Keinen Ausweg mehr !?!

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Nickiie

Keinen Ausweg mehr !?!

Beitrag von Nickiie »

Hallo Ihr,

bin neu hier und ich habe echt ein riesen Problem. :/
In der letzten Zeit gehts mir zunehmend schlechter ( Angstzustände/Depressionen ( fast täglich Suizidgedanken ) und ,und ,und ...) .

Ich habe mich nun in einer Klinik angemeldet,und ich befürchte,dass es alles nicht so klappt,wie ich glaube,bzw. hoffe. Das macht mich echt fertig,vorallem,weil ich DIESE Klinik als meine letzte Chance sehe.
Sollte das tatsächlich nicht klappen,mit der Klinik,will und kann ich definitiv nicht mehr !

Die Gedanken an den Tod,machen mir zwar extreme Angst ; das Ganze ist -zugegebener Maßen - relativ paradox ; auf der einen Seite steht der enorme Wunsch,das Leben zu beenden und auf der anderen Seite die wahnsinnige Angst davor : Angst,dass etwas passieren könnte,Angst zu sterben,etc.etc.
Manchmal hoffe ich insgeheim,dass ich es wenigstens schaffe,"diese" Angst zu überwinden und es schaffe,mir das Leben zu nehmen,aber scheinbar wird das nie der Fall sein !
Fakt ist aber auch,dass ich so nicht mehr kann ! Auf gar keinen Fall mehr !
Sollte das mit der Klinik nicht klappen,dann war es das ; das ist das,woran ich ALLES setze.

Wenn ich konkret drüber nachdenke " will " ich auch nicht wirklich sterben ( mal abgesehen von der Tatsache,dass es mir totale Angst macht ) aber ich weiß momentan einfach keinen anderen Ausweg !

Ich kann nicht mehr. Es ist ein Punkt erreicht,an dem es nicht weiter geht. Und genau genommen hat mein Leben ( zum momentanem Zeitpunkt ) ohnehin keinen Sinn mehr.
Ich schaffe nichts mehr ( nicht mal den Weg in die Klinik,an dem ich echt alles setze ) . Das ist mein Untergang.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ? Gehts euch vielleicht ähnlich ? :/

Ich weiß echt nicht mehr weiter...

Liebe Grüße
Lebensleid
Beiträge: 28
Registriert: Dienstag 19. April 2011, 20:40

Re: Keinen Ausweg mehr !?!

Beitrag von Lebensleid »

Hallo Nickiie,

ich kann eines bei dir ganz deutlich herauslesen, du hast große Angst vor dem Tod und das ist vieleicht in deinem Fall auch gut so. Denn hat man einmal diese Angst überwunden gibt es meines erachtens keinen Weg zurück.

Du solltest allen Mut aufbringen um in die Klinik zu gehen. Nur mach dich nicht jetzt schon so verrückt, es wird dort Leute geben die dir vieleicht helfen können. Du schreibst auch das "momentan" dein Leben keinen Sinn hat, dass heißt für mich, das du es generell nicht ausschließt das es weiter gehen kann? Warst du eigentlich schon mal in so einer Klinik und hast du jemanden der zu dir steht?

Gruß Lebensleid
Nickiie

Re: Keinen Ausweg mehr !?!

Beitrag von Nickiie »

Hallo Lebensleid,


vielen Dank für deine Antwort.

Naja,mittlerweile habe ich das Gefühl,dass meine Angst mehr und mehr weniger wird ; natürlich ist es gut,wenn man seine Angststörung besiegt aber bei mir ist es vielmehr so,dass sich die Angst bezüglich des Todes minimiert. Manchmal habe ich dann so Gedanken wie " Schlimmstenfalls stirbst du nun,wenn du dich deiner Angst stellst,aber dann ist wenigstens alles vorbei und wenn du nicht stirbst,dann kannst du stolz auf dich sein,dass du es geschafft hast,dich deiner Angst zu stellen".
Natürlich ist mir bewusst,dass es vollkommen unrealistisch ist,zu sterben,wenn ich raus gehe und meine Angst aushalte. Das leuchtet mir schon ein,aber alleine der Gedanke ist dann eben da ; gut,schlimmstenfalls stirbst du.

Vor einiger Zeit,als ich mich noch nicht so extrem " dem Suizid hingezogen fühlte " , habe ich mich zwar auch meiner Angst gestellt ( eher weniger,als mehr aber immerhin ) aber nun habe ich immer mehr das Gefühl,dass ich diesem Gedanken ,"schlimmstenfalls stirbst du" nicht mehr so viel beimesse.
Das ist für mich nicht mehr so relevant,ob ich un sterbe oder nicht. Aber eben immer noch so relevant,dass meine Angst siegt.
Aber ich denke,dadurch,dass es mir manchmal nicht wichtig genug ist,ist es ein Schritt in Richtung Tod.
Vielleicht sehe ich das auch völlig falsch..möglich.

