nur wir selber sind verantwortlich für unser Leben. Früher hatte ich Suizid als feige angesehen, bis zu dem Tag, als ich einen geliebten Menschen daran verloren habe. Ich kannte ihn so gut, dass ich wusste, dass er dies nicht aus Feigheit getan hat.
Er war sehr krank, und konnte nicht damit umgehen. Die Schmerzen, und vor allem das Leid seiner Familie konnte er nicht ertragen.
Leider war es ein "hässlicher" Suizid. Nichts schönes für alle Hinterbliebenen.
Ich konnte nie richtig Abschied nehmen, nie begreifen, warum und weshalb alles so gekommen ist. Ein sofortiges Ende ohne Wiedersehen.
Deshalb muss ich sagen, dass ich die Methoden von Dignitas zum grössten Teil sehr gut heisse, denn es ist für den Sterbenden und die Hinterbliebenen einfacher, sich mit dem Thema Abschied und Tod zu befassen.
Ich denke, es hinterlässt nicht so ein schwarzes Loch mit Fragen, auf die man nie eine Antwort bekommt.
Hat jemand schon einmal Erfahrung mit Sterbebegleitung gemacht? Wenn ja, wie ist das, einen Menschen "vorbereitet" zu verlieren?
Danke für eine Antwort.
Sonnigen Tag
Keiner soll über das eigene Leben richten...
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator