Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

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mortal

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von mortal »

MMaus hat geschrieben:Habe ich mich so unklar ausgedrückt?

Ich sagte, daß wenn jemand sich selbst zerstört, wobei Suizid dann das endgültige Mittel ist, es für viele das einzige Mittel ist, wie sie glauben ihren Peinigern zu entkommen...dann ist es oft, daß, was diese Peiniger wollen...die völlige Zerstörung ihres Opfers.

Wer nicht lernen durfte, sich selbst wert zu schätzen, wird dann in solch eine Richtung getrieben bis zum Suizid....Klar und wer lacht dabei, wem geht es gut?

Aufstehen lernen, sich selber schätzen...je eher, desto besser.

Denn je mehr man Opfer wird, desto schwerer wird es.

Es KÖNNTE sein, daß man nach einem erfolgreichen Suizid nach dem Ableben wieder vor diese Aufgabe gestellt wird.
Es KÖNNTE sein, aber wissen tue ich es nicht, weil ich noch nicht tot bin.
Die als Hexe gefolterte Frau im Mittelalter, die die Folterschmerzen nicht mehr aushalten konnte, die zerschlagenen Fußknöchel, die von einem Messer durchbohrte Brust, die zu blutigen Brei zerklopfte Fußzehe, diese arme Frau also, die unter der Qual der Schmerzen zugab Hexe zu sein, um endlich verbrannt zu werden, hat deiner Denk- und Argumentationsform nach mithin Suicid begonnen, denn es war ja die einzige Möglichkeit ihrem elenden Folterknecht zu entkommen.
Sie gibt auf. Sie gibt zu Hexe zu sein. Sie resigniert. Sie kämpft nicht, sie lässt es also zu Opfer zu sein.
Wie verdammenswert!

Bedauerlich daß so eine Hexe nicht mal gelernt hatte sich selber zu schätzen und der Qual zu widerstehen.
Bedauerlich die Frau, deren Gesicht von Krebs zerfressen und von wahnsinnig tobenden Schmerzen, die sich zum Suizid entschloss, daß diese geschundene Kreatur es nicht gelernt hat dem Schmerz zu widerstehen und es als verklärtes Hoffnungssymbol auf ein Leben danach zu verstehen.

Du. MMaus, redest unerträglichen Schund und Schmutz; der du dich in pathetischer Weise hier hinstellst und über Suicid und Wertschätzung faselst, ohne auch nur einen Funken Anstand zu bewahren und den Menschen, der in seinem persönlichen Leid steckt, zu respektieren.

Du bist verbohrt. Der Herrgott, wenn es denn ihn geben sollte, möge dir Hirn und Empathie geben.

Ich verstehe zwar was du im Grunde ausdrücken willst - nur der Weg, den du dabei wählst, trampelt rücksichtslos alles nieder.
dansker

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von dansker »

Hallo MMaus.

Danke für das Kompliment. Ich kann es, weil ich mich immer angepasst habe. Ich habe mich sehr gerne angepasst, damit ich dabei sein darf. Ich hätte nie erwartet, und auch nie gewünscht, daß man sich mir anpasst, denn Dunkelheit ist schrecklich. Glaube mir. ich weiß, wovon ich spreche. Aber ich darf nicht mehr dabei sein, denn es geht langsam zu ende. Irgendwann wird es nicht nur dunkel, sondern es wird auch still. Unendlich still. Meine Welt wird da zu ende sein, wo mein Körper aufhört. Da ist Suizid für mich das beste, weil es eine Chance auf eine Chance ist.

Liebe Grüße

Dansker.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Orgeluse »

[Jetzt hab ich schon wieder dieses muttertheresastreifen-artige Bekleidungsstück vor Augen ...]

Muss mal kurz zwei Dinge hier reinwerfen (naja, eher ganz zart legen):
1. Hexenverfolgung gab es im Mittelalter (eine Epoche, die von 800-1500, grob gepeilt, währte) NICHT. Hexenverfolgung, -folter, -verbrennung ist ein Phänomen der Neuzeit! Der in Tütschland letzten aktenkundig gewordenen Hexenermordung wohnte übrigens noch unser Dichterfürst Goethe (ich will immer Göte schreiben, warum eigentlich???) als so eine Art Rechtsassesor bei!

2. Wie wäre es hier im Forum mit dem Bemühen um (sprachlich) Respekt? In diesem Thread wird sprachlich extrem geprügelt. Das schmerzt, denn aller Respekt scheint manchmal verloren. Ich weiß, dass mitunter man einfach austeilen will und es auch tut. Aber sich dann wieder des andern zu besinnen und ihm gegenüber das zu haben, was vielleicht das einzige ist, das in so einem anonymen Forum zählt: Respekt. Vor dem Leid und dem Leben des Andern.
Lasset und streiten, aber lasset es uns respektvoll machen.

Ich zieh jenen gestreiften Rock jetzt wieder aus! Er passt mir nicht.
Orgeluse, mit einem streitlustigen Gruß in die Nacht

--- Danskers Posting ist da. Sei doch bitte weiterhin hier. (Entschuldige, mehr als diese Hilflosigkeit fällt mir einstweilen nicht ein.)
dansker

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von dansker »

@Orgeluse.

Hilflosigkeit? Wünsch mir doch einfach Glück bei meiner Reise. Oder erlaubt es deine Hilflosigkeit nicht? Würde es dir besser gehen, wenn ich irgendwann in einem Heim für Taub-Blinde sitzen würde, nur noch mit Hilfe raus könnte, weil ich nichts mehr höre, keine Autos, und auch nicht mal kochendes Wasser und so weiter? Würde es dir helfen, wenn ich nach allem, was ich aus der Zeit davor kennengelernt habe, dahin sieche, bis mich der NATÜRLICHE Tod erlöst? Und selbst wenn. Ich würde es nicht tun, nur, damit du sagen kannst, du hättest einen Menschen am abreisen gehindert. Dafür leide ich nicht.

Liebe Grüße

Dansker.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Orgeluse »

Dansker,

Du wirst Deinen Weg gehen. Wenn Du beginnst zu siechen, so wünsche ich Dir, dass Du dem ein Ende machen wirst.
Ich weiß nicht, was es heißt, taub-blind zu sein oder zu werden.

Ich weiß nur, was es heißt, zersägt worden zu sein.

Ich werde, wenn Du sie antrittst, Dir eine gute Reise wünschen. Doch noch bist Du hier. Noch schreibst Du davon, dass sie, diese Reise, Dir bevorsteht. Und solang das so ist, werde ich mir wünschen, Dich hier zu lesen.

Einen klaren Gruß
Orgeluse
dansker

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von dansker »

Orgeluse,

Das war klar und deutlich. So wünsche ich mir das, und so stelle ich mir eine ehrliche Aussage vor, in der man zugibt, nicht weiter zu wissen, und wenigstens die Hoffnung des anderen Teilt, dessen Leid man verfolgt. Danke Orgeluse.
MMaus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von MMaus »

Mortal, was du schreibst, ist extrem unfair und unsachlich.

Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Zum einen habe ich nicht Suizid köperlich Kranker kritisiert.

Zum anderen ist es so, daß ich niemanden brauche, um ihn zu glorifizieren,.

Ich wünsche nur, daß es denjenigen, die so lange gelitten haben, daß es ihnen gelingt, sich zu befreien und sie noch VOR ihrem eventuellen Suizid ein besseres Leben führen dürfen.

Orgeluse schließe ich mich an mit der Bitte um sachliche Diskussion und einem freundlichen Umgangston.

Dansker, blind zu sein, stelle ich mir schrecklich vor, obendrein taub zu werden. Lässt sich denn diese Taubheit nicht aufhalten? Wie alt bist du?

Dich kann sehr sehr gut verstehen, warum du diesen Weg gehen willst.
toteWurzel

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von toteWurzel »

Ich glaube nicht, dass Suizid nach dem Tod bestraft wird. Die Religionen sprechen von Bestrafung, aber m. E. ist das nur Angstmacherei.
Selbsttötende können den Zeitpunkt ihres Todes selbst bestimmen und haben damit die Möglichkeit, zuvor noch mit sich in's Reine zu kommen; jemand, der unerwartet eines natürlichen Todes stirbt, hat diese Möglichkeit nicht.
Genau meine Meinung !!! 100 prozentige Zustimmung.

