgendwie „nach Höherem“ klingt.
Wenn ich mich selbst als „wert-voll“ erachtete, würde ich damit „nicht unter Wert verkaufen“ assoziieren. Ich erwartete also, zum Beispiel für eine Arbeit meinem Wert angemessen bezahlt zu werden. Etwas Materielles. Schriebe ich mir hingegen „Würde“ zu, erwartete ich, generell respektvoll behandelt zu werden. - Je mehr „Würde“ sich jemand zuschreibt, desto eher ist er wohl entrüstet, sobald es jemand am erwarteten Respekt ihm gegenüber fehlen lässt. - Ich denke da an „Würdenträger“ -. Sollte es also eine Obergrenze des „Würde-Vollen“ geben?
Vielleicht kannst du etwas damit anfangen.
Es grüßt,
Thanatos
Deadly Snowflake

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben:
Deadly Snowflake hat geschrieben:... Ich weiss, du wirst das als Nörgeln um des Nörgeln willen klassifizieren, aber Denken ohne sich eines reflektierten Sprachgebrauchs zu bedienen, ist schwerlich möglich......
Schön, dass du das „weißt“. :wink:
Ist dir eigentlich klar, was das Wort „Wissen“ respektive „wissen“ bedeutet? Du solltest das zunächst für dich klären, bevor du dieses Wort so unbedacht verwendest; desgleichen gilt für „Denken“. Soweit zum Thema „reflektierter Sprachgebrauch“.
Natürlich war das jetzt nur eine ironische Spitze gegen deine „Nörgelei um des Nörgeln willens“. Mir fiel auf, dass diese allerdings meist nur dann erscheint, wenn ich von Tod und Sterben rede, worüber ich eine vom „Normalen“ recht abweichende Einstellung habe. - Zu deiner Information: Es gibt keine falschen Einstellungen, nur falsche Meinungen. Einstellungen sind „Geschmackssache“, um es mal etwas volkstümlich auszudrücken.
Dass du der „normalen“ Einstellung in Sachen Tod und Sterben anhängst, ist mir klar, und das ist für mich völlig in Ordnung. Ich werde es also in Zukunft einfach akzeptieren müssen, wenn du wieder zu „nörgeln“ anfängst, sobald ich mich „unreflektiert“ zu diesem für dich unangenehmen Thema äußere. Aber sei mir dann bitte nicht böse, wenn ich dazu nichts mehr sage.
Wissen= gerechtfertigte wahre Überzeugung. Oder siehst du das anders? Freilich ist auch diese Definition nicht ohne Probleme, vor allem was das Rechtfertigungsproblem betrifft (siehe dazu das Gettier-Problem und verwandte Beispiele). Bist du da anderer Ansicht?
Meine Nörgelei (leider scheinst du die inhaltliche Kritik nicht wahrzunehmen) betrifft deine Tendenz deine subjektive "Einstellung" als irgendwie objektiv darzustellen, nicht mehr, nicht weniger. Falls Einstellungen nicht wahrheitsfähig sind (wie du sagst), können sie a fortiori auch nie objektiv sein. Und richtig: Meinungen können falsch sein (siehe obige Definition von Wissen). Warum verkaufst du aber deine Einstellung zuweilen als objektive Geltung beanspruchende Meinung? Dass du das tust, bewies ja schon deine Einschätzung von Benatars Argument gegen die Wahrheit subjektiv wertender Einstellungen zum je eigenen Leben als schlüssig bzw. gültig. Denn Benatar versucht ja nichts anderes als je subjektive wertende (!)Einstellungen, mittels Objektivität beanspruchender Meinung zu unterminieren. Einstellungen ohne möglichen Wahrheitsanspruch sind aber argumentativ nicht zu rechtfertigen oder zu widerlegen. Das zu versuchen, zeugt alleine schon von mangelndem Verständnis. Denn Menschen welche ihr Leben bewerten, tun das nicht primär unter dem Gesichtspunkt objektiver Wahrheit, auch dann nicht wenn sie selber von der Wahrheit ihrer Wertung überzeugt sind...und warum sollten sie das nicht tun dürfen? Im Grunde müsste Benatars Argument diesbezüglich, wenn er denn den (menschlichen) Lebenstatsachen gerecht werden wollte, genau umgekehrt lauten: dass die wundersame Fähigkeit des Menschen sein Leben schön zu reden zu wenig ausgeprägt ist!
Wenn Einstellungen nicht wahrheitsfähig sind, dann haben sie den Status von Äusserungen wie: "Das Leben...pfui!". Das ist legitim, hat aber mit Rechtfertigen, Gründen, Argumenten nichts zu tun.
Deine Erklärung nichts mehr dazu zu sagen, sei dir gegönnt :wink:

