Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

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Stefan
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Stefan »

Live_40 hat geschrieben:na da fällt mir dann von K. Wecker eher...Fangt mi wirklich koaner auf, ein;-)
Gerade mal reingehört (wer hat eigentlich noch das 4er CD-Set von 2001 8)) ... aber dieses Stück ist so kitschig, da muss ich wegzappen, bevor er überhaupt zu singen anfängt :shock:

Viele Grüße,
Stefan
Orgeluse
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Orgeluse »

[Da bleib ich jetzt wohl besser mal still? Nee, eins: Ich hatte ihn - und damit den Sinn gefunden. Ich hab ihn sogar meinen Sinnspender (ein Kosen unter so vielen) genannt. Und ich hatte dennoch mein Leben, neben unserm. Vielleicht ging es Deiner Frau ähnlich, wenn wir uns schon ähneln, wie Du meinst.

Still,
Orgeluse]

PS: Das letztgenannte Wecker-Lied kenn ich nicht.
Zuletzt geändert von Orgeluse am Samstag 12. Februar 2011, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
Live_40

Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Live_40 »

also ich hab die 4er cds und mag es sehr
F.60.irgendwas
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von F.60.irgendwas »

Edicius hat geschrieben:
Wir sind (lt. Bibel) das Abbild Gottes
nur mal so als idee und hirngespinnst. nehmen wir mal an es gibt nicht nur einen gott, es gibt ein volk von göttern. grosse, kleine, junge, alte götter, frauengötter, männergötter und kindergötter. eben so wie bei uns menschen das ist.

da gehen nun all diese götter durch ihr göttliches leben. eines schönen tages geht unser gott, der von der bibel, da ist er noch ganz klein, eines schönen tages also geht dieser gott in den göttlichen bastelunterricht. hei das ist lustig. die göttliche basteltante in der göttlichen kita ist fröhlich und lustig wie immer. und sie gibt all den kleinen göttern die bastelaufgabe ein ebenbild zu basteln und diesem ebenbild dann den lebensatem einzuhauchen. (übrigens eine ganz normale göttliche kita aufgabe) nun formt also unser gott, der aus der bibel aus lehm ein ebenbild.........

und der rest ist geschichte.

*kotz*
Bealupa
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Bealupa »

Zu diesem Thema empfehle ich den Film "Dogma". Ich finde, der sagt alles dazu...ganz unabhängig davon, ob ich nun an Gott glaube oder nicht.
Hier der letzte Teil, in dem Bethany (die Auserwählte) Gott, gespielt von Alanis Morisette, fragt...wieso sind wir hier? Und Gott (Alanis Morisette) antwortet, indem SIE Bethany mit ihrem Finger auf die Nase tippt, geheimnisvoll lächelt und "möpp" macht. Ich liebe diese Szene! :mrgreen:
Dogma - Part 12

Außerdem ist es doch ganz einfach...Gott ist beim Minigolf (in der Originalversion beim Skee Ball) und kann sich eben nicht um alles kümmern. :lol:
Wer sich den ganzen Film antun will...und es lohnt sich wirklich...hier Part 1, man findet ihn komplett auf YouTube.
Dogma - Part 1
Orgeluse
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Orgeluse »

Glückliche Wölfin,

für eine von uns Suizidalen bist Du immer wieder ganz erfrischend prickelnd! Ich wär' gern Deine Therapeutin (wenn ich's können würde, was ich qua Profession nicht kann): Während unserseins immer wieder Gähnbewegungen auslöst beim Thera (denn, seien wir doch mal ehrlich: Nix is so ermüdend wie das Wiedererkennen von der eigenen Depression im Andern), würdest Du für hochintelligente Unterhaltung (letzteres im besten Sinne also gemeint) sorgen ... (Und dass Du für mr. zimmerman zu jung bist, sei Dir, altersweise, wie ich bin, verziehen).

Einen dankenden Gruß
Orgeluse
F.60.irgendwas
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von F.60.irgendwas »

monty pytons life of brain ist auch nicht schlecht zum thema.
Orgeluse
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Orgeluse »

Kratz am Kopf (wie schon mal geschrieben: Ich bin zu blöd, diesen geschenkten Smiley hier reinzukopieren):

F.60, Du meinst jenen Monty Python-Film, in dem irgendwann (so gegen Ende, glaub ich) alle am Kreuz hängen oder davor stehen und dieses geniale Lied singen und dabei - sofern sie nicht angenagelt sind - mit den Füßen wippen? Oder gibt es von M.P. (und denen trau ich ja alles zu) noch einen Film namens "Leben des Hirns" (zu dt.)?

