Was ist der Sinn des Lebens?

[Deathangel]

du schriebst was von altenheimen... Das ist auch son grund wieso ich nicht unbedingt alt werden möchte, echt dann lieber früher sterben.
Also das wär wirklich mein horror.

Glaub ich garnicht mal. Wenn man sich noch halbwegs bewegen kann. Mir gegenüber ist ein Altenheim. Viele gehen (tapsen) noch ein bisschen zur nächsten Bank, unterhalten sich, sie geniessen ihre letzten Tage. Und ... manchmal bin ich ein wenig neidisch, wie sie geniessen, ich wollte, ich könnte das auch und hoffe, dass ich irgendwann auch mal so zu einer Bank tapsen kann, die letzten Tage im Alter noch geniessen.

Wenn ich mir hier meine alte Katze in der Sonne auf der Terrasse so ansehe ... ich glaube der Sinn des Lebens ist GENUSS (und nicht Grübeln ).

[Nachtaktiva]

hmm ich sehe ein licht am ende des tunnels *g*

ja aber ich hab auch schon andere fälle in altenheimen gesehen und auch angst so zu ende- weiß mans?
und dann noch die horrormeldungen aus altenheimen.. auch wenn man sich nicht verrückt machen laßen sollte, stimmt schon..

[Estefania]

Ich hoffe ich finde vorher den Absprung, bevor ich dement bin-oder werde,.....allerdings hat Demenz dann auch wieder den Vorteil das man nicht soviel mehr mitbekommt.

Also, wo ist die sichere Methode um dem zu entgehen ????????????

Gruß Estefania

[Richard]

was ist der sinn des lebens?

hmm.....lange zeit dachte ich, alles was auf einen zukommt, zu genießen, zu ertragen und das beste daraus für mich zu machen....
bis ich dann erkannte das für mich andere immer auf platz 1 kommen und wenn ich meine nun ists gut, folge ich. naja wie ihr denken könnt,
kam ich nie auf platz 1 bei mir weil es immer genug menschen gibt denen man helfen kann.

das hat mich oftmals in gesundheitlicher und finanzieller hinsicht sehr mitgenommen. und zunehmend wurde aus meine philosophie eher das:
was generell der sinn ist weiß ich nicht. mein sinn des lebens besteht darin, dass ich egal in welchen schlammasel reinreite, ich immer wieder auf die beine komme.dies eingesehen nahm ich mir vor, meine lebenseinstellung zu ändern. egoistischr zu werden, mehr auf mich statt auf andere achten....und erkannte das ich mit meiner einstellung wie ich schon immer war, glücklich bin. für mich gibt es nichts schöneres freude zu geben.

die gesellschaft kann ich nur minimal beeinflussen, so wie ich bin, bin ich zwar glücklich aber lasse mich ausbeuten, daraus resultiert das ich gelernt habe das mein lebensinn darin besteht mich nicht unterkriegen zu lassen.....das hat jahrelang funktioniert, nun ist der akku alle.

also liebe fories,

egal welchen sinn es für euch gibt, soll es etwas sein, was euch auch wieder kraft gibt, denn wir sind nichts anderes wie kleine wanderende akkus die sich auch mal aufladen müssen.(für viele kommt hier der film matrix in den sinn, aber spart euch die gecks, die kenne ich schon ^^ )

[Richard]

ich finde nicht das "geben" grenzen haben sollte. macht uns menschen das nicht anders als die tiere? unser mitgefühl und einfühlsamkeit gegenüber anderen?
sollte mein akku leer sein, kommt ein anderer an meine stelle und solange mein verhalten nicht nutzlos war, habe ich glücklich gelebt.

und genau wie du, so argumentiert auch mein arzt. da geht es um anerkennungs und wiedererkennungswerte, ob ich das nicht mache damit mir mal jemand hilft.
aber hey, wie ihn, muss ich auch dich enttäuschen. ich gebe und will nie was dafür. das ist meine art und ich findes es richtig....nur passt sie leider nicht in so eine gesellschaft wie du sie ausführlich geschildert hast.

[Rainer M.]

Und Richard, was das Tier dir geben kann, dazu ist kein Mensch fähig.
Denn ein Tier liebt uneigennützig, es liebt dich auch wenn du mal ganz eklig drauf bist.
Es betrügt dich nicht.
Du bist etwas ganz besonderes für dein Tier.
Es enttäuscht dich nicht, es lügt dich nicht an.
Das schöne am Tier ist, das es nicht menschlich ist.

Es ist zwar offtopic, aber ich stell mir gerade die Frage, ob die menschliche Gesellschaft noch eine Chance hat, sich zu einer besseren zu entwickeln, wenn immer mehr Menschen den leichteren und einfacheren Weg gehen und sich kuschelweichen Haustieren als Liebes-Ersatzobjekten zuwenden?
Wenn es ein Sinn des Lebens wäre, einander zu lieben, dann könnte man den Liebesentzug gegenüber der eigen Art durchaus als Verfallserscheinung betrachten.

Das ist hier nur eine theoretische Überlegung vom mir - also bitte nicht als persönlichen Angriff auffassen.

lg Rainer

[And]

ich habe nicht alles gelesen, bei der hitze schaffe ich das nicht darum beziehe ich mich nur auf die eingangsfrage.

ich glaube schon, dass menschliche leben & das bewusstsein irgendeinen sinn ergeben müssen. so perfekt, wie die natur ist, mit ausnahme des menschen - alles ohne tiefere wahrheit, das will ich nicht glauben. so wie viele tiere sinne & techniken haben, die uns völlig verschlossen sind - warum sollte es für unsere seele nicht daseinsebenen geben, die wir in der hiesigen form nicht wahrnehmen können? das universum ist für uns unendlich, mit unseren sinnen & gedanken nicht (be)greifbar - niemand weiss, was es wirklich verbirgt. nicht mal strahlung oder strom können wir wirklich begreifen = fühlen, auch wenn wir es nachweisen können.

darum glaube / hoffe ich, dass auch in der suizidalität (die entgegen den tieren & pflanzen wohl nur wir mit unserem denken erfassen können) ein sinn liegt. vielleicht ist es ein auf irgendeine art logischer schritt auf dem weg des lebens/ der seele genau DIESES menschen. möglicherweise geht es darum, eben diesen schritt zu tun, die angst vor dem tod BEWUSST zu überwinden (wogegen ein anderer mensch ganz andere aufgaben in diesem dasein hat). was folgt, weiss niemand, aber dass es das ultimative nichts ist, wir unsere ureigenste energie/ seele nie wieder in irgendeiner form spüren, kann ich mir nicht vorstellen.


LG, And

[Richard]

noch ein gedankenanstoß für alle spirituellen hier, ^^

viele kennen das gefühl menschen schonmal getroffen zu haben die sie zum ersten mal sehen, an orten gewesen zu sein und sich in fremden gegenden auszukennen ohne jemals vorher dagewesen zu sein.
vielleicht ist der sinn des lebens alles anzuerkennen und so zu lieben wie die dinge sind, schaffen wir das nicht in diesem leben, kommen wir wieder bis wir es lernen, erst dann dürfen wir friedlich gehen und brauchen nicht mehr auf diese welt zu kommen.

das geisterte mir heute den ganzen tag durch den kopf während ich in der klinik war, ein seltsamer....aber verständlicher gedanke der einiges erklären würde.

wer auch nicht schlafen kann, so wie ich, kann ja mal statt den schlimmen dingen, mal hierrüber nachdenken. !-)

[dakota]

...vielleicht ist der sinn des lebens alles anzuerkennen und so zu lieben wie die dinge sind, schaffen wir das nicht in diesem leben, kommen wir wieder bis wir es lernen, erst dann dürfen wir friedlich gehen und brauchen nicht mehr auf diese welt zu kommen.

Das war wohl der Sinn des Lebens ganz am Anfang als alles noch natürlich war und bevor der Mensch anfing die Natur zu zerstören und sich eine künstliche Welt zu schaffen. Nicht anerkennen wie die Dinge sind, nein, erkennen dass sie so wie sie sich entwickelt haben, falsch sind. Aber ich stimme darin überein, dass wir lieben sollen. Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, dass wir lernen sollen, dass sich alles Gute ergänzt, dass wir einander lieben und uns gegenseitig helfen sollen und somit für ein Gleichgewicht und Frieden selbst sorgen. Wenn es, wie ich persönlich glaube, wirklich einen Schöpfer und Gott gibt, dann verstehe ich unser Leben als Prüfung für das ewige Leben bei und mit ihm in einer besseren Welt. Dazu lädt er aber nur diejenigen ein, die sich aus freiem Willen für das Gute, und ausschliesslich für das Gute, entscheiden. Shalom an euch alle. Gruss, Micha

[And]

die "spirituelle" ansicht des immerwiederkommenmüssens kenne ich - vielleicht uralte angstmache aus menschlicher urängstlichkeit vor bestrafung des eigenen impulses...???

ich will lieber glauben, dass die selbsterlösung einen sinn ergibt - wäre ich guru, würde ich einfach behaupten, suizidale menschen sind schon oft genug wiedergeboren worden, jetzt dürfen sie gehen...

[Deathangel]

die "spirituelle" ansicht des immerwiederkommenmüssens kenne ich

Ich hatte mal so ein wunderschönes Buch gelesen (Titel ist mir entfallen), da wurde er nach einem Unfall wiedergeboren, als Hund. Und er lernte, dass er sich immer weiter zurückentwickelt, je nach dem Status, den er erreicht hatte. Kriechviecher wie Spinnen und Ameisen standen so als letztes auf der Liste, was die enorme Anzahl dieser Viecher erklärte.

Wenn das so ist, dann will ich im nächsten Leben Katze sein

[And]

das ist ´ne interessante (& lustige??) these - bleibt die frage, ob der suizident die menschlichen phasen hinter sich hat, also am anfang oder ende des karussels wandelt. wenn das leben & universum tatsächlich ein kreislauf ist, werden wir uns also rückentwickeln bis zum einzeller - & dann wieder nach "oben"...(?) . von mir aus... aber was ist dazwischen(?) - das universum ist doch so riesig - oder vllt. nur nach menschlich-physikalischen massstäbchen.

mal ohne jede ironie - könnte das nicht träume von schwerelosigkeit (wasser) oder körperlichem fliegen "erklären"?

die frage, die mich immer wieder beschäftigt - wie kann man sich als mensch derart falsch an/ in seinem platz & körper fühlen? - aus diesem innersten gefühl rührt MEINE suizidalität, ich bin weit weg davon, die böse gesellschaft als ursache zu sehen.

trotzdem - ich wäre als tier gern irgendwas, worauf menschen keinen zugriff haben, tiefseemonster oder himalayabakterie .

[Deathangel]

die frage, die mich immer wieder beschäftigt - wie kann man sich als mensch derart falsch an/ in seinem platz & körper fühlen? - aus diesem innersten gefühl rührt MEINE suizidalität, ich bin weit weg davon, die böse gesellschaft als ursache zu sehen.

trotzdem - ich wäre als tier gern irgendwas, worauf menschen keinen zugriff haben, tiefseemonster oder himalayabakterie .

Hm, wenn ich dir die Frage beantworten könnte, dann würde ich sicher ganz viel Geld verdienen können und auch machen .

Mit dem Tiefseemonster leben hätte auch was. Als Hund/Katze/Maus etc. muss man schon zu den richtigen Menschen kommen. Wenn man als Tier zu sehr vermenschlicht wird, dann hat man auch kein tolles Leben. Aber bedenke, je früher man dann wieder geht, um so ehr steigt man sozusagen ab

[dakota]

Also, mal ehrlich, was sollte die Rückentwicklung bis zum Einzeller für einen Sinn haben ?? Man sollte manche Bücher einfach kritischer betrachten. So ein Blödsinn!!! Der Mensch ist die größte und zugleich gefährlichste Schöpfung Gottes, weil er durch seinen Verstand eben auch dem Bösen ausgesetzt ist und seine Fähigkeiten missbrauchen kann. Der einzige Sinn menschlichen Lebens kann doch nur sein, sich vom Bösen zu distanzieren, sich ausschliesslich dem Guten zuzuwenden, um so vorbereitet dorthin zurückzukehren wo wir hergekommen sind. In eine bessere Welt mit Gott, unserem Schöpfer, und bis in alle Ewigkeit. Nur das ergibt für mich einen Sinn. Die andere Möglichkeit wäre noch, dass nach dem leiblichen Tod das Nichts folgt. Damit könnte ich mich auch noch anfreunden. Aber gibt es überhaupt ein Nichts ? Selbst ein Vakuum ist Etwas...
Und wenn ich als Tier wiedergeboren werden müsste, dann möchte ich ein Weisskopfseeadler sein, beweglich in Luft, auf dem Wasser und auf dem Land. Vor allem aber in der Luft. Mann, muss das geil sein...

[Deathangel]

Dakota, das war ein ROMAN ...
Natürlich macht das keinen Sinn die Rückentwicklung. Die Vorstellung war nur einfach genial.

Für mich stirbt man, aus, Schluss, Feierabend. Ich hab auch keinen Gott ... aber das ist ein anderes Thema