ps: Warum ich weiss, dass du meinen Einwand als Nörgelei deutest? Weil du auf frühere ähnliche Einwände von mir eben so reagiert hast. Ob das nun zu wenig an Rechtfertigung für meine Meinung ist, ja, vermutlich. Man bewegt sich eben nicht immer auf der Höhe seiner Möglichkeiten (was man nicht von jedem behaupten kann).
Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Montag 28. Oktober 2013, 04:35, insgesamt 7-mal geändert.
Deadly Snowflake

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben:Mir wird das jetzt auch zu viel, weiterhin meinen Senf zum Thema Würde beizusteuern. Wie Orgeluse komme ich auch kaum mit dem Lesen der Postings nach.
Allerdings fand ich einen netten Spruch, in dem das Wort „lebenswert“ auftaucht. "Wert" und "Würde" scheint mir irgendwie zusammenzuhängen.
„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ (Guy de Maupassant)
Dabei kommt es aber wohl auf die Art des jeweiligen Menschen an. :mrgreen:
Würde hat das, was (angeblich...) Eigenwert besitzt (also unveräusserlich ist, immer auch Selbstzweck ist, nie zum blossen Mittel degradiert werden darf).
Aber das kann bestenfalls als Gestaltungsauftrag verstanden werden, denn an sich hat der Mensch keine Würde. Wer sich für die Argumente interessiert: F.J. Wetz "Illusion Menschenwürde".
Thanatos
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Thanatos »

Deadly Snowflake hat geschrieben:...
Meine Nörgelei (leider scheinst du die inhaltliche Kritik nicht wahrzunehmen) betrifft deine Tendenz deine subjektive "Einstellung" als irgendwie objektiv darzustellen, nicht mehr, nicht weniger. ....
Ich gestehe, dass jemand meine subjektive Einstellung gelegentlich als objektive Sicht verstehen kann, aber nur dann, wenn der „Ausleger“ von vornherein das Negative sucht. Zwar gehört der Zweifel nach wie vor zum philosophischen Handwerkszeug, aber, wie ich mir sagen ließ, heutzutage folgt man bei der Auslegung philosophischer Texte dem Principle of charity. Was spricht dagegen, dieses Prinzip auch auf Beiträge in diesem Forum anzuwenden?
Anders ausgedrückt: Wenn dir etwas im meinen Beiträgen unangenehm aufstößt, du dich vielleicht sogar persönlich angegriffen fühlst, kann es entweder an deiner Auffassung liegen oder an einem Missverständnis oder daran, dass ich mich falsch ausdrückte. Da ich nicht beabsichtige, stundenlang an meinen Texten zu feilen, bevor ich sie abschicke, lässt sich Letzteres nicht vermeiden.
Wie auch immer, auf keinen Fall habe ich vor, hier jemanden persönlich anzugreifen oder zu beleidigen. Wenn du dir Letzteres beim Lesen meiner Text im Gedächtnis bewahrst, hilft das vielleicht, das Principle of charity walten zu lassen und nur das zu kritisieren, was angebracht ist. Denn für konstruktive Kritik bin ich dankbar. Darunter verstehe ich eine Kritik, die dem Kritisierten von Nutzen ist, also nicht dazu dienen darf, dass sich der Kritiker hinterher auf die Schulter klopfen kann.
Die klassische Definition von Wissen ist mir durchaus bekannt. Wie du aber selbst weißt, ist diese für einen wahren „Wissens-Forscher“ nicht befriedigend. Nicht umsonst ist die Epistemologie ein sehr umfangreiches Gebiet, mit eines der letzten Gebiete, wo die Philosophie noch meint, mitreden zu können. Das führt so weit, dass man behaupten kann, letzthin nichts wirklich wissen zu können. Aber das „wusste“ ja schon Pyrrhon.
Dein „Wissen“ darum, dass ich deinen Einwand als Nörgelei deuten werde, erinnert mich tatsächlich an ein Gettier-Problem. Zum Zeitpunkt, als du das behauptetest, konntest du es nicht wissen, weil ich anders hätte reagieren können oder inzwischen hätte gestorben sein können, so dass ich gar nicht hätte reagieren können. Macht die Tatsache, dass ich dann wirklich so reagierte, wie du es „wusstest“, genau genommen aber nur vermuten konntest, deine Behauptung dadurch rückwirkend zum Wissen? Das war jetzt keine Ironie, sondern eine ernsthafte Frage. :)
Mehr geht heute nicht,
bis demnächst,
Thanatos
Deadly Snowflake

