Menschenwürdig Sterben - geht das überhaupt ?

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Morbus-Sudeck
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Menschenwürdig Sterben - geht das überhaupt ?

Beitrag von Morbus-Sudeck »

Wenn ich das alles hier lese, frage ich mich doch wirklich ob das Menschenwürdige Sterben über das man hier schreibt und nach dem so viele Fragt überhaupt möglich ist? Die vielen Anfragen und die Antworten darauf , da kommen mir echt Zweifel. Welcher Arzt verschreibt mir den ein Medikament zum sterben, wenn ich nicht mehr kann? Hier in Deutschland offizell keiner, in Holland , tja da gab's mal was, in Belgien tja der muß mich der Arzt einige Jahre kennen, und in der Schweiz? Da hat man mir erklärt das es offizell kein Medikament gibt ! Also was soll das ganze dann, von letzter Begleitung. Im Aufnameformular lese ich nur das kostet 1000 CHF und das kostet 1000CHF. Ja wie will man mich den bgeleiten bei meinem Suizid wenn man mir das Mittel trotz schwerer Krankheit nicht zu verfügung stellt? Und für was brauche ich dann Hilfe wenn 49 von 50 Versuchen nicht zum Erfolg führen? Also kann ich mich nur erschießen, sofern ich dazu noch in der Lage bin, oder mich mit dem Fön in die Badewanne legen, wobei es Menschen gibt die auch das schon überlebt haben sollen. Sorry ich mag hier nichts oder niemanden schlecht machen, aber ich fühle mich doch sehr verlassen hier was die Hilfe betrifft Menschenwürdig zu gehen. Fühle mich gerade sehr verloren und verlassen mit dem Menschenwürdig zu sterben.
Morbus-Sudeck
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Re: Menschenwürdig Sterben - geht das überhaupt ?

Beitrag von Morbus-Sudeck »

Morbus-Sudeck hat geschrieben:Wenn ich das alles hier lese, frage ich mich doch wirklich ob das Menschenwürdige Sterben über das man hier schreibt und nach dem so viele Fragt überhaupt möglich ist? Die vielen Anfragen und die Antworten darauf , da kommen mir echt Zweifel. Welcher Arzt verschreibt mir den ein Medikament zum sterben, wenn ich nicht mehr kann? Hier in Deutschland offizell keiner, in Holland , tja da gab's mal was, in Belgien tja der muß mich der Arzt einige Jahre kennen, und in der Schweiz? Da hat man mir erklärt das es offizell kein Medikament gibt ! Also was soll das ganze dann, von letzter Begleitung. Im Aufnameformular lese ich nur das kostet 1000 CHF und das kostet 1000CHF. Ja wie will man mich den bgeleiten bei meinem Suizid wenn man mir das Mittel trotz schwerer Krankheit nicht zu verfügung stellt? Und für was brauche ich dann Hilfe wenn 49 von 50 Versuchen nicht zum Erfolg führen? Also kann ich mich nur erschießen, sofern ich dazu noch in der Lage bin, oder mich mit dem Fön in die Badewanne legen, wobei es Menschen gibt die auch das schon überlebt haben sollen. Sorry ich mag hier nichts oder niemanden schlecht machen, aber ich fühle mich doch sehr verlassen hier was die Hilfe betrifft Menschenwürdig zu gehen. Fühle mich gerade sehr verloren und verlassen mit dem Menschenwürdig zu sterben.
Ludwig A. Minelli
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Beitrag von Ludwig A. Minelli »

Ihre Information ist offensichtlich nicht vollständig. In der Schweiz ist es eben möglich, durch einen Arzt ein solches Rezept zu erhalten, doch wird es nie dem Patienten selbst ausgehändigt, sondern uns, weil es für einen sicheren, risikofreien und schmerzlosen Suizid professioneller Begleitung bedarf.

Offenbar haben Sie sich nicht ausführlich genug darum gekümmert, was auf unserer Homepage www.dignitas.ch zu lesen ist.

Beachten Sie bitte auch, dass die Angaben über die Mitgliederbeiträge im gedruckten Prospekt, den Sie gelesen haben, nicht mehr zutreffen. Die jeweils gültigen Mitgliederbeiträge sind in Artikel 9 der Statuten von DIGNITAS zu lesen: http://www.dignitas.ch/index.php?option ... Itemid=162
Morbus-Sudeck
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Beitrag von Morbus-Sudeck »

Ich denke mal Sie haben mit Ihrer sachlichen Ausführung, genau das beschrieben was viele Denken ! Nur wer das bezahlen soll, das steht dort niergendwo, wenn man von 340€ Erwerbsunfähigkeitsrente leben muß? Also bleibt alles beim alten, und der Tod kommt nur zu dehnen die ihn auch bezahlen können!
Somit stimmt der schöne Spruch - Umsonst ist der Tod und selbst der kostet das Leben doch nicht so ganz. Er kostet einiges wie mir einige meiner Freunde und jetzt Sie ja auch bestätigt haben!

Ps: Ich habe die geänderten Beiträge gelesen, und mit den alten verglichen, ich denke mal mehr möchte ich dazu nicht sagen. Zum Glück gibt es auch andere Möglichkeiten in der Schweiz an Hilfe zu kommen, die sich auch Menschen leisten können, die arm sind und einfach nur Menschenwürdig sterben möchten.
Ludwig A. Minelli
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Beitrag von Ludwig A. Minelli »

Erneut muss ich feststellen, dass Sie offenbar die Informationen, die DIGNITAS im Internet zur Verfügung stellt, nicht ausreichend zur Kenntnis genommen haben. Die Statuten von DIGNITAS sehen ausdrücklich vor, dass Mitglieder, die in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen leben, die Möglichkeit haben, einen Antrag auf Ermässigung oder gar Erlass der Beiträge zu stellen. DIGNITAS versteht sich auch als eine Gesellschaft, die dem Gedanken des sozialen Ausgleichs verbunden ist.
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