Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

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nirm
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Registriert: Mittwoch 27. Oktober 2010, 07:19

Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von nirm »

Hallo,

ich lese hier schon länger mit und denke schon seit Monaten dadran mir das Leben zu nehmen.Vor Jahren hatte ich schon einige Suizidversuche hinter mir.

Das einzige was mich jedoch abhält,ist der glaube an ein Leben nach dem Tod.Ich bin evangelischen Glaubens und denke,das es wohl ''leider'' ein Leben nach dem Tod geben wird.Habe mich viel über Nahtoderfahrungen informiert die letzten Monate:klar gibt es keine festen Beweise für ein Leben nach dem Tod,der eine sagt die Nahtoderfahrungen entstehen durch Sauerstoffmangel etc. der andere meint,das kann damit garnichts zu tun haben etc.

Aber wenn man sich einige Nahtoderfahrungen so anhört,dann wussten die meisten Sachen,die sie garnicht hätten wissen können z.b. was ihre Angehörigen/Ärtzte etc. um die Person besprochen haben,während sie klinisch tot waren.Sie schwebten über ihrer menschlichen Körper und konnten alles miterleben.Klar könnte man jetzt sagen das ist alles ein großer ''Fake''.Die größte Sünde meine ich irgendwo gelesen zu haben ist ''Mord''.Beim töten anderer Menschen,kann ich das klar nachvollziehen,wenn man anderen,die freude am Leben hatten etvtl. das Leben nimmt,aber wenn man selber sich nur duchs Leben quält und null Freude hat,wozu soll man sich dann Jahrzente quälen?Die negativen Nahtoderfahrungen könnten auch nur erfunden sein,um die Leute vom Suizid abzuhalten.Mal ein Auszug aus Wikipedia dazu:

In den Anfängen der Nahtod-Forschung wurde die Ansicht verbreitet, dass Suizidanten überwiegend negative Nahtod-Erfahrungen hätten. Moody - ein Pionier in der Erforschung von Nahtod-Erfahrungen - beispielsweise behauptet in „Leben nach dem Tod“ [M1 6], in allen ihm bekannten Fällen von suizidbedingten Nahtod-Erfahrungen hätten die Betroffenen von höllen-ähnlichen Erfahrungen oder gar einer „Strafe für ihren ‚Verstoß gegen die Regeln‘ “ gesprochen, und dass diese Berichte allesamt im Einklang mit den „uralten theologischen und sittlichen Gründen gegen den Freitod“ stünden (während Moody an anderer Stelle des Buches die Übereinstimmung von Nahtod-Erfahrungen mit biblischen Vorstellungen von Himmel und Hölle bestreitet). Nahtod-Forscher wie etwa der US-amerikanische Psychologie-Professor Kenneth Ring haben hingegen schon früh nachweisen können, dass zwischen Menschen, die nach einem Suizidversuch gerettet werden konnten und denen, die aus einem anderen Grund „fast“ gestorben sind, kein statistisch signifikanter Unterschied hinsichtlich der Nahtod-Erfahrungen besteht [Ri1 1].

Was meint ihr zu dem Thema?Glaubt ihr es gibt ein Leben nach dem Tod oder es kommt nichts mehr?Werden wir bestraft,falls es ein Leben nach dem Tod gibt?Wird die Seele nie in friede Ruhen können?

Fragen über Fragen...mir wäre ja am liebsten das nach dem Tod nichts mehr kommt,wobei man das so auch nicht sagen kann.Wenn das ''Leben'' danach in reinster Harmonie ist ohne Probleme,Krankheiten etc. kann ich es mir durchaus auch gut vorstellen.

Aber wie am Anfang zu schon erwähnt,ich habe Angst danach für ewig bestraft zu werden,wenn man für ''kurze'' Zeit,wobei kurz auch relativ ist,für seinen Suizid bestraft wird,könnte ich mir noch halbwegs vorstellen,aber auf dauer...nein danke,da quäle ich mich noch lieber Jahrzente durchs Leben,als für immer bestraft zu werden.

Bin gespannt auf eure Meinungen zu dem Thema,wobei ich mir vorstellen kann,das die meisten die hier sterben möchten,ein Leben mit Buße danach bestreiten werden,da ich denke,die meisten würden sich sonst kaum umbringen wollen,wenn sie wissen das es danach genauso schei,,,e weitergeht.

Liebe Grüße Nirm
Scotti
Beiträge: 917
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2010, 10:34

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Scotti »

Liebe/r Nirm,

als erstes muss ich sagen, gab es dieses Thema hier schon einmal, was dazu führte, dass es geschlossen wurde, weil einige meinten hier beleidigend, ausfallend und
persönliche Feldzüge führen zu müssen.
Aber dennoch möchte ich dir MEINE Sicht des Ganzen einmal darlegen und bin gespannt, wie du es siehst, bzw. interpretierst.
Als erstes müssen wir uns eine Frage stellen: WARUM sollte Gott/Allah, wer auch immer UNS bestrafen, wenn der Druck zu groß wird?
Dazu gibt es nur eine Antwort.... Gar nicht!!!

Das in der Bibel steht, du sollst nicht töten ist richtig und wichtig, das Moody ebenfalls von negativen Erfahrungen geschrieben hat, hatte viele Gründe (Schadenersatzklagen von Angehörigen, wenn sich auf Grund seines Buches Menschen töten um in den Genuss der positiven Erfahrungen zu kommen z.b.), dass widerrum andere sagen, es gäbe keinen Unterschied, deckt sich mit dem, was ich ebenfalls von Ring, bzw. Stephenson gelesen habe, warum sollte es auch einen Unterschied geben, denn genau diese Menschen, die früher aufgeben, brauchen doch mehr Liebe, mehr Zuwendung, als alle anderen, weil sie schwächer sind/waren, als die anderen, die bis zum Schluss blieben.
Dann wäre da noch eine Sache, die wir auch nicht vergessen dürfen:
Wie stellen wir uns das Leben danach vor?
Im Paradies?
Reinkarnation?
Das große Nichts?
Verschmelzung mit anderen Seelen zu einem Großen Ganzen, dass allwissend ist?

All das, können wir heute nur theoretisch beleuchten, können nur annehmen, was kommt und darüber reden, was für JEDEN EINZELNEN plausibel ist.
Z.b. gibt es bei Juden und im Islam kaum Suizide, weil dies dort verpöhnt ist, während der Suizid in Japan hunderte Jahre als sehr ehrenvoll galt.
Wenn man also die Studien, von Moody, Ring, Stepenson, Wilcox (ich hoffe der hieß so) mal betrachtet kommen mehrere Möglichkeiten als Folge von Suizid in Frage.

Erstens:
Genau wie im Buddhismus ist Suizid keine Lösung, sondern nur ein Aufschieben der Probleme, da man unmittelbar nach dem Tod reinkarnieren muss um dann von vorne anzufangen.
Für einige mag dies die Hölle sein, da man als Baby wieder Pampers kriegt, nix alleine kann, alles neu lernen muss um schließlich WIEDER vor gleichen/ähnlichen Entscheidungen zu stehen wie heute, wobei wir uns an unser Vorleben NICHT erinnern können, da mit der Geburt alles weg ist, was uns einmal ausgemacht hat und neu geprägt werden muss.
Dieser Kreislauf findet so lange statt, bis man irgendwann kapiert hat, wie es geht und es richtig macht.
Dabei sei noch gesagt, es wird KEINE besonderen Hürden im nächsten Leben geben, sondern man wird vor ähnliche Schwierigkeiten gestellt, bzw. falls man vorher ein anderes Geschlecht hatte, vor ähnliche Aufgaben in anderen Bereichen.

Version zwei: Die Seele ist so damit beschäftigt, sich zu betrauern, dass sie das Licht nicht sieht und bis zum Ende ihres natürlichen Todes (z.b. 40jahre) in Erdennähe weilt um die Angehörigen zu sehen, um zu lernen, dass es keinen Sinn machte und dann aufzufahren um DANN irgendwann zu reinkarnieren, wenn sie sich erholt hat.
Macht nach dem Buddhismus keinen Sinn, bzw. auch nach den Rückführungssitzungen in denen Suizide beschrieben wurden, weil bis jetzt alle schilderten, es gäbe keinen Unterschied zwischen normalem Tod und Suizid.

Version drei: Die Seele ist so gequält, dass sie sich nicht lösen kann, verweilt beim Körper bis eine Helferseele kommt und sie fortzieht, ihr hilft, loszulassen und die Seele noch eine Weile bei den Angehörigen bleibt um deren Leben zu sehen um ihnen zu helfen.
Diese Version ist ebenfalls nicht richtig beweisbar, aber es ist ebenfalls eine Option, die passieren könnte.
Ob dies eine Strafe ist... weiß ich nicht, für mich wäre es eine.

Version vier:
Nach dem Glauben der Christen ist eine Seele die Suizid begeht, fehlgeleitet und kann nicht ins Paradies, es sei denn, die Angehörigen beten für sie und es wird eine Totenmesse gelesen in der man um Vergebung bittet.
Dann kann sie auffahren ins Paradies, wo Jesus Christus zur Rechten Gottes sitzt und man ist mit seinen Angehörigen vereint.

So dies sind vier Möglichkeiten, die ich spontan im Kopf hatte.
Klar, es gibt noch einige andere, aber ich will eins klar stellen, ich werde hier persönlich KEINE Stellung beziehen, was ICH glaube, bevor man mir wieder unterstellt, ich wolle missionieren, was ich KEINESFALLS will.
Wer mich kennt, weiß, was ich glaube und was für MICH realistisch ist, weil ich es aus eigenen Erfahrungen weiß.

Abschließend sei noch gesagt:
Wer an eine Strafe Gottes NACH dem Tod durch die eigene Hand glaubt, tut mir leid, denn er/sie verstärkt nur den Leidensdruck.
Lass dir gesagt sein, Gott ist Liebe, keinesfalls Rache, oder Vergeltung für das, was du falsch gemacht hast.
"Wer im Tode meinen Namen ruft, dem werde ich vergeben".... Zitat aus der Bibel.
Vertrau auf dein Gefühl, du wirst merken, dass es keine Strafe geben wird... wofür auch?
Dafür dass du zu schwach zum leben warst?
Zu schwach um die Aufgaben zu meistern?
Ich glaube nicht, dass man mit Strafen jemanden ermutigt, sein Leben in den Griff zu bekommen, genauso wenig wie man Kinder durch Strafen dazu bringt, bessere Noten zu schreiben!!!
Aus diesem Grund glaube ich, Gott beurteilt nicht nach einem Leben, sondern nach allen Leben, die wir bis jetzt geführt haben.
Wer früher aufgibt, muss halt von vorne anfangen..... so einfach sehe ich das, auch wenn es natürlich viel komplexer ist, als der Restart bei nem PC-Spiel, aber genau diesen Vergleich brachte jüngst ein Freund von mir, der viele Jahre tief im Buddhismus verwurzelt ist.
Wer in dem Spiel des Lebens nicht weiter kommt und aufgibt, wird von vorne anfangen müssen, die gleichen Quest, die gleichen Probleme und Wege gehen müssen, aber er kann sich auch diesmal frei entscheiden, welchen Weg er gehen wird um nicht erneut aufgeben zu müssen.

Schöne Idee finde ich.

Lieben Gruß von der Enterprise

Scotti
LostInTranslation
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Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von LostInTranslation »

Ich danke dir für dein Posting, Scotti! Vor allem Version 1 hat mich zum Nachdenken gebracht und mir eine leise vor sich her schlummernde Angst genommen. Ich hoffe, bei meinem Restart bekomme ich eine Mutter, die mich lieb hat.
Scotti
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Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Scotti »

LostInTranslation hat geschrieben:Ich danke dir für dein Posting, Scotti! Vor allem Version 1 hat mich zum Nachdenken gebracht und mir eine leise vor sich her schlummernde Angst genommen. Ich hoffe, bei meinem Restart bekomme ich eine Mutter, die mich lieb hat.
Das wirst du bestimmt!!!
Glaub mir, dass ist auch das, was ich glaube und mir wünsche.
Wir scheinen da ähnlich zu denken.

Unterstützt wird diese Version auch durch den Buddhismus, Teile des Hinduismus und der Freidenker.
Wenn man mal in einigen Foren liest, wird man viele Bestätigungen für diese Version finden, die auch absolut plausibel ist, wie ICH finde. :lol:
Scotti
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Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Scotti »

Irgendwas hat geschrieben:Ich finde es immer lustig, wie sich in unseren Breiten jeder seine Religion selbst zusammenzimmert. Da werden Elemente aus verschiedenen Religionen herausgepickt, wie's einem gerade in den Kram passt. Andere glauben fest an eine bestimmte Religion, haben aber kein Problem damit, unbequeme Dinge wegzudiskutieren. Das alles vermischt mit einem ordentlichen Schuss Esoterik, und schon hat man seine ganz spezielle Religion Marke Eigenbau. Müssen sich bloß noch Gott, Karma und die Naturgeister auch dran halten.
Kennst du den Begriff, mit dem groben Sieb durch alle Religionen gehen und schauen, wo gemeinsame Schnittmengen sind?
Ja?
Gut, dann kannst du dir DIESEN Post eigentlich sparen :lol: denn wenn du meinst, dass es ALLES nonsens ist, was man erlebt, erfahren und auch gelesen hat, dann kannst du das gern tun, ich habe vorhin geschrieben, es ist MEINE Meinung!!!
Wenns dich nicht interessiert, dann lies doch bitte drüber weg.
Claasen
Beiträge: 183
Registriert: Mittwoch 29. September 2010, 14:41

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Claasen »

Also stellt sich mir die frage: Warum hilft Gott diesen Menschen nicht aus ihrem Lebenschaos ?

Warum läßt er zu das sie so sehr verzweifeln das sie freiwillig das Handtuch schmeissen.

Keiner geht einfach so !
prometheus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von prometheus »

Nahtoderfahrungen sind nur Halluzinationen.
Dass jemand für Selbsttötung nach dem Tode bestraft werden würde, haben sich nur Menschen ausgedacht, wie z. B. Platon in der Politeia oder etwa Augustinus in De civitate Dei.
Nur Gott würde ich das glauben, und der hat mir das bisher noch nicht gesagt.

http://www.youtube.com/watch?v=CaW0XpHTXW0
Ian Curtis II
Beiträge: 92
Registriert: Donnerstag 2. September 2010, 08:00

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Ian Curtis II »

Ich glaube auch an die erste Version, also Reinkarnation. Sprich in dem Moment wo ich dann tot bin, als irgendjemand anders wieder auf die Welt komme. Da kann man Glück haben, aber auch Pech. Ich möchte z.B. nicht als Frau in einem Land wiedergeboren werden, wo Frauen unterdrückt werden. Oder in einem amerikanischen Ghetto aufwachsen. Oder jemand, der mit 10 Jahren sein Augenlicht verliert. Bei Eltern aufwachsen die einen nicht lieb haben. Oder superhässlich zu sein usw.... es gibt unendlich diverse Schicksale. Ich kann aber auch Glück haben und unter besten Vorraussetzungen wieder auf die Welt kommen, alles fällt mir in den Schoss, wird mir in den ? geschoben, alle lieben/mögen mich.... und natürlich alle möglichen Schicksale, die irgendwo dazwischen sind.

