mortal hat geschrieben:
Es gibt ja auch diese wunderbare Geschichte vom "ewigen Juden", der weil er Christus am Kreuz verhöhnt hat, damit bestraft wurde ewig zu leben. Und er sah sie alle sterben, seine Freunde und Lieben. Und ruhelos wandert er durch die Welt, 2000 Jahre, und es gibt nichts was ihm Frieden verschafft. Keine Bindung, keine Liebe, keine Familie.
Lieber mortal,
gut, dass Du diese Geschichte hier erwähnst ... (für alle, die noch ein paar Bücher lesen wollen vom Abgang): Sie ist m.E. absolut brillant literarisch gefasst worden von Fruttero und Lucentini unter dem Titel "Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz".
In einem anderen Thread empfindet es eine Esoterikerin als pietätlos, Angehörigen von Suizidalen "alles Gute" zu wünschen.
Dass Esoteriker hier Suizidale mit Mördern gleichsetzen und ihnen (insgeheim) ewige Höllenqualen wünschen, wozu sie das Abstraktum "Gott" vorschieben, um sich selbst ihre eigenen gehässigen Wesenszüge nicht eingestehen zu müssen, obwohl sich auch Angehörige von Suizidalen in diesem Forum aufhalten, ist die wahre Pietätlosigkeit!
DO 17.2. 13:15 Jenseits retour
war heute schon im Programm, war sehr interessant.
Menschen, die fast gestorben sind, berichten von Schwerelosigkeit, Licht und absoluter Glückseligkeit. Für das, was sie erlebt haben, fehlen hier im Diesseits die Worte. Tiefbewegt kehren sie zurück.So unfassbar ein Nahtoderlebnis ist, so unfassbar können auch die Konsequenzen im Leben sein. "Es gibt nichts im Leben eines Menschen, das man ernster nehmen soll, als ein Nahtoderlebnis", sagt Walter von Lucadou. Der Physiker und Psychologe ist Leiter der Parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg.
Viele Betroffene krempeln ihr ganzes Leben um, andere sehen sich plötzlich mit unerklärlichen Folgen und paranormalen Phänomenen konfrontiert. Aus dem Randgebiet des Fassbaren, erzählt der Film drei Lebensgeschichten, die alle mit der Rückkehr aus dem Licht beginnen.
"Lass mich bitte sterben!", flüsterte Hans unzulässiges Wort seiner Frau zu, als sie ihn mit kaltem Wasser aus der Bewusstlosigkeit weckt. Der Familienvater war damals 31 Jahre alt, seine Kinder klein, das Familienheim frisch bezogen. Trotzdem wäre er lieber gestorben. Die Grenzerfahrung zwischen Leben und Tod überwältigte den bodenständigen Mann.
Er beschreibt eine vollkommene Glückseligkeit, ein Schweben in hellen Strahlen und Musik. Als würde ihm jemand Licht auf die Seele tätowieren, mit Gewalt unerträglich Schönes aufzwingen. Wie Hans unzulässiges Wort ergeht es vielen. Gemäß Schätzungen machen rund fünf Prozent der Bevölkerung irgendwann eine Nahtoderfahrung.
Hans unzulässiges Wort fängt nach seinem Nahtoderlebnis an zu träumen. Er träumt detailreich aus einer anderen Zeit. Heute glaubt er, dass seine Nahtoderfahrung Erinnerungen an ein früheres Leben vor 150 Jahren ausgelöst hat. Seine verbissene Beweissuche führt ihn zum Eisenbahnknotenpunkt Nebraskas und ins ländliche Pennsylvania. Wir begleiten den 78-Jährigen bei seiner ersten Reise nach Amerika, treffen die Ur-Enkelin seines früheren Ichs und besuchen - wenn man so will - sein eigenes Grab.
Nach der Geburt ihrer Tochter verliert Emma Otero viel Blut und stirbt fast. Während ihrer wunderschönen Nahtoderfahrung begegnen ihr Bilder, die sie noch nicht kennt, von denen sie aber ganz klar weiss, dass diese zu ihrem Leben gehören werden. Darunter auch ein Bild mit einer schrecklichen Vorahnung. Die junge Mutter lebt daraufhin in ständiger Angst vor diesem Bild. Zwanzig Jahre später bewahrheitet sich die schreckliche Vision und wird zur Tragödie für die ganze Familie.
Claire Stiefel war erst sechs Jahre alt, als sie fast ertrank. Sie schwebte schon im Licht, als ein Mann sie rettete. Ihre Nahtoderfahrung veränderte alles. Zurück im Leben sieht das Mädchen plötzlich Dinge, die andere nicht wahrnehmen. Claire Stiefel ist heute eine erfolgreiche Geschäftsfrau, doch wie war es, als Kind mit diesen übersinnlichen Wahrnehmungen klar zu kommen?
eben Raisel, diese extatischen Glücksgefühle haben aber vielleicht nur diejenigen, die eines natürlichen oder zumindest nicht selbst herbeigeführten Todes sterben.
Hier mal ne andere Nahtoderfahrung, von einem, der sich mit nem Strick das Leben nehmen wollte:
david hat geschrieben: oh man, langsam nervst du mich...
Sorry, wenn dich das nervt. Aber zu einer sachlichen Debatte gehört eben auch, dass man auf beide Seiten eingeht, d.h. dass man sowohl Pro- und Contra-Argumente einander gegenüberstellt.
In diesem Sinne noch ein paar Links zu Diskussionen, in denen die Möglichkeit einer negativen Nahtoderfahrung bei Suizid zumindest für möglich gehalten wird.
Ich weiss, David, wahrscheinlich geh ich dir und vielleicht noch ein paar anderen damit auf den Wecker. Aber mir ist wie gesagt wichtig, dass zumindest in Betracht gezogen wird, dass ein Suizid auch negative spirituelle Konsquenzen haben kann.
Es wurde ja irgendwie angemerkt, dass wenn die Lebensaufgabe erfüllt ist, der Suizid klappt und man eben zurück kommt, wenn man noch was zu erfüllen hat. Ich weiss nicht, wer dies schrieb. Meine Frage dazu ist jedoch, wenn es tatsächlcih so sein sollte, wie will man diese unerledigte Aufgabe erfüllen, wenn man als "Gemüse" überlebt? Das widerspricht sich für mich
Es ist totaler Quatsch über soetwas nachzudenken.... Wir wissen nicht ob etwas komtm oder nicht... Wir sollten einfach so leben wie wir wollen und uns über solkch einen Quatsch keine Gedanken machn, bis es nicht dazu kommt. Und jetzt schon darüber verrückt machn bringt nix.... Sterben wir erstmal, und dann sehen wir weiter xD
Ich bin jedenfalls froh, daß ich nicht einen einzigen dieser Links von Delfino angeklickt habe. Und ich werde mich auch hüten, das zu tun. Ich meine, wir wissen ja jetzt, welche Einstellung er hat, aber das nervt langsam wirklich. Wahrscheinlich wird er erst aufhören, wenn es entweder keine Links mehr gibt, weil die schon alle hier drin stehen, oder wenn wir alle ganz brav sagen, daß wir doch bitte nicht bestraft werden sollten. Das ist keine Diskussion mehr, was hier abläuft.
ConanEdogawa » Klar, da hast du Recht, nur wenn man denkt, man kann nicht mehr leben, weil nichts mehr geht, sieht es anders aus, als bei Leuten, die glücklich leben und nicht die Absicht haben selbstbestimmt zu sterben. Aber wir werden es dann ja alle sehen/merken, oder eben auch nicht, wenn da was nach dem Tod kommen sollte.
Ich bin der Meinung, tot ist tot. Die Umstände spielen keine Rolle. Ich glaube nicht daran, daß mir irgend wer da oben, was auch immer da oben ist, sagt, daß ich eine Aufgabe zu erfüllen habe. Nein. Tot ist tot, und ja, vielleicht gibt es so Art Helfer, die einem Möglichkeiten aufzeigen, was man tun kann, aber verdammt noch mal. Niemand hat das Recht, über mich zu bestimmen. Weder über meinen Körper hier auf der Erde, noch über meine Seele. Das mit den Strafen und dem Mist ist doch nur dazu da, um irgendwelche gesellschaftlichen Regelndurchzusetzen, Ängste zu provozieren und und und...
Naja sieh es doch mal so. Letzten Endes geht es doch immer darum, daß irgendwo nach diesem Leben eine Gerichtbarkeit existieren soll, die uns dafür verurteilen könnte, daß wir unser Leben freiwillig und vorzeitig beendet haben. Das ist sowas von schwachsinnig. Nein. Ich habe niemanden dabei angeguckt. Das ist nur meine Meinung. Und ja, ich glaube auch, daß das von der Kirche eingeimpft worden ist. Ich weiß, andere Religionen haben das auch, aber jede Religion ist doch im Endeffekt gleich. Es gibt wenige Führer und der Rest ist dann die dummen Schaafe. Nicht mit mir.
Es besteht einfach eine große Lücke zwischen Glauben und Realität. In der Realität sieht es so aus, daß wir einfach nicht wissen, was nach dem sterben sein wird. Im glauben kann sich jeder das zusammenschustern, was er will. Jeder interpretiert doch die jeweiligen Religionsbücher, wie es ihm passt. Von daher halte ich es für schwachsinnig, weil sich so jeder die Bestätigung für das holen kann, an was er glaubt. Höllenfanatiker genau so wie Taubenfütterer im Himmelreich. Man sucht sich einfach die Stellen raus, die mit seinen eigenen Vorstellungen zusammenpassen und fertig. Aber eigene Überlegungen sind nicht gefordert. Und das finde ich ein bißchen schade.