medis gegen depressionen...

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Jane Doe
Beiträge: 16
Registriert: Montag 27. September 2010, 15:57
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medis gegen depressionen...

Beitrag von Jane Doe »

hallo leute, ich wollte mal ganz simpel nach fragen ob ihr schonmal erfolgreich tabletten gegen dprssionen eingenommen habt und welche ihr empfehlen könnt.....
habe von paroxetin, übr mirtazapin, bis zu duloxetin (u a auch gegn schmerzn) alles durch...
hinter der frage steckt reine neugierde... ob deprssiven menschen überhaupt u a mit medikamentn geholfn werden kann...
lg
between
Beiträge: 221
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Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von between »

bei mir tut´s trevilor (venlafaxin).
gegen die depressionen hilft´s gut, allerdings bin ich emotional ziemlich stumpf seitdem. ob das nun am medikament liegt (was mein doc bestreitet) oder teil der erkrankung ist, sei dahingestellt.
einmensch
Beiträge: 94
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Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von einmensch »

Ich denke es liegt am Medikament, bin auch voll abgestumpft geworden wo ich sowas genommen hab. Hatte mal Fluoxetin, dann Seroquel welches ja auch ne antidepressive Komponente hat und Lithiumcarbonat.
einmensch
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Registriert: Dienstag 21. September 2010, 17:30

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von einmensch »

@Nevermind

ich glaube es auch nicht. Mir jedenfalls hat keines dieser Medikamente dagegen wirklich geholfen, was nützt es einem wenn man zwar nicht mehr weint z.b., aber auch keine gefühle mehr hat?
einmensch
Beiträge: 94
Registriert: Dienstag 21. September 2010, 17:30

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von einmensch »

In Deutschland dürfen auch nur Ärzte Psychopharmaka verschreiben. Psychologen nix.
anderswelt
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Registriert: Freitag 23. Juli 2010, 12:52

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von anderswelt »

ich nehme seit zwei monaten sertralin und mirtazapin. und was hats gebracht? NICHTS! ich bin gefühlstot, die stimmung ist weiterhin im keller und die antriebslosigkeit hat sich eher noch verschlechtert. gut, ich heul nicht mehr so viel rum - das würd ich jetzt mal als positiv bewerten.... :roll:
man wird ruhiggestellt und die ärzte bewerten das dann als erfolg... :roll:
Nachtaktiva

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von Nachtaktiva »

Hm.... nehme trevilor. Mich hat es nicht abgestumpft muss ich sagen, also kann mich noch (und dazu habe ich momentan leider häufig grund) sehr aufregen, bin sehr verletzlich, traurig und heule auch stark und viel.
Wieviel nehmt ihr denn? Ich bekomme 75 retard. Hat das vlt. was mit der Dosierung zu tun?
Ansonsten.. merke keine so krasse antidepressive wirkung wie zB bei citalopram.

Ich bekam schon fluoxetin (half mir mit gegen bulimie zumindest anfangs), citalopram (ich war extrem aufgedreht, aktiv, und hat die depression weggeboostet, meine lebensituation und mein leben natürlich aber nicht verbessert, und ich bin seitdem? sehr lichtempfindlich).

Seroquel, das neuroleptikum hingegen hat bei mir so gewirkt: sehr grosse gleichgültigkeit, mir war alles unzulässiges Wort, auch nach längerem gebrauch. Einfach nur schlafen, alles unzulässiges Wort.

Mirtazapin hab ich mir schon öfter reingepfiffen wenn ich seeehr lange schlafen wollte. Auf dauer wollte ich es nicht nehmen, weil viele davon sehr zunehmen.
Nachtaktiva

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von Nachtaktiva »

Nevermind hat geschrieben:
Irgendwas hat geschrieben:
Nevermind hat geschrieben:Antidepressiva werden von Psychiatern (also Aerzten) und - schlimmer noch - Psychologen verschrieben
Dürfen Psychologen in Italien Medikamente verschreiben? Hier dürfen das nur Ärzte.
Ich frequentiere weder Aerzte noch Psychoklempner, kann dir da also keine genaue Antwort geben. Wer was verschreiben kann, haengt doch von der Qualifikation ab, es gibt auch Aerzte, die Psychologen sind. Ist auch egal, denn besser werden die Pillen ja nicht, wenn sie ein Arzt verschreibt.
schon mal sowas genommen, Nevermind?
Nachtaktiva

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von Nachtaktiva »

Nevermind hat geschrieben:
Irgendwas hat geschrieben:Darf ich mal fragen, was für eine Art Erzieher du bist, da du Psychologen als Psychoklempner bezeichnest?
Fragen darfst du, aber Erzieher muss reichen.

Wobei Klempner in der Regel ihr Handwerk verstehen.
in jeder Berufsgruppe gibt es schwarze Schafe.
Noir
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Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von Noir »

Jane Doe hat geschrieben:hallo leute, ich wollte mal ganz simpel nach fragen ob ihr schonmal erfolgreich tabletten gegen dprssionen eingenommen habt und welche ihr empfehlen könnt.....
habe von paroxetin, übr mirtazapin, bis zu duloxetin (u a auch gegn schmerzn) alles durch...
hinter der frage steckt reine neugierde... ob deprssiven menschen überhaupt u a mit medikamentn geholfn werden kann...
lg
Back to topic

Ich nehme Sertralin, aber bei mir hilfts nichts. Am Anfang dachte ich, weil ich wirklich naiv und offen an die Sache ranging: "Hey, es könnte ja diesmal wirklich klappen!" Am Anfang, wegen dieser offenen und relativ positiven Einstellung gings es mir minimal und kurzzeitig besser, aber dann war alles wieder beim alten. Ich denke das lag auch daran, dass die Probleme die alten waren/sind.