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben: Ich gestehe, dass jemand meine subjektive Einstellung gelegentlich als objektive Sicht verstehen kann, aber nur dann, wenn der „Ausleger“ von vornherein das Negative sucht. Zwar gehört der Zweifel nach wie vor zum philosophischen Handwerkszeug, aber, wie ich mir sagen ließ, heutzutage folgt man bei der Auslegung philosophischer Texte dem Principle of charity. Was spricht dagegen, dieses Prinzip auch auf Beiträge in diesem Forum anzuwenden?
Anders ausgedrückt: Wenn dir etwas im meinen Beiträgen unangenehm aufstößt, du dich vielleicht sogar persönlich angegriffen fühlst, kann es entweder an deiner Auffassung liegen oder an einem Missverständnis oder daran, dass ich mich falsch ausdrückte. Da ich nicht beabsichtige, stundenlang an meinen Texten zu feilen, bevor ich sie abschicke, lässt sich Letzteres nicht vermeiden.
Wie auch immer, auf keinen Fall habe ich vor, hier jemanden persönlich anzugreifen oder zu beleidigen. Wenn du dir Letzteres beim Lesen meiner Text im Gedächtnis bewahrst, hilft das vielleicht, das Principle of charity walten zu lassen und nur das zu kritisieren, was angebracht ist. Denn für konstruktive Kritik bin ich dankbar. Darunter verstehe ich eine Kritik, die dem Kritisierten von Nutzen ist, also nicht dazu dienen darf, dass sich der Kritiker hinterher auf die Schulter klopfen kann.
Die klassische Definition von Wissen ist mir durchaus bekannt. Wie du aber selbst weißt, ist diese für einen wahren „Wissens-Forscher“ nicht befriedigend. Nicht umsonst ist die Epistemologie ein sehr umfangreiches Gebiet, mit eines der letzten Gebiete, wo die Philosophie noch meint, mitreden zu können. Das führt so weit, dass man behaupten kann, letzthin nichts wirklich wissen zu können. Aber das „wusste“ ja schon Pyrrhon.
Dein „Wissen“ darum, dass ich deinen Einwand als Nörgelei deuten werde, erinnert mich tatsächlich an ein Gettier-Problem. Zum Zeitpunkt, als du das behauptetest, konntest du es nicht wissen, weil ich anders hätte reagieren können oder inzwischen hätte gestorben sein können, so dass ich gar nicht hätte reagieren können. Macht die Tatsache, dass ich dann wirklich so reagierte, wie du es „wusstest“, genau genommen aber nur vermuten konntest, deine Behauptung dadurch rückwirkend zum Wissen? Das war jetzt keine Ironie, sondern eine ernsthafte Frage. :)
Mehr geht heute nicht,
bis demnächst,
Thanatos

