Zwischen den Ängsten gefangen

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Popeye

Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Popeye »

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Zuletzt geändert von Popeye am Dienstag 3. Mai 2011, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
Nachtmahr
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Nachtmahr »

Habe ja in meinem P.S. geschrieben, dass ich deinen Satzbau, sprich das Komma übersehen habe. Ich verstehe, was du sagen wolltest und das ist auch meine Meinung, dass man seine Schuld anderen gegenüber begleichen sollte.
Das mit dem Lächeln finde ich faszinierend, ich wünsche mir, dass mein Lächeln auch noch sichtbar ist, wenn ich auf dem Tisch lande. :)
Liebe Grüße,
Andreas
blanc (aka rosé)
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von blanc (aka rosé) »

ja ein lächeln das wäre schön .. ist sicher auch besser für die angehörigen .. vielleicht denkt man dann auch (wenn man ein bischen von dem leid vorher weiß), dass es "im guten" zu ende gegangen ist .. hatte immer die angst irgendwie "verzerrt" gefunden zu werden, aber jetzt nehm ich das lächeln, das ist einfach schöner .. ich glaubs auch irgendwie (hab ja so noch nicht viele tote gesehen), denn ich denke am ende "rettet" man sich vielleicht (auch chemisch im gehirn) auf einen schönen gedanken und entspannt vielleicht ein wenig ..
Popeye

Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Popeye »

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Zuletzt geändert von Popeye am Dienstag 3. Mai 2011, 10:22, insgesamt 2-mal geändert.
Nachtmahr
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Nachtmahr »

blanc (aka rosé) hat geschrieben:hatte immer die angst irgendwie "verzerrt" gefunden zu werden
Ich habe beruflich nur dann verzerrte Leichen gesehen,wenn es um Feuer, oder Wasserleichen ging, wobei letztere gar nicht mehr wirklich erkennbar waren anhand von Mimik, wenn sie länger gelegen hatten. Da war dann einfach gar nichts mehr vorhanden und das Fleisch löste sich vom Knochen, wie Butter, wenn man sie anfasste. Ansonsten kann ich da keinen bestimmten Gesichtsausdruck festmachen, meist würde ich ihn als neutral, bis "friedlich" einstufen.
Liebe Grüße,
Andreas
blanc (aka rosé)
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von blanc (aka rosé) »

hab mal jemanden gesehen der gesprungen war .. aber da war auch nicht viel mit gesicht und ich war noch klein und hab lieber nicht so hingeguckt ..

ich glaub auch, wenn ich sowas denke, dann stehen dahinter eher "größere" ängste, die sich nicht in worte oder bilder kleiden lassen (zum glück war ich nie im krieg und hab auch sonst nicht beruflich mit toten zu tun (besonders wenn sie gewaltsam sterben wäre das schlimm für mich) das würde ich nicht mehr loswerden können) und mich einfach nur niederdrücken. aber es ist auf jedenfall gut für mich sonen gedanken durch einen guten, den jemand anderer ausgesprochen hat und in den worten eines anderen, zu ersetzen.

vielleicht zeigen solche überlegungen auch nur die distanz, die man bei aller beschäftigung, dann doch noch zum eigenen tod hat. als es soweit war (wie ja weiter vorn beschrieben) da hab ich sowas nicht gedacht.
Popeye

Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Popeye »

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Zuletzt geändert von Popeye am Dienstag 3. Mai 2011, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
blanc (aka rosé)
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von blanc (aka rosé) »

ja das denkste jetzt aber wenn sich der kreisel erstmal dreht .. mhmm
ne im ernst ich wünsch dir das es bei dem gedanken bleibt
Popeye

Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Popeye »

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Zuletzt geändert von Popeye am Dienstag 3. Mai 2011, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
blanc (aka rosé)
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von blanc (aka rosé) »

das ist gut :)
Nachtmahr
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Nachtmahr »

@Blanc
Ja die Distanz zum Tod und vor allem zum eigenen Tod ist schon seltsam. In den zwei Berufen, die ich in meinem Leben hatte habe ich immer mit Toten zu tun gehabt und war auch mit meinem eigenen Tod konfrontiert, was aber nie Ängste ausgelöst hat, da die Distanz da war. Bis zu dem Moment, wo man weiß, der da könnte man selbst sein und sich ausmalt, wie es endet mit einem selbst.
Wenn man anfängt seinen eigenen Tod konkret zu sehen wird der Beruf problematisch, wenn es über das Sterblichkeitsempfinden hinausgeht.
Der definitive Vorteil eines Berufs mit Todeserfahrung ist die entmystifizierung des Todes. Das der reine Sterbevorgang weder etwas mystisches, noch eine Analogie in sich birgt.
Ich denke, alles, was man tuen kann ist wirklich für den letzten Moment einen guten Gedanken fassen und alles Andere zu vergessen. Einfach sich treiben zu lassen im Fluss des eigenen Antriebs.
Liebe Grüße,
Andreas
Nachtmahr
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Nachtmahr »

Lieber Popeye,

dein wie vielter Versuch ist das nun, oder besser gesagt nicht Suizidversuch. Möchte mich anders ausdrücken: Wie oft bist du mit dem Tod in Kontakt gekommen und ich meine in Kontakt zu dir selbst. Sprich hast du das Sterben an sich schon mal erlebt?
Liebe Grüße,
Andreas
Popeye

Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Popeye »

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Zuletzt geändert von Popeye am Dienstag 3. Mai 2011, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
Nachtmahr
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Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Nachtmahr »

Lieber Popeye,
keine halben Sachen zu machen und dem Tod zu begegnen sind zwei verschiedenen Dinge. Ich bin dem Tod zwei mal unfreiwilg begegnet und habe mich mit aller Kraft dagegen gewehrt. Dabei habe ich im Leben auch nie halbe Sachen gemacht.
Halb tot geschlagen wurde ich auch als Kind, aber das kommt dem nicht annähernd gleich, als Kind bis in die Bewusstlosigkeit geprügelt worden zu sein ist kein Vergleich zum bewussten Erleben des Todes.
Selbst wenn du eine Methode wählst, bei der du vorher das Bewusstsein verlierst, wird dir dennoch vorher klar werden, dass dein Leben nun sein Ende findet.
Ich schlage dir zunächst mal vor dich gedanklich intensiv "selbst zu töten", sprich über dein Sterben nachzudenken. Du hast in einigen Posts von "Schwanz einziehen" etc. geschrieben und das du nicht weißt, was im Ernstfall sein wird.
Ich empfehle dir dich erst mal mit deinem Tod gedanklich sehr intensiv auseinander zu setzen. Ich will dir damit nicht mangelnden Willen unterstellen, sondern nur aufzeigen, dass du den letzten Zweifel, was dein Handeln am Ende angeht ausräumen solltest.
ja, etwas mystische hat das Sterben nicht, der Tod selbst jedoch sicher, denn niemand weiß sicher, was danach kommt.
Liebe Grüße,
Andreas
Popeye

Re: Zwischen den Ängsten gefangen

Beitrag von Popeye »

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