Liebste Lyrik
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Klingt nach Edgar Allan Poe - aber ich kann mich auch irren.Kai hat geschrieben:...Von irgendwoher kenne ich den Satz "Wenn du [lange genug] in den Abrund hineinschaust, dann schaut der Abgrund auch in dich hinein". Daran hat es mich erinnert.
Britney Spears: "Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine passende Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."
Grüße
Nun ja ... zumindest was die USA betrifft, halte ich das (manchmal jahrzehntelange) WARTEN für die größere Strafe als den Tod selbst.sabbersack hat geschrieben:Britney Spears: "Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine passende Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."
Aber das ist wahrscheinlich auch genau so beabsichtigt.
Sonst bräuchte ja jeder Suizidwillige nur ein Kapitalverbrechen zu begehen und würde innerhalb kürzestester Zeit hingerichtet. Irgendwelches blinde Herumtasten mit Tabaksud, 15 Liter Wasser oder 2 Tonnen Kaugummi könnten sich diese Leute dann sparen. Sie bräuchten dann ja nur ein kapitalverbrechen zu begehen und sich anschließend der Polizei zu stellen. Spätestens am nächsten Montag wären sie wunschgemäß über den Jordan.
Für wünschenswert halte ich das nicht ...
Aber vielleicht gibt's ja andere Staaten, die diesbezüglich radikaler sind.
Da könnte das klappen.
Da Mimi ja offenbar eh alles weiß, kann sie vielleicht bei Gelegenheit hier mal eine Liste posten, welche Verbrechen in welchen Staaten für so eine Schnellbehandlung infrage kämen. Ein bisschen Drogenschmuggel wäre da natürlich für das Gewissen angenehmer, als wenn man erst einem anderen Menschen das Leben nehmen müsste. Das deutsche Außenministerium, bzw. die Botschaft mischt sich vermutlich eh nur dann ein, wenn noch Angehörige vorhanden sind, die von Deutschland aus irgendwelche Hebel in Bewegung setzen können.
Abgesehen davon wäre das für den Betroffenen ne Win-Win-Situation. Wird er nicht erwischt, kann er das Zeug verhökern und ist im Optimalfall seine Schulden los, bzw. kann vielleicht sogar ein schönes Leben leisten. Wird er erwischt, kann er darauf bauen, dass er zeitnah professionell und sicher hingerichtet wird.
Farbenspiel
Mit Farben, den Anblick mich erfüllt.
Ein Spiegel, der meinen Augen enthüllt.
Eines müden Herzens glücklich spiel,
wenn es nur deinen Namen hören will....
Und in mir wirken die Farben.
Beginnen mein Seel’ ein Stück höher zu tragen,
sodass mein Leib entgleitet zum Hellen hin
und eine neue Kraft erhebt meinen Sinn...
...Hab ich damals mit 15 geschrieben, und nie fertig geworden..ich glaube das sollte es auch nicht..nicht viel aber mit HERZBLUT!
Mit Farben, den Anblick mich erfüllt.
Ein Spiegel, der meinen Augen enthüllt.
Eines müden Herzens glücklich spiel,
wenn es nur deinen Namen hören will....
Und in mir wirken die Farben.
Beginnen mein Seel’ ein Stück höher zu tragen,
sodass mein Leib entgleitet zum Hellen hin
und eine neue Kraft erhebt meinen Sinn...
...Hab ich damals mit 15 geschrieben, und nie fertig geworden..ich glaube das sollte es auch nicht..nicht viel aber mit HERZBLUT!
plagiatore
aus dem netz gefischt für Lyrics ..
Das ist die Sehnsucht: Wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: Leise Dialoge
täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die Einsamste von allen Stunden steigt,
die, anders lächelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.
Rainer Maria Rilke . 1875 - 1926
Das ist die Sehnsucht: Wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: Leise Dialoge
täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die Einsamste von allen Stunden steigt,
die, anders lächelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.