off-Topic Beitrag!
Ja, den "Gegner"/oder ein Buch etc. stark machen, gilt tatsächlich als Methode der Kritik, d.h. die Stärken einer Ansicht, eines Buches etc. hervorheben (was nicht impliziert, dass zentrale Argumentationsfehler bzw. deren Fragwürdigkeit nicht angesprochen werden dürfen).
Es ist eben nicht so, dass mir etwas Unwesentliches an deiner "Einstellung" zu Leben und Tod stört, etwas Nebensächliches. Auch liegst du ganz daneben wenn du annimmst ich fühle mich persönlich verletzt oder ähnliches. Wie sollte das der Fall sein, da für mich gilt, dass jede Wertung das Leben/den Tod betreffend immer nur subjektiv sein kann (ausgeklammert die Frage nach aufgeklärtem Eigeninteresse). Mich erstaunt, dass du solche Vermutungen aussprichst, da ich zuvor schon solche negiert habe, vor allem aber folgt aus meiner ganzen Argumentation, dass ein solches Motiv unzutreffend ist. Ich behaupte ja nicht einmal, dass es keine guten Gründe für ein Verebben der Menschheit geben kann, sondern lediglich, dass gewisse Argumente diesbezüglich untauglich sind. Mir geht es also um schlechte bis falsche Begründung für eine gewisse These. Ich denke dies habe ich hinlänglich dargelegt.
Aber dennoch nochmals: Du hast auf meine allererste Kritik an Benatars Buch in dem ich etwa 5 Gegenargumente auflistete, inhaltlich nie reagiert. Du mein(te)st lediglich, in der Argumentation von ihm nichts Widersprüchliches entdecken zu können. Kurzum: du bist der begründeten Ansicht, dass es besser wäre, dass man das menschliche Leben verebben lassen sollte. Ich finde eine solche Position muss sich der Diskussion stellen. Fairerweise würde ich Benatars Buch (oder auch dir) zugestehen, dass dir/ihm das Leid in der Welt nicht gleichgültig ist, dass es dich/ihn bewegt und ein Stein des Anstosses für dich/ihn ist. Soweit sind wir uns einig. Aber wenn man darauf fussend zu Schlussfolgerungen gelangt die in sich selber erstens kontraintuitiv sind (in der Regel gilt in der Ethik das Prinzip, dass Intuitionen grundsätzlich zu widerlegen sind, die Beweislast bei dem liegt der solche negiert. Und selbst eine gelungene Widerlegung genügt nicht, wenn die praktisch-sozialen Konsequenzen nicht tragbar wären...gegen dieses Prinzip geht Benatar z.B. in seinem missglückten Argument gegen die Gültigkeit je subjektiver Wertungen eigenen Lebens an), und zweitens schlicht falsch, muss man bereit sein auf Gegenargumente zu antworten, bzw. darzulegen wesshalb man ein Gegenargument als falsch erachtet. Das habe ich gemacht, du nicht. Es gehört eben auch zu den Fairnessregeln, dass man Argumente des Gegners zur Kenntnis nimmt und darauf eingeht.
Ein Wort zur Skepsis: ob und inwiefern und welche Erkenntnisformen betreffend Wissen begründet werden kann, ist ein heiss umstrittenes Thema. Siehe z.B. das Buch von Markus Gabriel "Die Welt gibt es nicht" (bei Amazon sieht man alleine schon an der Bandbreite der Bewertungen wie kontrovers argumentiert/bewertet wird). Grundsätzlich muss betont werden mit welch subtilen Argumenten es da zu und her geht (und da ich mich da bei weitem nicht als Fachmann einstufe, kann ich auch keine abschliessende Position beziehen). Die Ansicht es gebe kein sicheres Wissen, ist natürlich selbstwidersprüchlich (zumindest wenn es als begründbare Position begriffen wird. Ausserdem gibt es durchaus sicheres Wissen, alle mentalen Phänomene sind als Phänomene gewiss). Mich erstaunt aber, dass du für die Skepsis Partei ergreifst (so interpretiere ich das mal), aber bezüglich dem Benatar'schen Thema so unkritisch hinschaust.
Ein Buch zum Thema Erkenntnistheorie und Realismus/Relativismus ist jenes von P.Boghossian "Angst vor der Wirklichkeit" mit einem Nachwort von M.Gabriel (von dem du ja mal einen link gepostet hattest), allerdings nicht ganz einfach zu lesen.
