Suizid im Tierreich?

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burnedearth
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von burnedearth »

jor...der tag ist ja noch jung ;)
Und erneut frage ich mich...wieso schwer zu lesen? (hehe)

Und die Examina sind soweit durch und trotz Lücke ( ;-P ) sehr ansehnlich bestanden!
Orgeluse
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Orgeluse »

Na denn, lieber MANN (ich hätt ja echt immer schwerst gedacht, bei dem Nick, Du bist ne Sie!), nochmal einen ganz großen Tusch für die bravorösest bestandenen Prüfungen! Nu sind ja auch Semesterferien, gelle? Haste was Schönes vor?

Ach, und übrigens: In welchen Fach eigentlich? Bestanden, die Prüfungen?
Aber ich bin so was von off topic.

Nen gar nicht akademischen Gruß
Orgeluse
burnedearth
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von burnedearth »

...gone
Zuletzt geändert von burnedearth am Dienstag 22. Februar 2011, 23:45, insgesamt 3-mal geändert.
Orgeluse
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Orgeluse »

Schätzelchen (kennste eigentlich "Breakfast at Tiffany's"??? Geiler Film, manchmal ein bissl gefühlsschwächelnd, aber das nur am Rande, daher jedenfalls das Schätzelchen, das mir so gut auf Dich zu passen scheint) ---
burnedearth hat geschrieben:die beste Arbeit des Semesters zu verfassen.
Schätzelchen, man, ich freu mich toooootaaal für Dich, das ist astronomisch!

Und um ehrlich zu sein: mit Esos und Mathematikern oder Physikern hatte ich bislang keinen Kontakt. Und ich find's gut, dass Du was Solides lernst!

Einen sehr ganz bei Dir und wie off topic auch immer seienden Gruß
Orgelus'
Engelskind
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Engelskind »

ich hab das mit den delfinen auch gehört,
sie sind so sehr sensibel und schlau.... wenn es ihnen sehr schlecht geht, hören sie einfach auf zu atmen.
mortal

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von mortal »

Engelskind hat geschrieben:ich hab das mit den delfinen auch gehört,
sie sind so sehr sensibel und schlau.... wenn es ihnen sehr schlecht geht, hören sie einfach auf zu atmen.
Man muß aufpassen, damit wir Menschen nicht Dinge in das Tier hineininterpretieren, was wir sehen und erkennen wollen.
In Europa,überhaupt in den Industrienationen, neigt man dazu die Tiere zu vermenschlichen.
Das beginnt beim "sensiblen Delfin"
geht über zum "Killer-Hai"
"falsche Schlange"
"mörderischer Tiger"
"sanften Schmetterling"
"heimtückischen Eisbär"
"bösartige Krokodil"
und endet beim verstandesbewussten Flipper die wie Fury über die Koppel läuft und wie Rin-Tin-Tin das zweite Gehirn des Menschen ist.

Waschbären sind höchst neugierige Wesen und könnte mir vorstellen, daß er in seiner ereifernden Neugier die Gefahr verkannt hat, bis es zu spät zur Umkehr war.
Stefan
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Stefan »

Rasiel hat geschrieben:Ich glaube nicht das Tiere Suizid begehen können, denn das würde vorraussetzten, das sich Tiere über den Tod bewußt sind und dieses Wissen fehlt den Tieren.
Ein Tier versteht den Tod nicht, es kann trauern um einen Partner (Pinguine) aber es versteht den Tod nicht als solchen.
Denkt Mensch - vielleicht, weil er die Tiere nicht versteht :shock: Und dann müßte man sich über die Defintion von Suizid unterhalten. Wenn Suizid das "willentliche" Beenden des eigenen Lebens ist, können Tiere das natürlich nicht, weil sie kein Bewußtsein über Leben, Tod oder sonstwas haben. Also auch keinen entsprechenden Willen haben (können).