Und noch was zu Maiken:

Manche werden wirkliche Liebe und Heilung erst nach ihrem Tode erfahren. Betrachten wir die Erde als Kindergarten, dann kommt das richtige Leben erst nach dem Tode. Nur die Esoteriker, behaupten dass die Seele immer wieder in der Kindergarten kommt, ohne wirklichen Sinn und Zweck.
Die Grundschule, die Haupt bzw. Realschule, das Gymnasium, das Studim, alles erfolgt erst im Jenseits.

Ein Mensch geht nun mal nur einmal in den Kindergarten, egal wie gut oder schlecht er dort ist. Manche Menschen gingen zum Beispiel niemals in der Kindergarten und kamen danach trotzdem auf die Schule. :wink:

Maiken einmal Kindergarten reicht. Es würde auch keinen Sinn machen, da man bei einer Wiedergeburt keine Erinnerung mehr hätte und die gleichen Fehler immer und immer wieder machen würde. Denn man lernt nur aus Erfahrung, die im Gedächtnis bleibt.
dansker

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von dansker »

Hallo MMaus.

Ich bin 32. Meine Probleme, also die Blindheit und die schleichende Schwerhörigkeit sind genetisch bedingt. Natürlich kann die Taubheit aufgehalten werden, aber es gibt 2 Gründe, aus denen ich das nicht tun werde.

Grund Nr. 1. Mann könnte mir so ein cochlea implantat einbauen. Also in beide Ohren, aber das werde ich deshalb nicht tun, weil es keine Garantie dafür gibt, daß ich dann die Taubheit aufhalte. Es kann also sein, daß es schiefgeht.
Grund Nr. 2. Ich habe schon aus Interesse mit Menschen gesprochen, die cochlea implantate tragen. Und auch Professoren und andere Ärzte haben mir erklärt, und so steht es auch auf diversen Internetseiten, daß man das hören wieder neu lernen muss, weil sich das gesamte Spektrum verändert. Das bedeutet, daß fast nichts mehr so klingt, wie es mal geklungen hat. Das kann ich nicht hinnehmen. Ich bin in dieser Sache nicht kompromissbereit.

OK, jetzt könnte man sagen: "Aber Dansker, du lebst wenigstens. Du kannst dich verständigen. Zwar nicht sehr gut, und du verstehst nur 30 % von allem, aber immerhin." Nun, gegen diese aussage gibt es kein Gegenargument, aber ich sehe nicht ein, weshalb ich um jeden Preis leben soll. Ich habe mein ganzes Leben mit Einschränkungen leben müssen. Meine Augen, meine Ohren, in der Familie... Überall. Ich möchte dieses eine mal nach mir selber gehen dürfen. Dieses eine letzte mal möchte ich selber entscheiden.

Und nur falls jemand das jetzt denken sollte. Nein. Dies ist kein unterschwelliger Ruf nach einem "überzeug mich bitte vom Leben." :)

Ich zieh mir jetzt nen schönen Dänischen Hotdog rein. Mit originalen importierten Dänischen Würstchen. Leeeecker. ;) ;)

Liebe Grüße

Dansker.
MMaus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von MMaus »

Tote Wurzel, ich kenne mich mit dem Leben nach dem Tod nun mal sehr wenig aus, weil ich selber noch nicht tot bin.

Um mich zu verstehen, lest mal diesen Text, den ich vor mehr als einem Jahr schrieb:

http://kokinas-oase.de/fo/showthread.php?t=7788

Ich weiß, das dies eine ziemliche vermatschte Fassung ist von dem, was damals wirklich war, erklären kann ich es bis heute nicht ganz.

Ich denke auch nicht, daß nach dem Tod alles gelöscht wird.

Nur wie viele brauchen einen Neuanfang und das trifft auf die meisten zu, die sterben, völlig unabhängig davon, wie sie starben.

Androhungen für Strafen nach dem Tod für Suizidenten, das tun wirklich nur Lebende.