Rainer Maria Rilke . 1875 - 1926
ich schließe mich dann an
Songtext Schallfaktor-unzulässiges Wort^^
heut ist der tag
heut ist es soweit
heut hab ich den mut
heute bin ich bereit
all die verdrängten Gefühle
die schon immer da waren
unzulässiges Wort seid etliche Jahre
ich habe es erkannt
mir wurde plötzlich bewusst
bin ich unentbärlich
bin ich ein großer Verlust ja
mir wurde jetzt klar
ich bin hier verkehrt
denn ohne die Liebe
ist das leben nichts wert
unzulässiges Wort
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
unzulässiges Wort
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
ich war stets auf der suche was liebe bedeutet
hab es niemals erfahren
hab nur zeit vergeudet
die fehlende liebe durch Drogen ersetzt
und damit meine Seele unheilbar verletzt
Familiengefühle noch nie besessen
hab Vater und Mutter schon längst vergessen
denn ich war schon immer allein
denn all meine Probleme interessierte kein Schwein
unzulässiges Wort
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
unzulässiges Wort gedanken
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
(Schallfaktor - unzulässiges Wort)
In meinen Gedanken bin ich schon längst tot
Ein gequälter Geist befreit aus seiner Not
Schon 1000-mal hab ich daran gedacht
Ob es leichter wär hätt ich mich umgebracht
Das es feige ist, ist mir doch selbst klar
In meinem Kopf spielt sich schon durch was noch nicht war
Von Angst übermannt auf dem Weg zur Endlichkeit
Als die Klinge sanft meine Pulsschlagader streift
Suizid, Suizid
Zieh mich feige zurück - vom Leben erdrückt
Suizid, Suizid
Zu schwach für diese Welt - es gibt nichts was mich noch hält
Suizid, Suizid, Suizid, Suizid
Tiefdunkles Schwarz umnächtigt meinen Geist
Wie die Lebenskraft aus meinem Körper weicht
In Panik versuch ich mich noch hoch zu ziehn
Will ein letztes mal in Demut niederknien
Verdammt, ich glaub, ich bin noch nicht so weit
Hält das Leben denn gar nicht mehr bereit?
Dem Ende so nah ist nicht der Weg mehr das Ziel
der letzte Atemhauch verstärkt die Zweifel in mir
Suizid, Suizid
Zieh mich feige zurück - vom Leben erdrückt
Suizid, Suizid
Zu schwach für diese Welt - es gibt nichts was mich noch hält
Suizid, Suizid, Suizid, Suizid
Gib mir noch Zeit - ich bin noch nicht bereit
Ich komme nicht mehr klar - es ist nichts mehr wie es mal war
(Agonoize - Suizid)
:edit:
verdammt gute, zum nachdenken anregende lyrics haben auch noch "Goethes Erben"
:edit ende:
Songtext Schallfaktor-unzulässiges Wort^^
heut ist der tag
heut ist es soweit
heut hab ich den mut
heute bin ich bereit
all die verdrängten Gefühle
die schon immer da waren
unzulässiges Wort seid etliche Jahre
ich habe es erkannt
mir wurde plötzlich bewusst
bin ich unentbärlich
bin ich ein großer Verlust ja
mir wurde jetzt klar
ich bin hier verkehrt
denn ohne die Liebe
ist das leben nichts wert
unzulässiges Wort
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
unzulässiges Wort
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
ich war stets auf der suche was liebe bedeutet
hab es niemals erfahren
hab nur zeit vergeudet
die fehlende liebe durch Drogen ersetzt
und damit meine Seele unheilbar verletzt
Familiengefühle noch nie besessen
hab Vater und Mutter schon längst vergessen
denn ich war schon immer allein
denn all meine Probleme interessierte kein Schwein
unzulässiges Wort
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
unzulässiges Wort gedanken
öffnet sich die Höllen oder die Himmelsschranken
unzulässiges Wort
wünsche und ziele die im nu versanken
(Schallfaktor - unzulässiges Wort)
In meinen Gedanken bin ich schon längst tot
Ein gequälter Geist befreit aus seiner Not
Schon 1000-mal hab ich daran gedacht
Ob es leichter wär hätt ich mich umgebracht
Das es feige ist, ist mir doch selbst klar
In meinem Kopf spielt sich schon durch was noch nicht war
Von Angst übermannt auf dem Weg zur Endlichkeit
Als die Klinge sanft meine Pulsschlagader streift
Suizid, Suizid
Zieh mich feige zurück - vom Leben erdrückt
Suizid, Suizid
Zu schwach für diese Welt - es gibt nichts was mich noch hält
Suizid, Suizid, Suizid, Suizid
Tiefdunkles Schwarz umnächtigt meinen Geist
Wie die Lebenskraft aus meinem Körper weicht
In Panik versuch ich mich noch hoch zu ziehn
Will ein letztes mal in Demut niederknien
Verdammt, ich glaub, ich bin noch nicht so weit
Hält das Leben denn gar nicht mehr bereit?