Das ist etwas was ich vor 13 Jahren (1. unzulässiges Wort) nicht bedacht habe. Damals dachte ich nur, hauptsache ich bin tot. Jetzt denke ich, wenn ich mich umbringe könnte ich es im nächsten Leben noch viel schwerer haben.
Claasen
Beiträge: 183
Registriert: Mittwoch 29. September 2010, 14:41

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Claasen »

Ich hoffe ja das ich in die Hölle komme
Der Himmel, ist doch mit den ganzen Religionsfanatikern, sicher ziemlich langweilig.
In der Hölle geht die Post ab. Feiern, saufen, unzulässiges Wort, so muss das sein SÜNDE ROCKT MUAHAHAHAH



Junge dazu musst du dich aber nicht umbringen, wenn das so toll ist, dann leb es doch aus !!!!
Dann muss es dir auf Erden doch schon super gehen !
prometheus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von prometheus »

Alkoholger hat geschrieben:Gib uns ein Zeichen, Kala, wenn Du drüben bist. Es geht sicher noch weiter.
Wie denn, wenn er dann tot wäre?
Das geht wohl schlecht.
Weiter geht's, aber nur für die Hinterbliebenen.
prometheus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von prometheus »

Alkoholger hat geschrieben:Er stirbt doch nicht wirklich, er wechselt lediglich in eine andere Dimension.

Auf den Alkohol, die Ursache und die Lösung aller Probleme.
Die "andere Dimension" ist das Nichts.

Prost!
erdbeere
Beiträge: 139
Registriert: Dienstag 12. Oktober 2010, 19:37

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von erdbeere »

es gibt so Sendungen, wo sich welche vermeintlich an frühere Leben erinnern-also an bestimmte Burgen, bestimmte Gebäude, die sie nie gesehen haben wollen - ich glaube,die haben alle mal Scotland Yard, Monopoly oder DKT(altes spiel für Deutschland/Österreich/Schweiz?) durchgespielt, und haben dadurch was aufm Speicher (oder auch von alten erzählungen von Burgen, wo die Prinzessingen gewohnt haben sollen)

Andererseits berichten diese Schleimsender, dass die "patienten" sich an etwas erinnern, das nur ihnen widerfahren ist-wie wollen sie das beweisen? und:warum wird,wenn es wahr ist, nicht weltweit ausgestrahlt? sowas wär ja eine sensation,zumindest für die medien, oder nich :E

meine mum hat mir mal erzählt, sie hat einen Kugelblitz gesehen- aber das wird ihr niemand glauben, weil da keine Kamera dabei war-die es aufzeichnete- somit ist das erlebnis nichts wert, obwohl heutzutage viel über sowas diskutiert wird. (ich glaube es ihr, sie ist ja meine mutti, und ich vertraue meiner mutti *schmatzgeb*)

Ich hab mit 16 son komet gesehn - das Teil hatte vollgas aber keinen schweif, blieb stehen, hörte auf zu leuchten..joa...ende, schlaft gut kinder
das Ding hab ich wirklich gesehn... das war kein scherz
hab sowas vom Thema abgeschweift :D *bwahahahaha*

ich stelle mir jedenfalls entweder vor, dasss ich nach dem Tod nichts erfahre-also alles-
oder im Dunkel verschwinde-also beleuchtet werde
hört sich nach scherz an, aber ich denke wirklich so
es gibt nichts ohne dem anderen
oder anders gesagt, seit wann gibt es die kack depression ohne die euphorie ._.
wie hätte man denn die depression erfahren, wenn es nicht vorher was schönes gab?

ich glaube jedenfalls, dass man für suizid nicht bestraft wird, immerhin hat jeder seinen freien Willen..und wenn man entscheidet, ey der Strick soll mal ne weile um meinen Hals liegen, was ist daran falsch? Das liegt wohl eher an der Betrachtungsweise, und wenn Gott eine Betrachtungsweise hätte, wäre er Satan, und Punkt^^
prometheus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von prometheus »

Alkoholger hat geschrieben:
prometheus hat geschrieben:
Alkoholger hat geschrieben:Er stirbt doch nicht wirklich, er wechselt lediglich in eine andere Dimension.

Auf den Alkohol, die Ursache und die Lösung aller Probleme.
Die "andere Dimension" ist das Nichts.

Prost!
Da irrst Du Dich gewaltig, mein Freund. So leicht kommt niemand aus der Sache raus.