Und dabei geht es nicht darum, ob die Ahnung haben oder nicht. Oft geht es nur darum, daß andere nicht wollen, daß man sich aus seiner jetzigen Verantwortung stiehlt und die anderen dann allein läßt.

Aber auch Machthaber, wie die Kirche, die Nazis und andere verurteilten Suizid, weil man sich dann auch deren Zugriff entzog und deren Macht über einen.

Aber auch Ärzte, die fordern, daß man gefälligst sich als vom Krebs zerfressener Patient ihrem Behandlungsschema zu unterwerfen hat und leise und still zu verrecken, anstatt selbstbestimmt zu gehen.

Das Ganze ist so vielschichtig. Bitte verzeiht, wenn ich öfters Mist erzähle, aber ich bin nur ein kleiner Mensch und kann und werde es nicht alles "begreifen", noch weniger in der Lage sein, immer "adäquat" zu posten.

Danke schön!
mortal

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von mortal »

Orgeluse hat geschrieben:[Jetzt hab ich schon wieder dieses muttertheresastreifen-artige Bekleidungsstück vor Augen ...]

Muss mal kurz zwei Dinge hier reinwerfen (naja, eher ganz zart legen):
1. Hexenverfolgung gab es im Mittelalter (eine Epoche, die von 800-1500, grob gepeilt, währte) NICHT. Hexenverfolgung, -folter, -verbrennung ist ein Phänomen der Neuzeit! Der in Tütschland letzten aktenkundig gewordenen Hexenermordung wohnte übrigens noch unser Dichterfürst Goethe (ich will immer Göte schreiben, warum eigentlich???) als so eine Art Rechtsassesor bei!

2. Wie wäre es hier im Forum mit dem Bemühen um (sprachlich) Respekt? In diesem Thread wird sprachlich extrem geprügelt. Das schmerzt, denn aller Respekt scheint manchmal verloren. Ich weiß, dass mitunter man einfach austeilen will und es auch tut. Aber sich dann wieder des andern zu besinnen und ihm gegenüber das zu haben, was vielleicht das einzige ist, das in so einem anonymen Forum zählt: Respekt. Vor dem Leid und dem Leben des Andern.
Lasset und streiten, aber lasset es uns respektvoll machen.

Ich zieh jenen gestreiften Rock jetzt wieder aus! Er passt mir nicht.
Orgeluse, mit einem streitlustigen Gruß in die Nacht

--- Danskers Posting ist da. Sei doch bitte weiterhin hier. (Entschuldige, mehr als diese Hilflosigkeit fällt mir einstweilen nicht ein.)
"Bei der europäischen Hexenverfolgung von 1450 bis 1750 (Höhepunkt 1550–1650, Österreich bis 1680)..."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung)

Gut Orgeluse, streiten wir uns also nicht um 50 Jahre, damit du im Recht bist.
Aber streiten wir uns auch nicht über den Inhalt meiner Aussage. Der wäre wichtiger als die 50 Jahre.

Und, ja Mutter Theresa, Respekt...sprachliche Bemühungen...auch die wahre Mutter Theresa schimpfte und polterte und herrschte.
Respektloses kann man nur respektlos begegnen. Und jemand, der hier (seit ich hier bin) den armen Menschen einzureden versucht, die Sphären der Eosterik seien allemal besser als die Wirklichkeit, und das Leiden sei unbedingt als Lehrbeispiel zu begreifen, solch einer Person kann ich weder Respekt noch sprachlichen Liebreiz entgegen bringen. Ich empfinde derartige Aussagen als besserwisserischer Hohn auf alle die Leiden und in Trauer sind.
Und: Männersprache - Frauensprache.
Und wenn ich dereinst rede wie eine Frau, dann werde ich sicher anderweilig kritisiert....ich beuge mein Haupt.

Leider kenne ich den Titel des Buches nicht mehr. Eine uralte Geschichte. Pilger saßen in England zusammen und erzählten sich abends am Feuer Geschichten, die Zeit zu vertreiben. In einer dieser Geschichte tauchte die Frage auf:
Was wollen die Frauen.
Es wurde viel darüber spekuliert und es gab noch mehr Antworten.
Die einzige Wahrheit ist: Sie wollen Recht haben.