Betreff "Nörgelei": auch deine letzte Antwort müsste ich in Teilen so klassifizieren, denn du antwortest eigentlich nirgends wirklich auf meine Argumente (dass die Benatar'sche Argumentation gegen das Leben überhaupt, schlicht nicht hält was es verspricht). Du weichst da doch mehr aus (Hinweise auf Fairnessregeln, Missverständnisse, auch noch Motivsuche: hier müsste ich dir vorhalten nicht zwischen Genese und Geltung von Erkenntnis zu unterscheiden). Wie auch immer...worum es mir geht ist hoffentlich klar: einzig und alleine darum, dass du auf meine Einwände inhaltlich-argumentativ antwortest oder eben konzedierst, dass deine Einstellung eine nicht begründbare, rein subjektive Geschmackssache ist (und du damit irgendwelchen pro oder contra Argumenten neutral gegenüberstehst).
Bezüglich dem Wissensproblem: sicher wissen was ein anderer tun oder denken wird, ist natürlich nie möglich (ob man nun einen freien Willen voraussetzt oder nicht). Man könnte ja sogar sagen, dass man selber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit um seine künftigen Ansichten/Handlungen weiss. Der Mensch ist da schlicht zu komplex (wie auch z.B. das Wetter). Rechtfertigungen/Begründungen können bestenfalls immer nur für hohe Wahrscheinlichkeit garantieren (ausgeklammert logische oder mathematische Wahrheiten die rein deduktiv zustande kommen). Wenn man dies eingesteht hat man aber unter Umständen den klassischen Wissensbegriff bereits unstatthaft unterminiert (Wissen nicht mehr verstanden als Gewissheit also nur noch "gerechtfertigte, mit hoher Wahrscheinlichkeit wahre, Überzeugung"). Ich denke, dass dein (hypothetisches) gestorben sein kein wirklicher Widerspruch gegen meine Annahme bezüglich deiner vermuteten Reaktion darstellen würde. Meine Annahme setzt deine Existenz implizit voraus: Prognosen über das "Wie" von was auch immer, setzt deren künftige Existenz implizit voraus (ob dies rein formallogisch auch gilt, vermute ich, weiss aber nicht mit Sicherheit: da gibt es wohl unterschiedliche Logiken mit unterschiedlichen Ansichten). Im alltäglichen Verständnis trifft es sicher zu: "Morgen wird das Wetter schön, weil die Meteorologen das auf Grund ihrer Daten mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt vorhersagen...aber nur unter der Bedingung, dass es Morgen überhaupt ein Wetter gibt." Der Nachsatz würde jedem als überflüssig erscheinen, weil es die ontologische, evtl. auch logische Voraussetzung des ersteren ist. Negiert man jegliche solche Implikation, dann könnte man das Problem auch schlicht unter die Tatsache subsummieren, dass Wissen immer nur Wahrscheinlichkeitscharakter hat (mit oben angedeutetem Problem). Dass also dein mögliches Sterben ein Faktor darstellt, der meine Prognose unsicher macht. Anders der Fall wenn eine Prognose explizit eine Existenzaussage enthält. Falls dies nicht überzeugt, müsste die Definition von Wissen erweitert werden, genauer: eingeengt werden (hier dahingehend, dass man ausdrücklich sagt, dass prädikative Aussagen immer auch eine Existenzaussage enthalten, oder ähnlich. Das ist ja eine Folgerung des Gettierproblems: entweder die Wissensdefinition zu präzisieren weil sie unvollständig ist, oder aber folgern, dass Wissen nicht hinreichend definierbar ist und damit nicht streng gegen blosses Meinen abgegrenzt werden kann...was Wissen als Wahrscheinlichkeitsaussage nahe kommt. Solche Wahrscheinlichkeit zu berechnen ist aber auch problematisch: siehe R.Carnap und den logischen Positivismus. Die erste der beiden Varianten wird von Philosophen mehrheitlich favorisiert.)
So...fast in einem Guss geschrieben, da klopf ich mir mal (die Selbstironie im Augenwinkel noch wahrnehmend) gründlich auf die Schulter (eine schlechte Angewohnheit von mir, die ich wohl nötig habe).