Einen sehr herzlichen fußfestgenagelten und dennoch wippenden Gruß
Orgelus'
Orgeluse
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Orgeluse »

Liebes Sauerbier,

meine Güte, bist Du der, der gegenüber wohnt und ab und an neidvoll, so wil es mir zumindest scheinen, auf meinen Krückstock guckt?! Nachbarn, Du und ich?!
Was indes nicht stimmt, da sei ganz beruhigt: Die 80 hinter mir liegenden Jahre waren nicht ideen- und erlebnisreicher als Deine 30.
Einen liebe Gruß
Orgeluse
mortal

Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von mortal »

Orgeluse hat geschrieben:Liebes Sauerbier,

meine Güte, bist Du der, der gegenüber wohnt und ab und an neidvoll, so wil es mir zumindest scheinen, auf meinen Krückstock guckt?! Nachbarn, Du und ich?!
Was indes nicht stimmt, da sei ganz beruhigt: Die 80 hinter mir liegenden Jahre waren nicht ideen- und erlebnisreicher als Deine 30.
Einen liebe Gruß
Orgeluse

Bingo!
Bealupa
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Bealupa »

Orgeluse hat geschrieben:
F.60.irgendwas hat geschrieben:monty pytons life of brain ist auch nicht schlecht zum thema.
Kratz am Kopf (wie schon mal geschrieben: Ich bin zu blöd, diesen geschenkten Smiley hier reinzukopieren):

F.60, Du meinst jenen Monty Python-Film, in dem irgendwann (so gegen Ende, glaub ich) alle am Kreuz hängen oder davor stehen und dieses geniale Lied singen und dabei - sofern sie nicht angenagelt sind - mit den Füßen wippen? Oder gibt es von M.P. (und denen trau ich ja alles zu) noch einen Film namens "Leben des Hirns" (zu dt.)?

Einen sehr herzlichen fußfestgenagelten und dennoch wippenden Gruß
Orgelus'
Das Leben des Hirns :lol: ...na das find' ich mal klasse! Erinnert mich irgendwie an einen Freud'schen Versprecher.
Im Übrigen mag ich den Film auch, allerdings sehe ich ihn eher als eine Parodie auf das Leben von Jesus. Da ist "Dogma" doch irgendwie ganz was anderes. Auf den 1. Blick erscheint dieser Film womöglich auch nur als eine Parodie, aber ich finde, es steckt weitaus mehr dahinter. Sicher aus einer schrägen Perspektive erzählt, aber doch viel tiefgründiger als man zunächst denkt. Ich für meinen Teil kann ihn mir auch immer wieder ansehen und entdecke jedes Mal etwas Neues. Vor allem die einzelnen Konversationen zwischen den Figuren sollte man sich ruhig öfter antun, beim 1. Anschauen kann man das gar nicht alles erfassen.
Orgeluse hat geschrieben:Glückliche Wölfin,

für eine von uns Suizidalen bist Du immer wieder ganz erfrischend prickelnd! Ich wär' gern Deine Therapeutin (wenn ich's können würde, was ich qua Profession nicht kann): Während unserseins immer wieder Gähnbewegungen auslöst beim Thera (denn, seien wir doch mal ehrlich: Nix is so ermüdend wie das Wiedererkennen von der eigenen Depression im Andern), würdest Du für hochintelligente Unterhaltung (letzteres im besten Sinne also gemeint) sorgen ... (Und dass Du für mr. zimmerman zu jung bist, sei Dir, altersweise, wie ich bin, verziehen).

Einen dankenden Gruß
Orgeluse
Liebe Orgeluse,

die Stolze? Die Hochmütige? Wie soll ich das übersetzen? Oder einfach "nur" auf der Suche nach dem heiligen Gral? :wink: Mit der "glücklichen Wölfin" hast Du auf jeden Fall einen Treffer gelandet, allerdings würde ich es einfach mit "Bea, die Wölfin" übersetzen. "Die Glückliche" trifft einfach nicht zu und ist gerade die Ironie bei der Sache. Was sich meine Mutter dabei gedacht hat, kann ich nicht nachvollziehen, aber sicher nicht, dass diese "Glückliche" ihr Leben damit verbringen wird verbissen nach diesem Glück zu suchen. Irgendwie ist es auch wie die Suche nach dem heiligen Gral...oder vielleicht ist es sogar der heilige Gral?
Meine Mutter hat ihr Leben gegeben, damit ich leben kann...das ist ein wirklich guter Witz. Wenn sie nur gewusst hätte, was dabei herauskommt. Soll man da lachen oder weinen? Ich würde einiges dafür geben dieser Frau ein paar Fragen stellen zu können und um zu sehen, ob es noch jemanden gab, der wie ich war. Einen Teil von mir habe ich in meinem Vater gefunden, den anderen Teil werde ich niemals finden.