In diesem Sinne, einen freundlichen Gruß.
charon

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von charon »

Ich glaub auch nicht das man für Suizid bestraft wird. Bestrafung/Rache/Drohungen etc, sind einfach Werkzeuge welche wir für das Leben auf der Erde unter Menschen benutzen um das Zusammenleben zu regeln. Ich hoffe doch, dass wenn es einen Existenz nach dem Tod gibt , und daran glaube ich, dann bitte über dem Niveau der Menschlichen Verständnis.
Was ist denn schon Suizid und was ein natürlicher Tod? Heute sterben viele Menschen an Krankheiten, Herzinfarkt, Krebs. Was ist mit dem Bankmanager, welche 50 Stunden arbeitet und aus lauter Geldgier nicht kürzer treten möchte. Sich jahrelang von Fastfood oder Fertigfood ernährt, weil er keine Zeit hat, und dann im Alter an Herzinfarkt stirbt. Ist das Suizid? Ziemlich sicher.
Was ist mit Motorradfahreren, Basejumpern, etc etc?? die fordern alle ihr Leben heraus.

Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit Nahtoderlebnissen, und anscheinend erhalten solche Menschen einen kurzen Einblick die geistige Welt. Sehr häufig ist das ein sehr postives Erlebnis und die Menschen wollen gar nicht mehr. Wir hatten kürzlich eine Radiosendung dazu, da beschrieb eine Person, dass er sich noch nie so lebendig gefühlt habe wie bei seinem Nahtoderlebnis.

Auch ein sehr bekanntes Medium hat ein Buch geschrieben, in einem Kapitel geht es um dieses Thema, Werden Selbstmörder im Jenseits bestraft?.
Es schreibt, dass dies überhaupt nicht zutrifft. Es findet keine Bestrafung statt. Ihre Seele stehe in der gleichen Lichtwolke wie andere auch.
MMaus

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von MMaus »

mortal hat geschrieben:
Orgeluse hat geschrieben:[Jetzt hab ich schon wieder dieses muttertheresastreifen-artige Bekleidungsstück vor Augen ...]

Muss mal kurz zwei Dinge hier reinwerfen (naja, eher ganz zart legen):
1. Hexenverfolgung gab es im Mittelalter (eine Epoche, die von 800-1500, grob gepeilt, währte) NICHT. Hexenverfolgung, -folter, -verbrennung ist ein Phänomen der Neuzeit! Der in Tütschland letzten aktenkundig gewordenen Hexenermordung wohnte übrigens noch unser Dichterfürst Goethe (ich will immer Göte schreiben, warum eigentlich???) als so eine Art Rechtsassesor bei!

2. Wie wäre es hier im Forum mit dem Bemühen um (sprachlich) Respekt? In diesem Thread wird sprachlich extrem geprügelt. Das schmerzt, denn aller Respekt scheint manchmal verloren. Ich weiß, dass mitunter man einfach austeilen will und es auch tut. Aber sich dann wieder des andern zu besinnen und ihm gegenüber das zu haben, was vielleicht das einzige ist, das in so einem anonymen Forum zählt: Respekt. Vor dem Leid und dem Leben des Andern.
Lasset und streiten, aber lasset es uns respektvoll machen.

Ich zieh jenen gestreiften Rock jetzt wieder aus! Er passt mir nicht.
Orgeluse, mit einem streitlustigen Gruß in die Nacht

--- Danskers Posting ist da. Sei doch bitte weiterhin hier. (Entschuldige, mehr als diese Hilflosigkeit fällt mir einstweilen nicht ein.)
"Bei der europäischen Hexenverfolgung von 1450 bis 1750 (Höhepunkt 1550–1650, Österreich bis 1680)..."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung)

Gut Orgeluse, streiten wir uns also nicht um 50 Jahre, damit du im Recht bist.
Aber streiten wir uns auch nicht über den Inhalt meiner Aussage. Der wäre wichtiger als die 50 Jahre.