Ich habe immer mehr eine gewisse Gleichgültigkeit dem Tod gegenüber,aber dennoch siegt die wahnsinnige Angst davor. Zumindest schlussendlich.
Ich kanns schlecht erklären,aber vielleicht weißt du ja,wie ich das meine...

Für den Fall,dass ich mich gegen die Klinik entscheide,werde ich nicht mehr lange können. Das weiß ich sicher. Die Klinik ist das,woran ich ALLES setze.
Sollte ich mich dagegen entscheiden,nicht können,oder was auch immer " dazwischenkommen " dann gehe ich weiter eine Schritt in Richtung Tod. Das ist mir bewusst.

Das macht mir schon ziemlich Angst,wenn ich so drüber nachdenke. Wie ein Zwiespalt ist es.
Und selbst wenn ich den Weg in die Klinik gehe,werde ich vom Tod nicht ablassen können. Irgendwie sehe ich den Tod mehr und mehr als etwas "schönes " an,wie eine Befreiung. Ein guter Freund. " Das Leben " ,welches es hier in der Realität nicht gibt.

Nein,ich schließe nicht generell aus,dass es weitergehen kann. Ich denke,wenn ich nicht insgeheim ein Fünkchen Hoffnung hätte,würde ich nicht in die Klinik gehen. Zumindest würde es mich nicht fertig machen,wenn ich es nicht schaffe oder sonstiges "dazwischenkommt " aber genau das tut es ; macht mich verdammt fertig.

Zur Zeit habe ich einfach keinen Antrieb mehr. Ich fühl mich " müde " ; Lebensmüde. Kaputt. Kraftlos. Ich kanns schlecht beschreiben.
Aber ich weiß,dass es so definitiv nicht weitergehen kann ; wenn mir noch ein bisschen was an meinem Leben liegt,dann muss ich JETZT was tun. Und nicht irgendwann,wenn ich den ersten Suizidversuch hinter mir habe,der wahrscheinlich erst in Jahren sein wird,aber trotzdem. So gehts nicht weiter.
Für mich ist es so,als müsste ich mich zwischen Leben und Tod entscheiden. Ich fühle mich genau in der Mitte stehend. 200 Meter rechts ist das Leben und 200 Meter links ist der Tod. Und ich stehe haargenau in der Mitte.
Wenn ich mal selbst überlege,was ich hier eigentlich schreibe,fällt mir schon auf,dass das ziemlich krank ist . Noch ein Grund mehr,endlich was zutun ; ich weiß,aber vielleicht verstehst du ja,wie ich das meine und auch,dass man manchmal ziemlich kontraproduktiv handelt. Und alles ziemlich pradox ist und irgendwie nicht "zusammenpasst".

Ja,ich war schonmal in einer Klinik im letzten Jahr. Ca. 6 Wochen,dann MUSSTE ich gehen. Eigentlich war ich nur zur Stabilisierung da. Genutzt hat es nur insofern,dass ich es daheim wieder besser aushalte ( vorher ging - auf Grund meiner Angststörung - echt nichts mehr. Naja..

Wie meinst du ,dass "jemand zu mir steht " ...inwiefern ?

Oh man...tut mir leid,dass es so ein langer Text wurde. :/

Liebe Grüße.
Lebensleid
Beiträge: 28
Registriert: Dienstag 19. April 2011, 20:40

Re: Keinen Ausweg mehr !?!

Beitrag von Lebensleid »

Hallo Nickiie,

macht doch nichts das es ein langer Text wurde, manchmal muss man es sich von der Seele schreiben.

Ich verstehe, dass du dich an einem Scheideweg befindest, doch du hast dich dort schon in der Klinik angemeldet
und dort kann man dir vieleicht zeigen wie du mit der Angst umgehen kannst, sodass vieleicht ein "normales
Leben" wieder möglich ist. Versuch es einfach und dann kannst du dich immer noch für andere Möglichkeiten entscheiden.

Da fällt mir auch ein Satz ein den ich hier im Forum von jemanden gelesen hatte: "Habe ich alle Hilfe ausgeschöpft
und ist mein Leben wirklich unaushaltbar?" Für mich persönlich habe ich schon eine Antwort darauf.

Mit dem "ob jemand zu dir steht" meinte ich ob jemand deine Situation kennt (Freunde, Familie) und mit dem du
reden kannst.


Gruß Lebensleid
Nickiie

Re: Keinen Ausweg mehr !?!

Beitrag von Nickiie »

Hallo Lebensleid,

bin seit heute wieder daheim. Das war echt ein Griff ins Klo.
Mhm.

Naja...

Ja klar ; Freunde,Familie,etc. wissen bescheid.

Danke dir.

Liebe Grüße.
Gesperrt