PS: Ein hervorragendes Beispiel dafür, wo der rein subjektive Status (der Wertung) von Argumenten gegen (oder für) das Leben ausdrücklich auch so benannt wird, ist jenes von M. Neuffer "Nein zum Leben".
Anucha

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Anucha »

Ich kenne das. Wenn man ein Logo oder einen Slogan entwickeln muss, dann muss man sich meist zunächst irgendwas aus den Fingern saugen. Nachdem man die Wortfetzen dann 1.000 Mal durch die Hirnwindungen getrieben hat weiss man meist nicht mehr, ob das getextete wirklich Sinn ergibt.

Über den Begriff "Menschenwürdig" könnte man bis in die Unendlichkeit diskutieren.

Aber meiner Auffassung nach geht es hier weniger um den Begriff "Menschenwürdig" sondern eher um die beiden Begriffe "Leben" und "Sterben".
Und dazu fällt jedem was anderes ein.
Tolles Leben
Sch..ß Leben
Reudiges Leben
Elendes Sterben
....

Unendliche Möglichkeiten. Also würde ich jegliche Definition weglassen und einfach "DIGNITAS - Leben - Sterben" schreiben - fertig.

Gruß, Anucha
Thanatos
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Thanatos »

Deadly Snowflake hat geschrieben:...

off-Topic Beitrag!
...
Nur kurz die Mitteilung, dass ich deinen umfangreichen Beitrag zur Kenntnis genommen, sogar gelesen habe.
Um auf deine fünf Gegenargumente in Sachen Benatar einzugehen, müsste ich die alten Beiträge noch einmal lesen, am besten noch das Buch ebenfalls. Das ist mir einfach zu viel.
Ein Missverständnis ist jetzt auch geklärt, nämlich dass meine Vermutung, du könntest dich durch den Inhalt meiner Beiträge verletzt gefühlt haben, nicht zutrifft. Ich vermutete es ja nur, „wusste“ es nicht. :wink:
In Gabriels Buch blätterte ich längere Zeit in einer Buchhandlung. Der Erwerb desselben erschien mir allerdings nicht lohnenswert. Ich muss Prioritäten setzen, habe einfach keine Zeit, alles zu lesen, was ich gerne lesen würde. In den Videos, die man sich auf yout.. anschauen kann, macht Gabriel einen interessanten Eindruck auf mich. Zwar kann man finden, dass seine Selbstsicherheit sehr knapp am Rande der Arroganz entlang läuft, aber er ist ja offenbar ein hochintelligenter Mensch. So sei ihm diese Selbstsicherheit gegönnt.
Neuffers Buch las ich flüchtig in einer Bibliothek.
Carnaps „Logischer Positivismus“ ist jetzt nicht dran. Ich habe andere „Hausaufgaben“. Seit einigen Wochen nehme ich nämlich „philosophische Nachhilfestunden“ bei einer jungen Dame, die tatsächlich einige Semester Philosophie studiert hat, bevor sie das Studienfach wechselte. Gib mir noch zwei Jahre, dann kann ich bei dir mithalten. :)
Thanatos
Deadly Snowflake

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben: Nur kurz die Mitteilung, dass ich deinen umfangreichen Beitrag zur Kenntnis genommen, sogar gelesen habe.
Um auf deine fünf Gegenargumente in Sachen Benatar einzugehen, müsste ich die alten Beiträge noch einmal lesen, am besten noch das Buch ebenfalls. Das ist mir einfach zu viel.
Ein Missverständnis ist jetzt auch geklärt, nämlich dass meine Vermutung, du könntest dich durch den Inhalt meiner Beiträge verletzt gefühlt haben, nicht zutrifft. Ich vermutete es ja nur, „wusste“ es nicht. :wink:
In Gabriels Buch blätterte ich längere Zeit in einer Buchhandlung. Der Erwerb desselben erschien mir allerdings nicht lohnenswert. Ich muss Prioritäten setzen, habe einfach keine Zeit, alles zu lesen, was ich gerne lesen würde. In den Videos, die man sich auf yout.. anschauen kann, macht Gabriel einen interessanten Eindruck auf mich. Zwar kann man finden, dass seine Selbstsicherheit sehr knapp am Rande der Arroganz entlang läuft, aber er ist ja offenbar ein hochintelligenter Mensch. So sei ihm diese Selbstsicherheit gegönnt.
Neuffers Buch las ich flüchtig in einer Bibliothek.
Carnaps „Logischer Positivismus“ ist jetzt nicht dran. Ich habe andere „Hausaufgaben“. Seit einigen Wochen nehme ich nämlich „philosophische Nachhilfestunden“ bei einer jungen Dame, die tatsächlich einige Semester Philosophie studiert hat, bevor sie das Studienfach wechselte. Gib mir noch zwei Jahre, dann kann ich bei dir mithalten. :)
Thanatos
Na, da hätte ich mir die Mühe sparen können...wenn du allerdings geschrieben hättest, es nicht gelesen zu haben, wäre ich möglicher Weise tatsächlich etwas betroffen.
"Philosophische Nachhilfestunden" bei einer jungen Dame...ein naheliegendes (hust) Thema dürfte da doch sein, was es auf sich hat mit dem Begriff des "guten Lebens"...

ps: Wenn du dir noch zwei Jahre gibst, wer weiss, vielleicht kann ich dann tatsächlich auf eine ertragreichere Replik hoffen :wink:
Thanatos
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Thanatos »

Deadly Snowflake hat geschrieben:...
"Philosophische Nachhilfestunden" bei einer jungen Dame...ein naheliegendes (hust) Thema dürfte da doch sein, was es auf sich hat mit dem Begriff des "guten Lebens"...

...
Ich werde sie bei nächster Gelegenheit darauf ansprechen. Wie ich sie allerdings kenne, wird sie mir darauf nicht einfach so antworten, sondern mir auftragen, selbst darüber nachzudenken. Als ob ich nicht schon genug „Hausaufgaben“ hätte! :wink:
Gruß
Deadly Snowflake

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben: Ich werde sie bei nächster Gelegenheit darauf ansprechen. Wie ich sie allerdings kenne, wird sie mir darauf nicht einfach so antworten, sondern mir auftragen, selbst darüber nachzudenken. Als ob ich nicht schon genug „Hausaufgaben“ hätte! :wink:
Gruß
Buchtipp (eindeutig anthropofugal): Thomas Ligotti "The conspiracy against human race".
Thanatos
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Thanatos »

Deadly Snowflake hat geschrieben:...