Ich danke Dir aber, dass Du mir "den Zimmerman" verzeihst und kann Dir versichern, dass es noch niemand geschafft hat meine Therapeutin bzw. mein Therapeut zu werden. :wink: Ich denke, das werde ich auch so halten...ich doktre gerne an mir herum und werde es wohl auch in diesem Fachgebiet versuchen und schließlich will ich auch niemanden in die Verzweiflung treiben. Wobei ich wirklich sagen muss, dass ich eigentlich fest davon überzeugt bin, dass man nicht ubedingt qua Profession dazu berufen sein muss, um jemandem zu helfen bzw. zu heilen.

In diesem Sinne, einen professorischen Gruß,
Bea
Stefan
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Stefan »

Orgeluse hat geschrieben:Vielleicht ging es Deiner Frau ähnlich, wenn wir uns schon ähneln, wie Du meinst.
Nein, leider nicht. Sie hat ihren Sinn nicht in der Zweisamkeit gefunden, anders als ich. Und "ähnlich" bezog ich nur auf diese "Sinnsuche" (ich kenn' dich ja kaum, wie sollte ich da grundlegende Parallelen herstellen) - weil es mich etwas wundert, dass dich (als Kind der Aufklärung, akademisch, rational (klar, nur teilweise)) die "Gottesfrage" wohl trotzdem noch irgendwie umtreibt.

Ich bin da aber, zugegeben, reichlich unsensibel. Ich glaube nicht dran, und es ist mir völlig schnurz. Schulterzuck. Und falls ich mich irren sollte und zur Strafe in der Hölle auf ewig die Klos putzen muss... dann beschäftige ich mich damit, wenn es soweit ist.

Ehrlich gesagt, bin ich da nicht nur unsensibel, sondern ausgesprochen intolerant: für mich ist Glauben eine Charakterschwäche. Für uns (westeuropäische) Kinder der Aufklärung die Kapitulation vor der Komplexität des Lebens mit all seinen Zweifeln und Verzweiflungen, die praktische Negierung von Jahrhunderten Menschheits- und Kulturentwicklung. Kurzum: absolut indiskutabel (naja, das ist Glauben per se sowieso). Vor religiösen Menschen habe ich keine Achtung. Die sollen zum Psycho-Doc gehen. Und wenn sie da irgendwann begreifen, dass Marx in diesem Punkt recht hatte, besteht vielleicht noch Hoffnung.

Klar, Verantwortung zu Gunsten höherer Werte abzugeben ist verlockend. Aber das darf niemals passieren.

Viele Grüße,
Stefan
Orgeluse
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Re: Ein "Beweis" gegen Gott: Wir?!

Beitrag von Orgeluse »

Bealupa hat geschrieben:Meine Mutter hat ihr Leben gegeben, damit ich leben kann...das ist ein wirklich guter Witz. Wenn sie nur gewusst hätte, was dabei herauskommt. Soll man da lachen oder weinen? Ich würde einiges dafür geben dieser Frau ein paar Fragen stellen zu können und um zu sehen, ob es noch jemanden gab, der wie ich war. Einen Teil von mir habe ich in meinem Vater gefunden, den anderen Teil werde ich niemals finden.
[...]
kann Dir versichern, dass es noch niemand geschafft hat meine Therapeutin bzw. mein Therapeut zu werden. :wink: Ich denke, das werde ich auch so halten...ich doktre gerne an mir herum und werde es wohl auch in diesem Fachgebiet versuchen und schließlich will ich auch niemanden in die Verzweiflung treiben.
[...]
Oder einfach "nur" auf der Suche nach dem heiligen Gral?
Liebe Bea,

zu den Teilen: Dass das Ganze immer mehr ist als die Summe seiner Teile, das brauche ich Dir nicht zu schreiben ...
Zur Therapie: Schade, ich bin sicher, Du wärest jedem Therapeuten ein Sonnenschein im grauen Berufsalltag!
Und zum Gral: Wer ihn verloren hat, verliert auch die Kraft zu einer neuerlichen Suche.

Einen lieben Gruß
Orgeluse
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