Dem Ende so nah ist nicht der Weg mehr das Ziel
der letzte Atemhauch verstärkt die Zweifel in mir
Suizid, Suizid
Zieh mich feige zurück - vom Leben erdrückt
Suizid, Suizid
Zu schwach für diese Welt - es gibt nichts was mich noch hält
Suizid, Suizid, Suizid, Suizid
Gib mir noch Zeit - ich bin noch nicht bereit
Ich komme nicht mehr klar - es ist nichts mehr wie es mal war
(Agonoize - Suizid)
:edit:
verdammt gute, zum nachdenken anregende lyrics haben auch noch "Goethes Erben"
:edit ende:
Friedrich Holländer
Wenn ick ma tot bin
Wenn ick ma tot bin und in meim’ weißen Seidenkleid
in meinem weißen Sarge liege mit Bescheidenheit,
dann fällt die Schule aus,
dann geht’s zum Kirchhof raus,
die janze Klasse kommt bei mir ins Trauerhaus.
Die wolln’ ma alle sehn’
Wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin, ach, det wird so scheen.
Wenn ick ma tot bin kommt och Pastor Eisenor,
der liest `n schön’ Vers aus seine Bibel vor:
"Der ohne Schuld tut sein, der wirf den ersten Stein
uff Lieschen Puderbach, det liebe Engelein!“
Doch ick, ick lieg janz still, wenn ick ma tot bin mach ick wat ick will.
Wenn ick ma tot bin zündense jelbe Lichter an,
die stellnse rechts und links an mir janz dichte ran,
dann fällt een goldner Schein uff mein verstorbenet Jebein,
und unser Lehrer, der fängt janz furchtbar an zu wein’.
Nur Tante freut sich sehr,
wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin, eß ick doch nüscht mehr!
Wenn ick ma tot bin schick ick aus mein kleenet Grab
mein’ letzten Willen und wat ick zu vermachen hab:
Mein Püppchen ohne Kop’
Mein rotet Band von Zop’
und dann och noch de jenstrischen paar Mutterknop’,
de will ick Truden schenken,
wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin sollse an ma denken!
Wenn ick ma tot bin, denn fängt erst mein Leben an,
wenn ick durchs Wolkenmeer und Himmel schweben kann.
Die Engel tiriliern’, die Jeigen jubiliern’,
wennse zum Empfang von Lieschen alle uffmaschiern.
Mensch, machen die `nen Krach,
wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin, is mein schönster Tach!
Wenn ick ma tot bin
Wenn ick ma tot bin und in meim’ weißen Seidenkleid
in meinem weißen Sarge liege mit Bescheidenheit,
dann fällt die Schule aus,
dann geht’s zum Kirchhof raus,
die janze Klasse kommt bei mir ins Trauerhaus.
Die wolln’ ma alle sehn’
Wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin, ach, det wird so scheen.
Wenn ick ma tot bin kommt och Pastor Eisenor,
der liest `n schön’ Vers aus seine Bibel vor:
"Der ohne Schuld tut sein, der wirf den ersten Stein
uff Lieschen Puderbach, det liebe Engelein!“
Doch ick, ick lieg janz still, wenn ick ma tot bin mach ick wat ick will.