Buchtipp (eindeutig anthropofugal): Thomas Ligotti "The conspiracy against human race".
Mich dünkt, ich habe jetzt zwei Philosophielehrer...
Danke für den Tipp. Das Buch klingt interessant. Ich werde es auf meine „Wunschliste“ setzen, denn um es jetzt zu lesen, hätte ich keine Zeit.
Tipp von mir: Versuche doch mal, mit Benatar persönlich Kontakt aufzunehmen. Da hättest du doch einen würdigen Gegner. :)
Deadly Snowflake

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Deadly Snowflake »

Thanatos hat geschrieben:
Deadly Snowflake hat geschrieben:...

Buchtipp (eindeutig anthropofugal): Thomas Ligotti "The conspiracy against human race".
Mich dünkt, ich habe jetzt zwei Philosophielehrer...
Danke für den Tipp. Das Buch klingt interessant. Ich werde es auf meine „Wunschliste“ setzen, denn um es jetzt zu lesen, hätte ich keine Zeit.
Tipp von mir: Versuche doch mal, mit Benatar persönlich Kontakt aufzunehmen. Da hättest du doch einen würdigen Gegner. :)
Keinesfalls. Habe lediglich ein gutes Gedächtnis: so hattest du dich mal beklagt, keine gute, von dir noch nicht gelesene anthropofugale Literatur zu kennen. Insofern eine unverbindliche Empfehlung, nicht mehr nicht weniger.
Benatar dürfte a) schwierig direkt zu kontaktieren sein und b) wohl über die meisten Gegenargumente informiert sein.
Chron
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 20:56

Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Chron »

Ich habe gerade in einem andern Thread etwas gesehen, wozu mir spontan das Wort "würdig" einfiel, und ich musste es zwei Mal lesen, um das wirklich dort stehende Wort zu lesen:

http://forum.dignitas.ch/viewtopic.php? ... 298#p84298
Deadly Snowflake hat geschrieben:
Anucha hat geschrieben:genau ... wie auch immer
Nein, nicht genau. Das "wie auch immer" benutze ich dann, wenn ich etwas argumentativ dargelegt habe und nicht um eine "leck mich am unzulässiges Wort"-Einstellung zu demonstrieren. Im Speziellen dann wenn ich das Gegenüber als (aus welchen Gründen auch immer) nicht fähig oder gewillt erachte, ein Minimum an Taktgefühl, Argumentationsniveau etc. mit in die Diskussion zu bringen.
"wenn ich das Gegenüber als (...) nicht würdig ... erachte" fiel mir dazu spontan ein.

Ich habe also doch eine spontane Vorstellung von "würdig" (wenn auch nicht von "menschenwürdig"), beim Lesen, Denken, oder auch beim nur gedachten Lesen (wobei mein Hirn offenbar einen Satz/Spruch zuerst blitzschnell schon fertig stellt, mit gewohnten Formulierungen, bevor er fertig gelesen ist, und dann die Augen weiter lesen und dem Hirn melden, "aber da steht ...", und dann komme ich ins Überlegen, wie es zu dieser Differenz kam und was das nun ergibt).

Würdig = fähig.

Wenn man krank, behindert usw. ist, ist man zu Vielem nicht mehr fähig - und somit "unwürdig". Für Vieles, von Andern aus gesehen.
Dem entspricht auch das CH-Wort "invalid" wie z. B. in "Invalidenversicherung" (IV; und "in-valid" = un-gültig; dabei denke ich öfters an das Bank-Wort "Valuta[-Datum]"; valid/valuta = gültig, ohne das jetzt genauer nachgesehen zu haben von den Wortformen her).

Man ist es nicht würdig/Wert, dass Andere etwas mit Einem tun können/wollen. Es ist IHNEN etwas nicht Wert/würdig (was ihr gutes Recht ist!). Weil man nicht (mehr) fähig ist zu etwas, was Andere von Einem möchten, brauchen könnten, interessant fänden.

"Menschenwürdig sterben" im Dignitas-Motto meint also vielleicht, dass auch dann, wenn jemand kaum noch was kann bis gar nichts mehr kann, man ihm noch ein "würdig" (etwas für ihn/sie bzw. mit ihm/ihr zu tun haben können/wollen) zuordnen sollte.