Auf den Alkohol, die Ursache und die Lösung aller Probleme.
Nö, du bist hier derjenige, der sich in einem gewaltigen Irrtum befindet! Und zwar über sehr viele Dinge.
Zunächst einmal bin ich bestimmt nicht dein "Freund".
Denn ich hab was gegen scheinheilige Hobbytherapeuten mit Helfersyndrom, die andere Leute für ihre Eigentherapie missbrauchen.
Und außerdem, wer sich totsäuft, ist auch ein "Selbstmörder".
Kommt also so oder so aufs Gleiche raus.
erdbeere
Beiträge: 139
Registriert: Dienstag 12. Oktober 2010, 19:37

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von erdbeere »

die selbstmörder sind also die lügner?
Hydra

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Hydra »

Hallo nirm,

genau Deine Frage war auch meine gewesen. Ich bin Dir so dankbar, daß ich nicht alleine mit diesen Gedanken bin. Leider endete mein Thread mit einer Löschung. Scotti hat es bereits in seinen ersten Sätzen angedeutet.

Du fragst ja nach Meinungen:

Es ist auch meine größte Angst, daß die Seele nach einem Suizid in einem ewigen Leid hängen bleiben könnte.

Habe selber einige Suizidversuche hinter mir, die aber schon länger her sind. Damals machte ich mir diese Gedanken nicht. Es ging nur darum, endlich Ruhe zu haben. Nun hatte ich aber so viel Zeit, um mich - ebenso wie Du - mit den NTEs zu beschäftigen. Einiges erstaunte mich wirklich, wobei man nicht zu sagen vermag, in wie weit die Aussagen zweckgesteuert sind. Öffentlich den Suizid zu propagieren, das ist eher undenkbar. Bzgl. der Entstehung der NTEs herrscht auch keine Einigkeit.

Wirklich glatt aufgehen tut für mich kein Glaube.
Bibelfest bin ich keineswegs, jedoch mußte ich feststellen, daß sie nicht eindeutig auszulegen ist.

Ich glaube schon an eine Existenz nach dem Tod u. an eine höhere Macht. Für mich ist es Gott. Ich hoffe, daß er ein liebender u. kein strafender Gott ist. Es gibt durchaus schlimmere Taten als Suizid, sei es Mord, schwere Körperverletzung, Kindesmißbrauch...., mit dem Unterschied, daß man diese „noch zu Lebzeiten (hallo Kirche) bereuen“ kann. Wieder gutmachen kann man sie auf keinen Fall.

Oft werden Menschen, die Suizid begehen, auch von ihrer Umwelt dort hin getrieben oder es wird einfach weggeschaut.

Sicherlich schafft man sich viele Probleme selber, aber vieles kommt auch von außen oder ist bereits in den Genen festgelegt. Leider haben wir nicht alle die gleichen Chancen. Einigen geht alles leicht von der Hand u. andere müssen eine Hürde nach der anderen überwinden, bis nichts mehr geht u. der Suizid der einzige Ausweg ist. Manchmal ist der Suizid eine Entscheidung aus der unerträglichen Situation heraus, wo gar kein Platz mehr für solche Fragen ist (so war es bei mir vor Jahren). Ich habe nichts geplant, ich wollte nur noch meine Ruhe.

Nun geht es mir noch sehr viel schlechter, viel planen kann ich nicht mehr, die Gedanken über das Leben nach dem Leben - sofern es dieses gibt - sind permanent präsent im meinem Hirn. Ich kann nichts mehr machen, ohne mir im Hintergrund zu wünschen, daß meine Schmerzen endlich aufhören u., daß endlich Ruhe ist. Ebenso stark ist der Gedanke, ob ich mir diese Ruhe selber verschaffen darf, wenn sie denn gibt.

Wohlgemerkt, ich habe ärztlicherseits alles ausgeschöpft, es gibt keine Lösung mehr für mich. Ich würde so gerne leben, wäre ich noch selbständig u. einigermaßen gesund.

Meine vorangegangen Suizidversuche, waren ernst. War das eine Warnung?