Und, ja Mutter Theresa, Respekt...sprachliche Bemühungen...auch die wahre Mutter Theresa schimpfte und polterte und herrschte.
Respektloses kann man nur respektlos begegnen. Und jemand, der hier (seit ich hier bin) den armen Menschen einzureden versucht, die Sphären der Eosterik seien allemal besser als die Wirklichkeit, und das Leiden sei unbedingt als Lehrbeispiel zu begreifen, solch einer Person kann ich weder Respekt noch sprachlichen Liebreiz entgegen bringen. Ich empfinde derartige Aussagen als besserwisserischer Hohn auf alle die Leiden und in Trauer sind.
Und: Männersprache - Frauensprache.
Und wenn ich dereinst rede wie eine Frau, dann werde ich sicher anderweilig kritisiert....ich beuge mein Haupt.

Leider kenne ich den Titel des Buches nicht mehr. Eine uralte Geschichte. Pilger saßen in England zusammen und erzählten sich abends am Feuer Geschichten, die Zeit zu vertreiben. In einer dieser Geschichte tauchte die Frage auf:
Was wollen die Frauen.
Es wurde viel darüber spekuliert und es gab noch mehr Antworten.
Die einzige Wahrheit ist: Sie wollen Recht haben.

In diesem Sinne, einen freundlichen Gruß.
Mortal, zum ersten Mal, wie ich eines Deiner Postings las, mußte ich lachen. NATÜRLICH geht es uns Frauen darum, Recht zu haben...warum auch nicht?

Im Grunde will das aber doch jeder.

Dazu einfallen tun mir nur Witze,.

Kostprobe:
Als Gott Adam und Eva geschaffen hatte,

hatte er noch zwei Sachen ,die er ihnen

geben wollte.

Gott sagte:\"Ich habe noch zwei

Geschenke

für Euch,jeder von Euch bekommt eins davon.

Das eine ist stehend Pinkeln zu

können...\"

Adam unterbrach ihn .

\" ICH\" ICH\" ICH will es

haben,es wäre richtig nett

und mein Leben wäre so viel leichter und

lustiger !!

Dann schaute er zu Eva und Eva nickte und

sagte:

\" Ja,warum nicht,es ist für mich nicht

so wichtig\"

Also gab Gott Adam dieses Geschenk.

Adam schrie vor Freude,hüpfte herum und

pinkelte mal hier mal dort, rannte zum

Strand,pinkelte auch dort und bewunderte

die Muster, die er in den Sand gemacht

hatte.

Gott und Eva schauten sich Adams Freude an

und Eva fragte Gott :\" Und das

zweite

Geschenk das Du uns geben wolltest...?\"



Und Gott sprach: \" Das Hirn,Eva das

Hirn:\"!

Also über sowas läßt sich lange streiten.
dansker

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von dansker »

Hallo MMaus.

Hirn? Oh hm... Weißt du.. Manchmal wünschte ich, ich hätte nicht so viel davon. Ich nehme zuviel wahr, bin ständig am denken, weil ich so viele andere Eindrücke vermittelt bekomme, weil ich nicht sehe. Wie es aussieht, hat Gott mir wohl beides geschenkt. Jetzt kann ich also im stehen pinkeln und darüber nachdenken, ob das eine gute Idee war. :)

Liebe Grüße

Dansker.
Hutch
Beiträge: 159
Registriert: Sonntag 27. Juni 2010, 23:09

Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?

Beitrag von Hutch »

MMaus hat geschrieben: Das Ganze ist so vielschichtig. Bitte verzeiht, wenn ich öfters Mist erzähle, aber ich bin nur ein kleiner Mensch und kann und werde es nicht alles "begreifen", noch weniger in der Lage sein, immer "adäquat" zu posten.

Danke schön!
Hallo MMaus,
da bist du nicht allein, die ganze Menschheit kann es nicht begreifen, wir können es nur glauben oder auch nicht.

Auch mit Hilfe rationaler Argumentation lässt es sich nicht entscheiden, ob es einen Gott oder ein Leben danach gibt oder nicht. Entweder, man glaubt daran oder man glaubt nicht daran.

Gruß Hutch
Gesperrt