Aber kann das so funktionieren? Ein Motto aufstellen und dann ändern sich die persönlichen Bedürfnisse/Werturteile/Einteilungen der Menschen, die mit andern/sterbenden Menschen zu tun haben/bekommen?

Ich glaube nicht. Zuletzt wird Jeder und Jede unwürdig, unwert, ungültig (invalid) für die Bedürfnisse Anderer (mal ausgenommen das "Helfersyndrom", das aber nicht dem/der zu Behelfenden dient, sondern den Helfern/Helferinnen selber, sich wertvoller/würdiger zu meinen, in ihrer dann überlegenen Position Hilflosen gegenüber).

Würde hat also etwas mit Fähigkeiten zu tun.

"Menschenwürdig" = für (andere) Menschen würdig, etwas mit diesem (menschenwürdig sein sollenden) Menschen zu tun haben zu können/wollen.

Das ist man zuletzt nicht mehr (das ist kein Vorwurf! Sondern eine normale Lebens-/Sterbenstatsache). Dann erinnern sich die Umstehenden/Besucher vielleicht noch an das, was früher in diesem zu Ende gehenden Lebenden, mit diesem nun veränderten Menschen, einmal war (wenn ich mir z. B. Nelson Mandela - für mich ein gutes Beispiel für eine "würdige/würdevolle Persönlichkeit" - auf dem Totenbett vorstelle, als nur noch ein lallendes Etwas - dann ist seine Würde das, was er vorher war, und nicht das, was er dann noch ist).

"Menschenwürdig sterben" also müsste bedeuten, (einigermaßen) gesund zu sterben - so lange man noch (für menschen-)würdig ist. So lange man für sie noch zu etwas, was sie brauchen können, fähig ist.
Chron
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Chron »

Anucha hat geschrieben:Also würde ich jegliche Definition weglassen und einfach "DIGNITAS - Leben - Sterben" schreiben - fertig.
Weil "dignitas" (lat.) schon "Würde" heisst, und weil es sowieso nur um Menschen geht, wäre das dasselbe wie das Ursprungsmotto - und würde vielleicht mehr Leute zum Googlen nach dem Fremdwort "Dignitas" veranlassen, womit sie dann wiederum auf dasselbe (in Deutsch, als "menschenwürdig leben/sterben") kommen könnten.

Aber die Einteilung Leben/(+)Sterben bleibt für mich zweifelhaft.
Wann beginnt das "Sterben"? Wenn aus der Sicht des/der Betreffenden und/oder seiner/ihrer Bekannten alles nur noch "abwärts" geht, weniger wird - und der Tod in einer absehbaren Zeit (Tage, Wochen, Monate?) wahrscheinlich der Fall sein wird? Dann ist jeder ältere Mensch ein Sterbender (ab vielleicht ca. 70 Jahren Alter oder so). So wird das aber nicht angeschaut, eingeteilt, definiert.

"Leben - Sterben" heisst, auf jedes Leben (mit scheinbarer Unendlichkeit, noch vielen zu verwirklichenden Ideen) folgt ein Sterben.

Das muss aber nicht so sein. Ich möchte dieses "Sterben" lieber abschaffen.
"Leben - Tod" (statt "Leben - Sterben"). Und weil Tod eigentlich ein Nichts ist (bzw. ein nicht ganz genau oder nur im Rückblick definierbarer Übergang von einem in einen andern Zustand, kein Lebensabschnitt oder so), passt das auch nicht so recht.
"Dignitas - Leben". Genügt das?
Nein, denn es soll aufs Sterben fokussiert werden.
Ein würdiges (menschenwürdig = für andere Menschen würdiges; wozu oder für was ihnen noch würdiges/wertvolles?) Sterben.
Ein wertvolles Sterben.
Das ist für mich ein Widerspruch in sich. Sterben ist nie wertvoll. Es ist nur noch der Untergang, bzw. das bewusste Mitbekommen desselben.
Thanatos
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Re: Das Dignitas-Motto

Beitrag von Thanatos »

Damit ich endlich mal wieder auf das Thema zurückkomme...,
gestern lief mir folgender Satz in Sachen "Würde" über den Weg:
Alle äußeren Werte haben einen Preis und sind durch anderes ersetzbar, „was dagegen über allen Preis erhaben ist....das hat Würde“ (Kant).
Zuletzt geändert von Thanatos am Mittwoch 6. November 2013, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Gesperrt