Buchtipp

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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Thanatos
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Buchtipp

Beitrag von Thanatos »

Hi Leute,
eine kleine Info zu einem sehr interessanten Buch, das ich gerade gut zur Hälfte gelesen habe:
„Freiwillig aus dem Leben, ein Dokument“ von Jo Roman.
Zwar werdet ihr darin keine bombensichere neue Methode zum Exit finden – darüber gibt es hier im Forum schließlich genug zu lesen -, aber die Problematik zu einem Recht auf den Freitod sehr einfühlsam und überzeugend dargestellt. Mir jedenfalls nahm dieses Buch den letzten Rest an moralischen Bedenken, so dass ich jetzt viel befreiter gehen kann, sobald es soweit ist.
Interessant ist auch, dass das Buch zwar 30 Jahre alt ist, aber meines Erachtens immer noch aktuell, weil die von der Autorin befürwortete Möglichkeit, dass jeder problemlos an ein schmerzloses, schnell wirkendes und irreversibles Mittel zum Freitod gelangen können sollte, bis heute nicht verwirklicht wurde.
Im Buchladen gibt es das Buch zwar nicht, aber antiquarisch werden eine Menge Exemplare angeboten, zum Beispiel bei booklooker ab 25 Cent.
Euer Thanatos
Ludwig A. Minelli
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Bücher antiquarisch

Beitrag von Ludwig A. Minelli »

Das Zentralverzeichnis antiquarischer Bücher (ZVAB) (Link: http://www.zvab.com/index.do) gibt auf die meisten Titel einen raschen Hinweis mit Bestellmöglichkeit. Zu dem genannten Titel folgender Link:
http://www.zvab.com/basicSearch.do;jses ... erPage=500
Thorsten3210
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Beitrag von Thorsten3210 »

Danke für den Tip, ich werde es mir bestellen. Hab noch eine Rezension dazu gefunden:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14332743.html
pincki
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Beitrag von pincki »

ebenfalls danke für den Buchtip
andre53
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Re: Buchtipp

Beitrag von andre53 »

Ein ähnliches Buch zur Philosophie des Freitodes ist von Jean Amery 1976 erschienen unter dem Titel "Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod".
http://www.amazon.de/Hand-sich-legen-Di ... 3608952330
Thorsten3210
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Beitrag von Thorsten3210 »

Hier mal die Liste von Büchern, die ich zum Thema "Suizid" gelesen habe:

- Gerald Grote - Das Lexikon der prominenten Selbstmöder ***
- Chris Paul - Warum hast Du uns das angetan
- Manfred Otzelberger - Suizid ***
- Sigrid Schäfer - Ich hab euch alle sehr geliebt
- Bianca Lang - Leben ohne Dich
- Jean Amery - Hand an sich legen ***
- Weissensteiner - Berühmte Selbstmörder
- Deborah Leigton - unzulässiges Wort im Paradies
- Anne Christina Mess - Wenn die Hoffnung stirbt
- Karin Jäckel - Furcht vor dem Leben (Suizid Jugendliche)
- Paul Quinnet - Es gibt etwas besseres als den Tod ***
- Mathias Jung - Aussichtslos ***
- Reinhard Haller - unzulässiges Wort ***
- Tina Gomez - Warum konnten wir Dich nicht halten

*** besonders empfehlenswert
wagwiser
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Beitrag von wagwiser »

Hallo Thorsten,
interessant fand ich auch das Buch von Svenja Flasspöhler:Mein Wille geschehe. Sterben in Zeiten der Freitodhilfe, Berlin (2007) 158 S. Die Autorin wurde dafür von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben mit dem Arthur Koestler Preis 2008 ausgezeichnet. Info bei google unter svenja flasspöhler köstler preis.
Liebe Grüsse, wagwiser
Thorsten3210
Beiträge: 1140
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Beitrag von Thorsten3210 »

Hallo Wagwiser,

das Buch kannte ich noch gar nicht, vielen Dank, ich bestelle mir das gleich.

Grüße
Thorsten
Jean
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 21. März 2010, 02:02

Beitrag von Jean »

Das Buch ist sehr zu empfehlen und Top:
Nicole Deck - Ich schwimme ins Leben. Chronik eines angekündigten Freitods.

Kurzbeschreibung:

Am 3. Juli 1998 setzt Nicole Deck den Lauf einer Pistole an die rechte Schläfe. Endgültig und todsicher will sie ihr Leben auslöschen. Aber sie nimmt sich nur das Augenlicht - und muss blind ein Leben fortsetzen, das sie schon sehenden Auges nicht mehr ertragen konnte. Am 27. Juli 2000 löst sie ein Giftpulver in Wasser auf. Und riskiert, mit einer noch schwereren Behinderung zu erwachen. Die Sehnsucht nach dem Tod ist größer als ihre Angst vor dem Scheitern. Nach zwei Tagen im Koma stirbt Nicole Deck. Schonungslos schildert Nicole Decks Biografie die Not eines verstoßenen, misshandelten und missbrauchten Heimkindes, das Elend einer Jugend zwischen Drogen und Prostitution.

Und das Buch von Hermann Hesse:
"Der Steppenwolf"

ist ein Klassiker gehört eigentlich zur allgemeinbildung und ist eine ältere Pflichtlektüre zum Thema unzulässiges Wort. Das Buch ist etwas schwerer zum Lesen da es auch sehr Philosophisch geschrieben ist. Trotzdem, man sollte es einmal gelesen haben.

LG
jean
Dhana

Beitrag von Dhana »

sylvia plath: ariel
hertha kräftner: kühle sterne
anne sexton: all meine lieben
sarah kane: sämtl stücke
virginia woolf: mrs dalloway
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