Wenn ick ma tot bin zündense jelbe Lichter an,
die stellnse rechts und links an mir janz dichte ran,
dann fällt een goldner Schein uff mein verstorbenet Jebein,
und unser Lehrer, der fängt janz furchtbar an zu wein’.
Nur Tante freut sich sehr,
wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin, eß ick doch nüscht mehr!
Wenn ick ma tot bin schick ick aus mein kleenet Grab
mein’ letzten Willen und wat ick zu vermachen hab:
Mein Püppchen ohne Kop’
Mein rotet Band von Zop’
und dann och noch de jenstrischen paar Mutterknop’,
de will ick Truden schenken,
wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin sollse an ma denken!
Wenn ick ma tot bin, denn fängt erst mein Leben an,
wenn ick durchs Wolkenmeer und Himmel schweben kann.
Die Engel tiriliern’, die Jeigen jubiliern’,
wennse zum Empfang von Lieschen alle uffmaschiern.
Mensch, machen die `nen Krach,
wenn ick ma tot bin, wenn ick ma tot bin, is mein schönster Tach!
Ferdinand Freiligrath
Der Liebe Dauer
O lieb, solang du lieben kannst!
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst.
Und sorge, daß dein Herze glüht
Und Liebe hegt und Liebe trägt,
Solang ihm noch ein andres Herz
In Liebe warm entgegenschlägt.
Und wer dir seine Brust erschließt,
O tu ihm, was du kannst, zulieb,
Und mach ihm jede Stunde froh,
Und mach ihm keine Stunde trüb!
Und hüte deine Zunge wohl!
Bald ist ein böses Wort gesagt.
O Gott, es war nicht bös gemeint -
Der andre aber geht und klagt.
O lieb, solang du lieben kannst!
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst.
Dann kniest du nieder an der Gruft
Und birgst die Augen, trüb und naß,
- Sie sehn den andern nimmermehr -
Ins lange, feuchte Kirchhofgras.
Und sprichst:"O schau auf mich herab,
Der hier an deinem Grabe weint!
Vergib, daß ich gekränkt dich hab!
O Gott, es war nicht bös gemeint."
Er aber sieht und hört dich nicht,
Kommt nicht, daß du ihn froh umfängst;
Der Mund, der oft dich küßte, spricht
Nie wieder:"Ich vergab dir längst."
Er tat's, vergab die lange schon;
Doch manche heiße Träne fiel
Um dich und um dein herbes Wort.
Doch still - er ruht, er ist am Ziel.
O lieb, solang du lieben kannst!
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst.
Der Liebe Dauer
O lieb, solang du lieben kannst!
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst.
Und sorge, daß dein Herze glüht
Und Liebe hegt und Liebe trägt,
Solang ihm noch ein andres Herz
In Liebe warm entgegenschlägt.
Und wer dir seine Brust erschließt,
O tu ihm, was du kannst, zulieb,
Und mach ihm jede Stunde froh,
Und mach ihm keine Stunde trüb!
Und hüte deine Zunge wohl!
Bald ist ein böses Wort gesagt.
O Gott, es war nicht bös gemeint -
Der andre aber geht und klagt.
O lieb, solang du lieben kannst!
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst.
Dann kniest du nieder an der Gruft
Und birgst die Augen, trüb und naß,
- Sie sehn den andern nimmermehr -
Ins lange, feuchte Kirchhofgras.
Und sprichst:"O schau auf mich herab,
Der hier an deinem Grabe weint!
Vergib, daß ich gekränkt dich hab!
O Gott, es war nicht bös gemeint."
Er aber sieht und hört dich nicht,
Kommt nicht, daß du ihn froh umfängst;
Der Mund, der oft dich küßte, spricht
Nie wieder:"Ich vergab dir längst."
Er tat's, vergab die lange schon;
Doch manche heiße Träne fiel
Um dich und um dein herbes Wort.
Doch still - er ruht, er ist am Ziel.
O lieb, solang du lieben kannst!
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst.
Suizid-Tumulte
auf dem Dach des Rathauses
in Lörrach suchte eine junge Frau den frühen
Tod unterstützt von vielen Menschen auf der Straße
die pöbelnd, johlend und trampelnd ihren schnellen Tod
verlangten
Obdachlose beschimpften die vielen Menschen
wobei auch Polizisten verletzt wurden
von den vielen Menschen
denen der Tod nicht
nahe genug
kam
Levrai, 2006.
Verhüllung
Verhülle dich mit Masken und mit Schminken,
auch blinzle wie gestörten Augenlichts,
laß nie erblicken, wie dein Sein, dein Sinken
sich abhebt von dem Rund des Angesichts.
Gottfried Benn, 1951
Stimme aus dem Leunawerk
Die Städte wachsen.
Immer einsamer wird der Mensch;
bald wird man weit reisen müssen,
zu sehen, wo grüne Erde ist.
Das Korn wird mager,
Asche färbt es braun,
und seine Lust zum Blühen stirbt.
Die Werke wachsen.
Immer höher werden die Zäune des Gleichmaßes,
Schornsteine dampfen ohne Hoffnung.
Bald werden unsere Gesichter Gruben der Nacht sein,
niemand wird uns erkennen,
die Erde wird vergessen haben,
was wir sind.
Walter Bauer
auf dem Dach des Rathauses
in Lörrach suchte eine junge Frau den frühen
Tod unterstützt von vielen Menschen auf der Straße
die pöbelnd, johlend und trampelnd ihren schnellen Tod
verlangten
Obdachlose beschimpften die vielen Menschen
wobei auch Polizisten verletzt wurden
von den vielen Menschen
denen der Tod nicht
nahe genug
kam
Levrai, 2006.
Verhüllung
Verhülle dich mit Masken und mit Schminken,
auch blinzle wie gestörten Augenlichts,
laß nie erblicken, wie dein Sein, dein Sinken
sich abhebt von dem Rund des Angesichts.
Gottfried Benn, 1951
Stimme aus dem Leunawerk
Die Städte wachsen.
Immer einsamer wird der Mensch;
bald wird man weit reisen müssen,
zu sehen, wo grüne Erde ist.
Das Korn wird mager,
Asche färbt es braun,
und seine Lust zum Blühen stirbt.
Die Werke wachsen.
Immer höher werden die Zäune des Gleichmaßes,
Schornsteine dampfen ohne Hoffnung.
Bald werden unsere Gesichter Gruben der Nacht sein,
niemand wird uns erkennen,
die Erde wird vergessen haben,
was wir sind.
Walter Bauer
Welches nächste Mal? XDBritney Spears: "Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine passende Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."
Aba ich find das hier sehr passend:
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
Im Inneren (die Stadt)
Es ist ein ewig Kämpfen um den Ruhm
Gebrochene Glieder tragen unsere Lasten
Und blind und taub vom falschen Heldentum
Kann weder Herz noch Seel je rasten
Es fragt der Tag nicht wo es steht, das Menschenkinde
Es fragt die Nacht nicht wo es gerne bliebe
So flattern Fahnen ohne Halt im Winde
Und Schatten beugen sich wie junge Weidentriebe
Es ist die Zeit der Ratten und der Narren
Es ist die Zeit zerbrochner Statuetten
Spannst du dich nicht vor eines andren Karren
Verwischen Farben, Linien, Silhouetten
Es wehen kalte Winde durch die Gassen
Ein jeder schließt fest Tür und Tor
Wir fühlen uns allein in Menschenmassen
Und seh’n uns doch vor unseren Brüdern vor
by Lux 2010
Es ist ein ewig Kämpfen um den Ruhm
Gebrochene Glieder tragen unsere Lasten
Und blind und taub vom falschen Heldentum
Kann weder Herz noch Seel je rasten
Es fragt der Tag nicht wo es steht, das Menschenkinde
Es fragt die Nacht nicht wo es gerne bliebe
So flattern Fahnen ohne Halt im Winde
Und Schatten beugen sich wie junge Weidentriebe
Es ist die Zeit der Ratten und der Narren
Es ist die Zeit zerbrochner Statuetten
Spannst du dich nicht vor eines andren Karren
Verwischen Farben, Linien, Silhouetten
Es wehen kalte Winde durch die Gassen
Ein jeder schließt fest Tür und Tor
Wir fühlen uns allein in Menschenmassen
Und seh’n uns doch vor unseren Brüdern vor
by Lux 2010
Frühlingsgedicht
"Vertraut"
Wie liegt die Welt so frisch und traurig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins frühlingsgrüne Tal hinein.
Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.
Und wird auch mal der Himmel grauer,
wer voll Vertraun die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.
Wilhelm Busch, 1832-1908
"Vertraut"
Wie liegt die Welt so frisch und traurig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins frühlingsgrüne Tal hinein.
Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.
Und wird auch mal der Himmel grauer,
wer voll Vertraun die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.
Wilhelm Busch, 1832-1908
Von Amoc nach Marathon ...
Von Amoc nach Marathon – Salomonische Weisheith für alle Streber- & Verlierertypen:
Lauft lieber Marathon als Amoc; lieber 5000 Meter als ständig eurem vermeintlichen Glück hinterher! Vieles, was ihr heute mit schier arroganter Selbstverständlichkeit tut, erweist sich schon morgen als Nichtigkeit & leerer Trug! Dabei ist doch der Weg selber oft das erhabenste, sublimste Ziel!
Fliesenbourg
PS.: Der Laufsport vermag tatsächlich Gesundheit und Lebensfreude zu bescheren, aber langfristig keineswegs der nackten, nüchternen Realität zu trotzen. Dann wird Tugend zu Torheit und Weisheit zu Wahnsinn, während ihr Sklaven eures eigenen Leibes seid! Ich selber bin das abschreckenste Beispiel davon.
Fliesenbourg
Lauft lieber Marathon als Amoc; lieber 5000 Meter als ständig eurem vermeintlichen Glück hinterher! Vieles, was ihr heute mit schier arroganter Selbstverständlichkeit tut, erweist sich schon morgen als Nichtigkeit & leerer Trug! Dabei ist doch der Weg selber oft das erhabenste, sublimste Ziel!
Fliesenbourg
PS.: Der Laufsport vermag tatsächlich Gesundheit und Lebensfreude zu bescheren, aber langfristig keineswegs der nackten, nüchternen Realität zu trotzen. Dann wird Tugend zu Torheit und Weisheit zu Wahnsinn, während ihr Sklaven eures eigenen Leibes seid! Ich selber bin das abschreckenste Beispiel davon.
Fliesenbourg
Deine Seele ist ein Vogel
Deine Seele ist ein Vogel
stutze ihm die Flügel nicht,
denn er will sich doch erheben aus der Nacht ins Morgenlicht.
Deine Seele ist ein Vogel,
stopf nicht alles in ihn rein.
Er wird zahm und sanft und träge, stirbt den Tod im Brot allein.
Deine Seele ist ein Vogel,
schütze ihn nicht vor dem Wind,
dort im Sturm kann er dir zeigen,
wie stark doch seine Flügel sind.
Deine Seele ist ein Vogel,
und er trägt in sich ein Ziel,
doch wird er zu oft geblendet,
weiß er nicht mehr, was er will.
Deine Seele ist ein Vogel,
hörst du ihn vor Sehnsucht schreien,
darfst den Schrei du nicht ersticken,
bleibt er stumm, wirst du zu Stein.
Deine Seele ist ein Vogel,
stutze ihm die Flügel nicht,
denn er will sich doch erheben aus der Nacht ins Morgenlicht.
Gerhard Schöne
Deine Seele ist ein Vogel
stutze ihm die Flügel nicht,
denn er will sich doch erheben aus der Nacht ins Morgenlicht.
Deine Seele ist ein Vogel,
stopf nicht alles in ihn rein.
Er wird zahm und sanft und träge, stirbt den Tod im Brot allein.
Deine Seele ist ein Vogel,
schütze ihn nicht vor dem Wind,
dort im Sturm kann er dir zeigen,
wie stark doch seine Flügel sind.
Deine Seele ist ein Vogel,
und er trägt in sich ein Ziel,
doch wird er zu oft geblendet,
weiß er nicht mehr, was er will.
Deine Seele ist ein Vogel,
hörst du ihn vor Sehnsucht schreien,
darfst den Schrei du nicht ersticken,
bleibt er stumm, wirst du zu Stein.
Deine Seele ist ein Vogel,
stutze ihm die Flügel nicht,
denn er will sich doch erheben aus der Nacht ins Morgenlicht.
Gerhard Schöne
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- Registriert: Montag 5. April 2010, 08:29
Dunkel und kalt
Im Schimmern der Bäume
Denk ich drüber nach
Ob ich nicht nur träume,
Doch bin ich hellwach
Ich stehe alleine im finsteren Wald
Es ist dunkel und kalt
Und dann diese Lichtung,
Sie ängstigt mich sehr
Und aus dieser Richtung
Kommt sie immer näher
Voll schrecklicher Bosheit die graue Gestalt
Sie ist dunkel und kalt
Sie fängt an zu sprechen,
Ein grausamer Schmerz
Wie Nadeln, die stechen
Quält Seele und Herz
Sie sagt, sie hat mich nun in ihrer Gewalt
Sie ist dunkel und kalt
Nun steh ich im Garten,
Die Sonne geht auf
Ich kann’s kaum erwarten
Sie nimmt ihren Lauf
Doch kein warmer Schimmer findet in mir Halt
Ich bin dunkel und kalt
Von Menschen umgeben
Sie scheinen mir fern
Sie lachen und leben
Und haben mich gern
Doch hinter der Mauer, die sich um mich wallt
Bleibt es dunkel und kalt
Die Menschen, sie sagen
Sie sorgen sich sehr
Sie stellen mir Fragen
Ich schaff es nicht mehr
Das finstere Wesen, das stets nach mir krallt
Lässt es dunkel und kalt.
Der Mann dort im Kittel
Er sagt, sie sind nun
Am End ihrer Mittel
Sie können nichts tun
Nach so vielen Jahren bin ich grau und alt
Es bleibt dunkel und kalt.
Die Angst lässt mich schlottern
Der Teufel ist böse
Drum flehe ich Gott an
Dass er mich erlöse
Jetzt lieg ich im Sterben und hoff, es ist bald
Nicht mehr dunkel und kalt
squirrel char
Im Schimmern der Bäume
Denk ich drüber nach
Ob ich nicht nur träume,
Doch bin ich hellwach
Ich stehe alleine im finsteren Wald
Es ist dunkel und kalt
Und dann diese Lichtung,
Sie ängstigt mich sehr
Und aus dieser Richtung
Kommt sie immer näher
Voll schrecklicher Bosheit die graue Gestalt
Sie ist dunkel und kalt
Sie fängt an zu sprechen,
Ein grausamer Schmerz
Wie Nadeln, die stechen
Quält Seele und Herz
Sie sagt, sie hat mich nun in ihrer Gewalt
Sie ist dunkel und kalt
Nun steh ich im Garten,
Die Sonne geht auf
Ich kann’s kaum erwarten
Sie nimmt ihren Lauf
Doch kein warmer Schimmer findet in mir Halt
Ich bin dunkel und kalt
Von Menschen umgeben
Sie scheinen mir fern
Sie lachen und leben
Und haben mich gern
Doch hinter der Mauer, die sich um mich wallt
Bleibt es dunkel und kalt
Die Menschen, sie sagen
Sie sorgen sich sehr
Sie stellen mir Fragen
Ich schaff es nicht mehr
Das finstere Wesen, das stets nach mir krallt
Lässt es dunkel und kalt.
Der Mann dort im Kittel
Er sagt, sie sind nun
Am End ihrer Mittel
Sie können nichts tun
Nach so vielen Jahren bin ich grau und alt
Es bleibt dunkel und kalt.
Die Angst lässt mich schlottern
Der Teufel ist böse
Drum flehe ich Gott an
Dass er mich erlöse
Jetzt lieg ich im Sterben und hoff, es ist bald
Nicht mehr dunkel und kalt
squirrel char