Ich denke eine große Strafe wird sein, wenn man einen Suizidversuch mit großen Schäden überlebt, evtl. sogar mit schweren Hirnschäden. (z.B. Wachkoma).

Ich hoffe, daß es für jeden Menschen, der dieses Leben nicht geschafft hat, der so gelitten hat, etwas Leid-loses, Schönes, u. Harmonisches geben wird. Dieser Mensch hatte doch schon die Hölle auf Erden.

Daß ein Suizid zum Lebensplan gehörte ist eher unlogisch, aber nicht auszuschließen.
Alles ist möglich.

Ein Nichts wäre auch in Ordnung. Ich hoffe ganz doll, daß die Verzeifelten, die den Suizid wählten, auf jeden Fall dahin kommen, wo sie hin wollten.

Ich denke allerdings, wenn Suizid noch über den Tod hinaus bestraft würde, dann müßte die halbe Welt aus anderen Gründen nach dem Tod auch noch bestraft werden. Wie viele Menschen gehen rücksichtslos mit anderen um, vergehen sich an anderen u. sehen ihre Fehler nicht mal ein.

Jeder kann nur an das glauben, was er für richtig hält u. danach entscheiden.
Obwohl ich selber große Angst habe, glaube u. hoffe ich, daß Suizid nicht bestraft wird.

Eine wirkliche Antwort bekommt man sowieso erst nach dem Tod. (setzt aber wieder eine Art von Bewußtsein voraus).

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An Wiedergeburt kann ich nicht glauben. Damit habe ich mich noch nicht richtig beschäftigt.

Es ergeben sich für mich aber schon so einige Fragen, da wissen andere bestimmt mehr:

Was wäre mit einem Baby, das sofort nach der Geburt stirbt. Es konnte noch keine Fehler begehen u. mußte auch noch keine Probleme lösen? Die Seele wäre ja sozusagen ganz rein. Ist das dann die Endstation?

Was wäre mit einem 80 jährigen, allein stehendem Menschen, der vielleicht schon 60 Jahre schwer gelitten hat, sich das Leben nahm u. am nächsten Tag normal gestorben wäre? Er hätte niemanden mehr, der für ihn beten könnte u. auch mit der Totenmesse, das wäre auch so eine Sache. (Kirche)

Müßte er im nächsten Leben die 60 Jahre Leid wieder durchmachen? Dann hätte es evtl. Sinn ergeben, eher aufgegeben zu haben, zumal man je länger man lebt auch wieder mehr Fehler machen kann.

Jeder Mensch ist schon mal an einem Problem gescheitert. Da mir bis jetzt kein fehlerfreier Mensch begegnet ist, würde sich die Seele ja in einem ewigen Kreislauf von Wiedergeburten befinden. Wie wäre das vereinbar mit der sich ständig ändernden Zahl von Menschen, Tieren u. Pflanzen auf dieser Erde? (Viele Seelen wären dann sozusagen in der Warteschleife?)

Könnte man sich dann immer wieder umbringen, bis man es gut angetroffen hat?
Als der gleiche Mensch mit haargenau den gleichen Problemen kann man ja kaum wieder geboren werden.
Es heißt ja, es kann einen dann noch schlimmer treffen. Kann man sich dann immer umbringen?

In meinem Vorleben müßte ich schon sehr schwere Fehler begangen haben, um dieses Leben bekommen zu haben. (Daran glaube ich nicht.)

Wie sieht es mit Süchtigen aus, die unzulässiges Wort auf Raten betreiben?
Wie sieht es mit psychisch kranken aus?

Wie sieht es mit Leuten aus, die große Schuld auf sich geladen hatten, dieses aber noch in Ordnung bringen wollten, aber durch einen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen wurden?

Was ist mit Menschen, die Sterbehilfe leisten?

Mir gehen so viele Fragen durch den Kopf, nicht nur auf Suizid bezogen.

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Ganz liebe Grüße von
Hydra

PS. ich möchte keine böse Diskussion, sind nur meine Gedanken u. Fragen!
Gesperrt