Lebensversicherung

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

paddy
Beiträge: 135
Registriert: Dienstag 10. August 2010, 20:12

Re: Lebensversicherung

Beitrag von paddy »

hab ja nie behauptet das es immer klappt...es muss ein verdacht bestehen um zu forschen...wenn jemand 10 policen a 20000 euro hat kann das schon klappen denn welcher sachbearbeiter prüft das schon? wir sind in unserem kontrolliertem leben zwar nahe an big brother aber es muss sich noch lohnen;-)
ramuk
Beiträge: 8
Registriert: Sonntag 17. Juli 2011, 14:33

Re: Lebensversicherung

Beitrag von ramuk »

gelöscht
szilard
Beiträge: 470
Registriert: Dienstag 7. Dezember 2010, 10:37

Re: Lebensversicherung

Beitrag von szilard »

welche Datenbanken bitte?
Tommy69
Beiträge: 32
Registriert: Montag 7. März 2011, 15:58
Wohnort: bayern

Re: Lebensversicherung

Beitrag von Tommy69 »

In der Zeitschrift der DGHS "Humanes Leben Humanes Sterben 2011-3" ist ein Artikel von Rechtsanwalt Berschet & Dr. Kautz über "Versicherungen & Suizid". Sehr interessant.
Reinstellen kann ich die Artikel ja wegen Copyright leider nicht. Aber viell. gibts die Artikel noch im Internet.
Jedenfalls sind alle Infos die hier über das Thema geschrieben wurden nicht ganz korrekt.


Wer den Artikel haben möchte bitte kurze PN.
Sylvia
Beiträge: 81
Registriert: Samstag 5. April 2008, 19:44
Wohnort: A-8053 Graz

Re: Lebensversicherung

Beitrag von Sylvia »

Im Zeitalter des www bleibt nichts verborgen, auch keine LV.

Erstens sind viele Versicherungen bei anderen Versicherungen mitbeteiligt, was die Geheimhaltung einer Versicherung gegenüber einer anderen fast unmöglich macht. Da sind die Versicherungen untereinander genau so auskunftswillig wie die Banken untereinander bei der Feststellung einer Kreditbonität. Zudem sind alle Versicherungen bei einer der paar großen Rückversicherer für den Zahlungsanfall rückversichert und dort laufen dann die Fäden zum Knoten zusammen.

Zweitens gibt es das Finanzamt, wo die Versicherungsprämien von Personenversicherungen jährlich steuerlich abgesetzt werden können.

Drittens ist die Lebensversicherung verpflichtet, jede Auszahlung dem Finanzamt zu melden, da diese LV-Erträge zu versteuern sind. Das Finanzamt weiß folglich "alles" und spätestens hier kann eine verheimlichte LV dann zum Problem werden, das von der LV-Versicherung von der Auszahlungsverweigerung wegen falscher Abschlussvoraussetzungen bis zum vorsätzlichen Versicherungsbetrug gehen kann.

Letztlich werden mit dem Tod alle auf diesen Namen laufenden Konten gesperrt und die Bank ist dann natürlich mindestens dem Finanzamt über das Konto voll auskuftsprlichtig. Aus der LV fällt auch eine Erbschaftssteuer an....

Wer folglich glaubt er hinterläßt durch seinen Tod über eine LV den Angehörgen einen Haufen Geld muss erkennen, dass letztlich nur ein Häufchen übrg bleibt.

Besonders pikant ist der Sachverhalt, weil die LV-Prämien ja aus dem schon versteuerten Gehalt bezahlt wurden. Nun greift die Finanz nach dem Tod nochmals auf diieses versteuerte Geld zu und mit der Erbschaftssteuer ein drittes Mal. In Ländern mit einer vermögensbezogenen Steuer auch noch ein viertes Mal. Es rentiert sich daher der Tod für eine LV-Auszahlung nicht und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man sich im Grabe dann vor Wut umdreht. :)
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