Ob allen depressiven Menschen überhaupt u a mit Medikamten geholfen werden kann glaube ich nicht, sonst würden manche hier gar nicht mehr im Forum rumlungern. Habe hier schon einige Geschichten gelesen, bei denen Medikamente einfach nicht angeschlagen haben und Therapien ebenfalls nicht.
Ich denke manchen helfen Medikamente o ä schon, aber nicht allen. Wie's bei mir aussieht - ich bin noch nicht mit allen Medis durch :mrgreen:
einmensch
Beiträge: 94
Registriert: Dienstag 21. September 2010, 17:30

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von einmensch »

Hier ein Artikel von Spiegel.de der euch interessieren könnte (finde, der passt zu dem Thema):

"Warum die meisten Antidepressiva nicht wirken" :

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 01,00.html










Dann noch zwei andere falls es euch interessiert:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 62,00.html
und
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 58,00.html
LD100
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Ich frag mich manchmal, wie Depressionen sind

Beitrag von LD100 »

bei mir wars ne zeit so, dass ich mich so gefühlt habe, als würde ich am leben hängen und hätte ein todesurteil erhalten.

die völlige hoffnungslosigkeit ist fast permanent vorhanden.
das interesse für was auch immer ist wie ausgeschaltet, genauso sich auf oder über etwas zu freuen oder etwas zu genießen.
völlig konzeptlos in die zukunft zu schauen gehört auch bei mir dazu.
ich bin mir schon ziemlich sicher, dass es kein happy-end gibt
crying psychopath
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Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von crying psychopath »

habe jetzt nischt alles gelesen, aber intererssant ist doch
das viele Psychiater wieder vermehrt zu den alten trizyklschen ADs greifen,
obwohl sie vielmehr Nebenwirkungen hatten. :roll: +

Also so doole kann das mit den mordernen SSRIs wohl doch nicht sein, bis auf das
sie natürlich in der Regel eine gute verträglichkeit haben.

Aber heisst ein alter Satz so schön:
"Keine Wirkung ohne Nebenwirkun". :idea:
Gruss,

psychopath
Nachtaktiva

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von Nachtaktiva »

Irgendwas hat geschrieben:Allmählich frag ich mich, ob Psychopharmaka überhaupt für etwas gut sind, und damit meine ich nicht die Wirkung. Offenbar hat jeder hier einen oder mehrere Gründe, deprimiert zu sein. Warum dann einen Gemütszustand zuschütten, wenn er zu Recht besteht?

Warte immer noch darauf, ob jemand was über unerklärliche Depressionen schreibt.

Edit: Was ich meinte, ist: wenn man sich schlecht fühlt aus einem guten Grund, dann ist das keine Krankheit.
Absolute Zustimmung. Was soll man noch dazu sagen...... ich erlebe das momentan.

"Pschisch krank", das ist der Stoff auf dem die Alpträume sind. In den Statistiken tretten gewisse Verhaltensweisen (auch sowas wie ausrasten, Agressiv werden..) und Suizidraten gehäuft auf. "Ach, das ist Teil der Erkankung...."
Ja ne, ist klar.
Nachtaktiva

Re: medis gegen depressionen...

Beitrag von Nachtaktiva »

Ich finde, eure Meinung zu Antidepressiva und Psychopharmarka ist doch reichlich naiv.
Also meine Meinung ist es sicherlich nicht falls du das denkst , wie auch hier im Boad nachzulesen :roll:
Ich denke ich bin eingehend mit der Materie bekannt ;)
Allmählich frag ich mich, ob Psychopharmaka überhaupt für etwas gut sind, und damit meine ich nicht die Wirkung. Offenbar hat jeder hier einen oder mehrere Gründe, deprimiert zu sein. Warum dann einen Gemütszustand zuschütten, wenn er zu Recht besteht?
Sie spricht das Problem an, dass oft nachdem man in eine Kategorie einsortiert wird nicht näher hingeschaut wird nach den Ursachen.(so in etwa) Ich zumindest kann dies bestätigen.
Oft hakt es eben an dem ausgleich aus therapie und medikamenten, vor allem in der klapse.

Ich kenne sooooooooooooooo viele Leute die einfach nur mit Medikamenten zugeschüttet werden, und deshalb nix mehr auf die reihe bekommen. aber auch das Gegenteil, und da hat es seine Berechtigung.
Dennoch. finde ich es wichtiger Mißstände zu beseitigen wenn es geht, anstatt ein Heu an Geld an den Krankheiten zu verdienen.

Vielen wäre praktisch schon gehofen. Oft spielen Psychopharmaka eben noch eine zu grosse Rolle.

Naiv ist es zu behaupten es wäre nicht so. Naiv auch zu leugnen, das das kein riesen Markt ist, und nach welchen Kriterien dort geforscht wird.
Darüber kann sich jeder schlau machen.
Gesperrt