Die brühmten Suizid-Beispiele bei Tieren überzeugen auch nicht. Die sog. "unzulässiges Wort" von Walen und Delphinen dürften auf externe Störungen des Navigationssystems zurück gehen, also eher ein Irrtum sein. Und der Waschbär, der einer Ratte ins Feuer hinterher läuft, ist doch ein Witz. Mein Hund findet Feuer so spannend, dass er zum Selbstschutz schno beim Grillen angeleint werden muss. Selbstverständlich würde der einer Ratte sofort aus Jagdtrieb in die Flammen folgen...

Vieles davon gehört in's Reich der Legenden. Z.B., dass Papageien, die lebenslang monogam sind, vor Trauer sterben, wenn der Partner stirbt. Blödsinn, tun die nicht. Die trauern zwar. Aber bevor sie verhungern, fressen die schon wieder. Allerdings begehen die schon eine Art (aus menschlicher Sicht) "halb passiven Suizid", wenn sie sich nicht nur kahl rupfen, sondern sich selbst verstümmeln, z.B. die Brust blutig beissen. Dass diese Verhaltensstörung im eigenen Tod durch Blutverlust oder Wundinfektion endet, war aber sicher nicht der Plan.

Was den passiven Suizid von Tieren durch nicht mehr Atmen betrifft: das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe. "Absichtlich nicht mehr atmen" ist IMHO ein absolutes Gerücht. Atemen ist eine Funktion, die durch Gehirn und Rückenmark in Abhängigkeit des CO2-Gehaltes im Blut gesteuert wird. Das klappt vegetativ - sonst würde jedes Schwein im Schlaf ersticken, wenn es mal nicht ans Atmen denkt. Ein menschlicher Apnoe-Taucher kann den Atemreiz noch für eine gewisse Zeit unterdrücken, aber letztendlich wird auch er "instinktiv" Luft holen. So wie jedes Tier auch.

Passiver "Suizid" durch Nahrungsverweigerung kommt im Tierreich öfter mal vor. Fragt sich nur, warum. In der Regel ist das schlichtweg Anzeichen für irgendeine Krankheit. Parasiten, Bakterien, Viren, Tumore, sonstwas. Oder auch Altersschwäche. Was hat mein Graupapagei getan, als es nach über 40 Jahren Zeit für ihn war, zu gehen? Natürlich: er hat aufgehört zu fressen und ist gestorben. Sicher hat der irgendwie gespürt, dass es zu Ende geht. Aber Suizid war das bestimmt nicht. Weiss doch jeder: wenn ein Mensch oder Tier nicht mehr essen mag, geht es zu Ende :cry:

Viele Grüße,
Stefan
Werweiss

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Werweiss »

...
Zuletzt geändert von Werweiss am Donnerstag 5. April 2012, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
annex

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von annex »

Stefan hat geschrieben: Was den passiven Suizid von Tieren durch nicht mehr Atmen betrifft: das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe. "Absichtlich nicht mehr atmen" ist IMHO ein absolutes Gerücht. Atemen ist eine Funktion, die durch Gehirn und Rückenmark in Abhängigkeit des CO2-Gehaltes im Blut gesteuert wird. Das klappt vegetativ - sonst würde jedes Schwein im Schlaf ersticken, wenn es mal nicht ans Atmen denkt. Ein menschlicher Apnoe-Taucher kann den Atemreiz noch für eine gewisse Zeit unterdrücken, aber letztendlich wird auch er "instinktiv" Luft holen. So wie jedes Tier auch.
Hust - wie wäre es mit kleiner Recherche bevor du vom Glauben sprichst?
Bei Delfinen wird die Atmung nicht wie bei Menschen über das vegetative Nervensystem gesteuert, sondern vollkommen bewusst, sprich sie können frei darüber entscheiden ob sie einatmen oder ausatmen. Delfine sind also in der Lage willentlich einfach auzuhören zu atmen und dies wurde dokumentiert.
Also bitte mit Glaubensbekenntnissen vorsichtig sein, idR hilft "Papa Google" um solche Irrtümer zu vermeiden, auch wenn das Netzt auch mit Unwahrheiten bespickt ist.
http://www.meeresakrobaten.de/was/anatomie3.shtml
Werweiss

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Werweiss »

...
Zuletzt geändert von Werweiss am Donnerstag 5. April 2012, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
annex

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von annex »

