Liebe Forenmitglieder,
Vielleicht kann ich einige von euch erreichen.
Vielleicht die Hand anhalten, die sich um euren Hals legen möchte.
Vielleicht zum Nachdenken anregen.
Vielleicht...
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Zu mir.
Ich war einige Zeit deprssiv und zuletzt kamen die Suizidgedanken.
Nicht plötzlich,
sondern gut 3 Jahre lang dachte ich immer wieder daran, in den Freitod zu gehen.
Zuletzt waren es nur noch die wenigen Menschen, von denen ich weiß, dass es ihnen sehr schlecht gehen würde, wenn ich nicht mehr wäre (und dass sie meinen Tod auf jedenfall missverstehen würden), die passiv verhinderten, dass ich es tat.
Dennoch schrieb ich Ende letzten Jahres die Abschiedsbriefe, ich hatte genug.
Auf die Gründe möchte ich nicht näher eingehen, das wäre zu persönlich.
Fakt ist, dass ich nichts von mir und meinem Leben hielt.
fakt ist auch, dass es sicherlich Menschen gibt, denen es sicherlich schlechter (allein von den Äußeren Umständen) geht.
Allein sowas schon machte mich übrigens nur noch depressiver, da ich unglücklich war und zu meinem Unglück mich nichteinmal dazu berechtigt fand.
(Man kann es sich schon kompliziert machen...)
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Warum bin ich noch hier?
...
Ich hielt inne.
Einen Moment.
Einen Augenblick.
Mir wurde bewusst, wie
e n d g ü l t i g
diese Entscheidung ist.
menschen haben im Leben so viel Angst vor Entscheidungen
und glauben, nicht die richtige getan zu haben
und da sollte ich ausgerechnet
diese Entscheidung
die, wenn wie geplant verlaufbar
nicht wieder rückgängig zu machen wäre?
Ich sollte andere Menschen unglücklich machen dürfen?
Was wäre, wenn ich nur einen Tag warten würde?
Und noch einen...
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Wenn welche von euch einwenden, dass ich mir nicht vorstellen könnte,
wie schlecht es euch geht,
dann glaube ich euch das.
Wenn ihr sagt, ihr seit völlig hoffnunglos.
Ja.
Niemand kann nachempfinden, wie der andere fühlt.
Hier möchte ich niemanden überreden
sagen, das Leben wäre Friedefreudeeierkuchen
ihr müsstet nur hinsehen.
Ich möchte nur erzählen.
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Es gibt so viele Glaubensrichtungen
wie Menschen.
Gut möglich, dass es Reinkarnation gibt.
Jedoch glaube ich an dieses Leben.
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Ohne näher ins Detail zu gehen.
Aber,
ich sollte entdecken,
lernen
erleben
dass vieles nicht so war, ist ,
wie ich es gedacht hatte.
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Wichtig war es für mich,
die Gedanken zuzulassen.
Es mir vorszustellen,
die Vorbereitungen zu treffen,
die Briefe zu schreibne
udn wirklich mal nachzudenken,
nicht zu vertreiben, sondern zuzulassen.
Sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man zerschmettert auf dem Boden liegt, erhängt am Baum liegt...Wie viele Chancen man vielleicht verstreichen lässt..
Und, ganz ehrlich,
in dem Moment habe ich eine Wut bekommen,
dass andere Menschen glauben, reden würden,
ich wäre jemand gewesen,
der zu schwach, zu feige
oder einfach nur krank gewesen wäre
und sie hätten die Zeichen nicht erkannt, oder soetwas....
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Auch dachte ich über Behandlung nach, und würde es auch jedem raten,
man erspart sich vielleicht auch vieles.
Man sieht viel zu oft nur sich selbst.
Sieht Dinge falsch.
Sieht sie morgen anders.
Erkennt.
Dass es manchmal Menschen gibt, die einen lieben
auch wenn man es nicht sieht
niemals sich träumen würde
Hüllen von anderen Menschen zerbrechen
und man sieht,
dass auch die scheinbar perfekten
vermeindlich glamoriöesen
Dunkelheit in sich tragen
dass vieles Schein und wenig Sein ist
und
dass immer etwas zurück kommt, wenn man etwas gibt.
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Den Suizid nicht zu "wagen"
ist, denke ich keine Feigheit.
Nein, ganz und gar nicht.
Leben ist viel schwieriger.
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WEnn ich hier so durchlese,
denke ich
wow, wie stark viele von euch sind,
ohne,
dass sie es nicht wissen.
Ich hoffe, dass ihr auch weiterhin stark bleiben könnt.
Dass ihr Hoffnung bekommt.
Und auch diejenigen,
die von uns gehen,
waren niemals Feiglinge.
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Das wollte ich loswerden.
Es liegt an jedem selbst.
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Beste Grüße
C.
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Einen Rat, der mir noch einfällt,
und den ich euch gern geben möchte,
wenn ihr verzweifelt geht,
dann geht
weit hinaus
in die Natur
Wald , Wiese oder Berg, ganz egal.
Aber wirklich in die reine Natur
wo keine Menschen, Autos sind, kein Lärm ist.
Wo stille herrscht
wo ihr euch findet.
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Durchhalten, Durchatmen, Annehmen, Erkennen!
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator