Psychedelika

[Stummfilm]

Wer will, kann hier gern eigene Erfahrungen mit Psychedelika wie Zauberpilze und LSD schildern.
Ich habe damit Erfahrungen gemacht, noch bevor ich einen Artikel über psychedelische Therapien gelesen habe.
War pure Neugier, weil es Freunde konsumiert haben.
Für die großen und kleinen Kinder unter den Lesern möchte ich eine Warnung aussprechen, dass eine Selbstmedikation gefährlich ist und der Konsum von Psychodelika bei psychischer Belastung kontraindiziert ist. Unter anderem besteht die Gefahr einer vorübergehenden oder dauerhaften Drogenpsychose. Außerdem ist die Beschaffung, der Besitz, die Überlassung und der Konsum illegal.

Bei mir war die Erfahrung mit den Substanzen sehr aufschlussreich, aber auch jedes Mal mit körperlicher und seelischer Anstrengung verbunden.
Mein letzter Trip war ein LSD-Trip, der wirklich sehr anstrengend war und bei dem ich dankbar für die seelischen Abwehrmechanismen war. Ja, ich bin traumatisiert, aber ich will es nicht wissen und spüren. Ich empfand das Leben als ein gewusel von ekligen Würmern, die dazu verdammt sind, sich gegenseitig zu quälen. Nichts als ein widerlicher, stinkender Haufen zur Unterhaltung höherer Mächte. Wie für uns die Figuren in Computerspielen. Mein Leben fühlte sich an, als wandelte ich in dunklen Gassen des Universums, in denen mich ständig aus dem Hinterhalt Monster in Gestalt von Zeitgenossen und Schicksalsschlägen überfallen und noch viele auf mich lauern. Ich will gut und edel sein in einer Welt, in der man zur Niedertracht verdammt ist und sich die Bewohner mit ihrem stinkenden Atem anfallen und zerfleischen. Heißt, in der ich zu allem Übel mein eigenes Scheitern erfahren muss und mich zum Gespött der Zuschauer dieses Weltentheaters mache.
Die große Wunde in mir war deutlich spürbar und ich habe empfunden, dass ich froh bin über den Alltag, in dem ich mich super davon ablenken kann.

[Tornado]

Ich versuchte mal meine Dauerschmerzen mit MagicMushrooms auf Eigeninitiative zu behandeln, da es einem Bekannten von mir der unter Clusterkopfschmefzen litt geholfen hat. Bei mir hat es leider nicht geholfen. Ich spürte auch keinen Trip und psychedelische Bewusstseinszustände. Genau das gleiche mit der Ketamintherapie von offizieller Seite in der Schmerzsprechstunde im KH.

[Stummfilm]

Habe schon öfter gelesen, dass Menschen, die körperlich nichts empfunden haben, auch keine psychischen Effekte verspürten.
Interessanterweise hatte ich auf Pilzen eine Art Sicherheitsnetz über dem Abgrund, während es auf LSD an mir lag, ob, wie schnell und wie weit ich mich in den Abgrund fallen lies.
Ein Pilztrip kommt auch noch.

[Dissolved_Alice]

Ich habe sehr viele psychedelische Reisen hinter mir, auf einigen verschiedenen Substanzen.

Und ich bin einfach unendlich dankbar für diese Erfahrungen !

Es ist traurig, wieviel Potenzial in diversen Psychedelika liegt, das einfach nicht genutzt wird in unserer Schulpsychotherapie.
Auch um Menschen beim Sterben zu Begleiten würden sich verschiedene Substanzen eignen, um die Angst zu nehmen zB...

[Stummfilm]

Geht mir auch so @ dissolved_alice.
Ich habe bis jetzt "nur" Erfahrung mit LSD und Pilzen. In einem therapeutischen Setting könnte man die Wirkung sicher gezielter steuern und effektiver einsetzen.
Dabei habe ich die Pilze als einerseits dunkler und mysthischer erlebt, andererseits angenehmer im Vergleich zu LSD. LSD kann wirklich wie eine Bitch sein, die überhaupt keine Rücksicht auf Ihr gegenüber nimmt. Auf Pilzen habe ich mich zeitweise auch schwer gefühlt, gleichzeitig aber auch empfunden, dass ich dem Universum viel wert bin. Es tut doch so viel dafür, dass ich lebe. Wäre dem nicht so, wäre ich nicht mehr da. Bei Menschen, die ich hasste, habe ich plötzlich eigenschaften entdeckt, die sie liebenswürdig erscheinen lassen und konnte auch Mitgefühl für sie empfinden.
Das empfinden zu können, ist für mich als depressiver Mensch so neu und faszinierend wie wahrscheinlich das Sehen für einen Blinden.
Ich empfinde beide Erfahrungen nicht als unvereinbar zu einander. Aber den Zusammenhang habe ich noch nicht erfasst. Ich mache diese Reisen auch sehr selten, weil es so anstrengend für mich ist. Vielleicht traue ich mich nach ein paar Monaten wieder heran, vielleicht nach Jahren oder nie. Süchtig macht das Zeug definitiv nicht.

Verbieten sollte man eher die nachweislich schädlich wirkenden Antidepressiva.
Die angeblich antidepressive Wirkung beruht zum großteil auf Plazebo. In den meisten Fällen wirken Antidepressiva genauso gut wie Psychotherapien, was nicht weiter verwundert, da die antidepressive Wirkung in beiden Fällen auf Einbildung beruht. Im Fall einer kunstgerecht ausgeführten Therapie sind die Nebenwirkungen jedoch nicht so massiv.
Mich stört nicht die Plazebowirkung, sehr wohl aber die unbekannte Langzeitwirkung dieser Medikamente. Ich habe mich dafür entschieden, die Depression zu ertragen statt wie viele andere Fälle in der Klinik abhängig von den Medikamenten zu werden - und natürlich trotzdem depressiv. Genau wie ich saßen sie lustlos rum, wenn sie überhaupt aufstehen konnten. Allerdings mit dem Unterschied, dass ich nicht nach Jahren anfange, verwaschen zu sprechen und zuzunehmen.

Aber das wirklich untragbare ist, dass selten die Entscheidung des Patienten als wohlüberlegt erachtet und respektiert wird. Statt einer Aufklärung gibt es in der psychiatrischen Behandlung Lob oder Missbilligung. Als mir eine vorzeitige Entlassung bei Wohlverhalten in Aussicht gestellt wurde, war nichts mehr zu retten. Dann sollten sie mich eben länger behalten, was sie dann eh nicht taten. Ging wohl darum, mich übelst zu manipulieren. In Wirklichkeit war ich dort so beliebt wie Fußpilz.

[Dissolved_Alice]

In therapeutischer Behandlung ist es oft, wie ein stumpfes, zähes Rumeiern an der Oberfläche. Reine Symptombekämpfung damit man wieder läuft im System.
Elende Plastikggesellschaft!

Huiuiui natürlich sind psychedelische Substanzen verboten während Alkohol, Nikotin, Koffein und Zucker ok sind.
Oder die Pillen auf Rezept.

Wenn man darüber mal etwas länger sinniert, wird einem einiges klar

[Stummfilm]

Apropos, ich habe mir gestern den Barbie-Film reingezogen, meiner Nichte zu liebe
Ganz habe ich es nicht geschafft, aber zwei Drittel ungefähr.
Gott, wie mich das nervt.
1. Ich finde die Barbie-Welt schön, vielleicht noch besser in blau. Aber was solls. Ich hätte nix dagegen, in einer Traumwelt mit Konsum im Überfluss zu leben.
2. Nichts, aber wirklich nichts ist an dem Rumgezicke ab der Mitte erwachsen, reif oder sonst was. Es ist einfach doof und ein Grund, warum mich mein Job mittlerweile so nervt. Ja, der Gender-unzulässiges Wort, der mich Nüsse interessiert, ich aber indirekt in diesen infantilen Zickenkrieg hineingezogen werde, indem ich mich beim Schreiben an die Genderei halten muss, wobei deren Regeln natürlich nicht konsequent eingehalten werden können geschweige denn unumstritten sind. Davon abgesehen ging es durch den Zickenkrieg keiner marginalisierten Gruppe tatsächlich besser, wobei dazu bloß das Frausein natürlich nicht zählt. Weder der überflüssigen Pseudoakademikerin, die von ihrer Opferrolle niemals genug kriegen kann, noch dem Mädchen in schlechten Verhältnissen wird damit geholfen. Letzteres sollte sich von dem Gesochs sogar fern halten, sich durchbeißen und sich abhärten, sonst droht eine harte Landung auf dem Boden der Tatsachen.

[Dissolved_Alice]

Irgendwie leben wir doch in so ner Barbiewelt bereits.
Für mein Empfinden jedenfalls.

Und was ist nun dein Fazit zum Film?
Ging bestimmt um diesen doofen Geschlechterkampf

[Dissolved_Alice]

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