Doch, dies ändert was... hier ein Zitat aus dem o.g. Link - hättest ruhig lesen können:
Da der Delfin seine Atmung bewusst steuert, würde er eine Vollnarkose nicht überleben. Kranke oder verletzte Delfine, denen es nicht mehr gelingt, an der Wasseroberfläche Luft zu holen, ertrinken nicht, sondern ersticken, da der Atemreflex unter Wasser nicht ausgelöst wird.
Ob er "Schmerzen" spürt, gibt der Artikel nicht her, aber da der Delfin, nicht ertrinkt, sondern erstick, - erfolgt es nicht ebenso zwagsläufig.
Deinen weiteren Gedanken in allen Ehren, aber mal ehrlich - du bist gleich gegangen als du auf die Welt kamst? Ergo - nicht, also hast du es erst gelernt, d.h. iwo läuft in deinem Hirn ein Programm ab, dass sie an das gelernt erinnert, etc. pp. Menschen die min 2 im Leben lernen müssen zu laufen, wissen wovon ich reden (spreche da auch aus Erfahrung).

Ob es nun ökonomisch ist oder nicht, aber gemäßt seinem Umfeld lebt die Spezies Delfin vermutlich länger als der Mensch auf dieser Erde, also hat die Natur sich etwas dabei gedacht und nicht bloß gewürfelt.

Ich bin mir auch nicht sicher, dass der Apnoe-Tauer ertrinkt, es könnte u.a. auch sein, dass dieser auch erstickt - hängt halt von der Bewusstlosigkeit ab in die er fällt, aber da bin ich kein Experte dafür, bzw. denke die Beispiele im Netz zu finden ist schwer, weil diese Sportart eher spezifisch ist...
Rasiel
Beiträge: 1380
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Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Rasiel »

Stefan hat geschrieben:
Rasiel hat geschrieben:Ich glaube nicht das Tiere Suizid begehen können, denn das würde vorraussetzten, das sich Tiere über den Tod bewußt sind und dieses Wissen fehlt den Tieren.
Ein Tier versteht den Tod nicht, es kann trauern um einen Partner (Pinguine) aber es versteht den Tod nicht als solchen.
Denkt Mensch - vielleicht, weil er die Tiere nicht versteht :shock: Und dann müßte man sich über die Defintion von Suizid unterhalten. Wenn Suizid das "willentliche" Beenden des eigenen Lebens ist, können Tiere das natürlich nicht, weil sie kein Bewußtsein über Leben, Tod oder sonstwas haben. Also auch keinen entsprechenden Willen haben (können).

Die brühmten Suizid-Beispiele bei Tieren überzeugen auch nicht. Die sog. "unzulässiges Wort" von Walen und Delphinen dürften auf externe Störungen des Navigationssystems zurück gehen, also eher ein Irrtum sein. Und der Waschbär, der einer Ratte ins Feuer hinterher läuft, ist doch ein Witz. Mein Hund findet Feuer so spannend, dass er zum Selbstschutz schno beim Grillen angeleint werden muss. Selbstverständlich würde der einer Ratte sofort aus Jagdtrieb in die Flammen folgen...

Vieles davon gehört in's Reich der Legenden. Z.B., dass Papageien, die lebenslang monogam sind, vor Trauer sterben, wenn der Partner stirbt. Blödsinn, tun die nicht. Die trauern zwar. Aber bevor sie verhungern, fressen die schon wieder. Allerdings begehen die schon eine Art (aus menschlicher Sicht) "halb passiven Suizid", wenn sie sich nicht nur kahl rupfen, sondern sich selbst verstümmeln, z.B. die Brust blutig beissen. Dass diese Verhaltensstörung im eigenen Tod durch Blutverlust oder Wundinfektion endet, war aber sicher nicht der Plan.

Was den passiven Suizid von Tieren durch nicht mehr Atmen betrifft: das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe. "Absichtlich nicht mehr atmen" ist IMHO ein absolutes Gerücht. Atemen ist eine Funktion, die durch Gehirn und Rückenmark in Abhängigkeit des CO2-Gehaltes im Blut gesteuert wird. Das klappt vegetativ - sonst würde jedes Schwein im Schlaf ersticken, wenn es mal nicht ans Atmen denkt. Ein menschlicher Apnoe-Taucher kann den Atemreiz noch für eine gewisse Zeit unterdrücken, aber letztendlich wird auch er "instinktiv" Luft holen. So wie jedes Tier auch.

Passiver "Suizid" durch Nahrungsverweigerung kommt im Tierreich öfter mal vor. Fragt sich nur, warum. In der Regel ist das schlichtweg Anzeichen für irgendeine Krankheit. Parasiten, Bakterien, Viren, Tumore, sonstwas. Oder auch Altersschwäche. Was hat mein Graupapagei getan, als es nach über 40 Jahren Zeit für ihn war, zu gehen? Natürlich: er hat aufgehört zu fressen und ist gestorben. Sicher hat der irgendwie gespürt, dass es zu Ende geht. Aber Suizid war das bestimmt nicht. Weiss doch jeder: wenn ein Mensch oder Tier nicht mehr essen mag, geht es zu Ende :cry:

Viele Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,

kann ich so unterschreiben, denn ich meinte das willentliche beenden des Lebens.
Delfine ertrinken leider zu tausenden in Fischernetze die eigentlich für Thunfische ausgelegt wurden.
Wenn Delfine willentlich ihre Atmung aussetzten können, würde das heißen ihnen fehlt auch der Reflex des Atem holens, was ja bekanntlich beim Menschen
das willentliche ertrinken so erschwert.
Jetzt würde mich mal interessieren wo der Unterschied ist von Ertrinken und Ersticken im Wasser, für mich ist beides das gleiche.
Entweder ich kann im Wasser atmen oder nicht, kann ich atmen - ertrinke ich nicht, kann ich nicht atmen werde ich ersticken und somit ertrinken,
klärt mich auf wenn es sich anders verhält :D
annex

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von annex »

Rasiel hat geschrieben: Jetzt würde mich mal interessieren wo der Unterschied ist von Ertrinken und Ersticken im Wasser, für mich ist beides das gleiche.
Entweder ich kann im Wasser atmen oder nicht, kann ich atmen - ertrinke ich nicht, kann ich nicht atmen werde ich ersticken und somit ertrinken,
klärt mich auf wenn es sich anders verhält :D
Sicher kannst du im Wasser atmen (wir sprechen hier über: "Mund auf und tiefen Zug des umgebenden Mediums holen") - nur dann wirst du ertrinken, wenn du aber nicht atmest, dann wirst du ersticken.
Rasiel
Beiträge: 1380
Registriert: Freitag 26. November 2010, 14:23

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Rasiel »

annex hat geschrieben:
Rasiel hat geschrieben: Jetzt würde mich mal interessieren wo der Unterschied ist von Ertrinken und Ersticken im Wasser, für mich ist beides das gleiche.
Entweder ich kann im Wasser atmen oder nicht, kann ich atmen - ertrinke ich nicht, kann ich nicht atmen werde ich ersticken und somit ertrinken,
klärt mich auf wenn es sich anders verhält :D
Sicher kannst du im Wasser atmen (wir sprechen hier über: "Mund auf und tiefen Zug des umgebenden Mediums holen") - nur dann wirst du ertrinken, wenn du aber nicht atmest, dann wirst du ersticken.

Wenn ich unter Wasser einen tiefen Atemzug mache, das machen übrigens alle Ertrinkenden, das füllt sich die Lunge mit Wasser und daran ersticke ich.
Der Rechtsmediziner stellt so grundsätzlich den Tod durch ertrinken fest, niemand ertrinkt ohne Wasser in der Lunge zu haben, das wiederum ist der Reflex von dem ich oben gesprochen habe.
Ertrinken ohne Wasser in der Lunge - geht nicht.
Hat eine Wasserleiche kein Wasser in der Lunge, war er bereits tot als er ins Wasser kam.
Werweiss

Re: Suizid im Tierreich?

Beitrag von Werweiss »

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Zuletzt geändert von Werweiss am Donnerstag 5. April 2012, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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