Erfahrungen mit Kliniken und Therapien
Verfasst: Montag 5. Februar 2018, 15:12
Am Nachmittag des vierten stationären Aufenthaltstages wurde meine Behandlung seitens der Klinik beendet. Ich war dort wegen meiner schweren Depression und hatte die Hoffnung, dass man mir dort helfen würde. Die Gründe für meinen Rausschmiss waren:
1. ich bin regelwidrig mit meinem Auto zur Klinik gefahren. Anders wäre mir es auch nicht möglich gewesen dort hin zu kommen.
2. ich hatte am Abend vor meinem Rauswurf eine Auseinandersetzung mit einer Patientin und einer Pflegerin (keine Beleidigungen, keine Angriffe, lediglich Argumente). Der Grund war, dass eine Gruppe von Patienten mich nicht fernsehen ließ (obwohl ich zuerst in dem Raum saß) und mir klar gemacht wurde, dass dieses über meinen gesamten Aufenthalt von ca. 10 Wochen nicht möglich sein würde (Gruppe hat mehr Rechte als der Einzelne).
3. Aufgrund meines seit Tagen sich verstärkenden Frusts, bedingt durch Langeweile auf der Station (keine Therapien bis zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung, kein Wlan-Anschluss, kein Fernsehen auf dem Zimmer, aufgrund von Sehstörungen nur kurze Zeit lesen möglich), dem Gefühl der Bevormundung (kein kochend heißes Wasser in Wärmflasche füllen dürfen, Festsetzen einer für mich zu geringen Dosis meines Schmerzmittels durch den Stationsarzt, dadurch tagelang Kopfschmerzen; nicht Autofahren dürfen) empfand ich die Tatsache, dass ich nicht einmal das Recht zu fernsehen haben sollte als derart ungerecht, dass ich gegen die Gruppe aufbegehrte. Da ich sprachlich sehr gewandt bin und mein Auftreten von anderen oft als "taff" bezeichnet wird, wirkte ich wohl nicht nur auf die Patienten bedrohlich, sondern auch auf die sehr junge Pflegerin.
4. ich konnte mich gegenüber der Gruppe nicht durchsetzen, die Pflegerin hätte eine Lösung finden können, hat sie aber nicht. Also musste ich abermals auf mein Zimmer und Langeweile schieben. Aus Frust habe ich 10mg Diazepam genommen, welche ich in meiner Handtasche gefunden habe. Diese Tablette hatte mich jedoch nur ein wenig beruhigen können, schlafen konnte ich deswegen nicht. Also bin ich um 11:30 Uhr, nachdem die Gruppe aus dem Raum in ihre Zimmer verschwunden war wieder in den Fernsehraum. Die Nachtschwester meinte, dass sei ab dieser Zeit laut Stationsregeln nicht erlaubt. Nach einer abermals stattfindenen Diskussion hat sie mir dies aber für 30 Minuten erlaubt. Danach habe ich noch ein Beruhigungsmittel genommen, welches ich von der Nachtschwester bekam.
Am nächsten Tag teilte mir der Oberarzt mit, dass man meine Behandlung beenden wolle. Schließlich müsse man die sich auf der Station befindlichen Patienten vor mir schützen (ich bin selber traumatisiert), ich wäre Auto gefahren und außerdem Diazepam abhängig. Letzteres wurde mit einem im Urin befindlichen Wert von 1740 begründet. (Wert liegt kurz nach Einnahme von 10mg bei 5000, eine Abhängigkeit kann grundsätzlich nicht durch Blut- oder Urinwerte festgestellt werden). Ich habe zunächst versucht mich argumentativ zu wehren, merkte aber schnell, dass der Würfel bereits gefallen war. Daher bin ich wohl dissoziiert.
Anschließend hat man mir eine Wiederaufnahme auf der alten Station zu einem späteren Zeitpunkt "angeboten", welches ich jedoch dankend ablehnte.
1. ich bin regelwidrig mit meinem Auto zur Klinik gefahren. Anders wäre mir es auch nicht möglich gewesen dort hin zu kommen.
2. ich hatte am Abend vor meinem Rauswurf eine Auseinandersetzung mit einer Patientin und einer Pflegerin (keine Beleidigungen, keine Angriffe, lediglich Argumente). Der Grund war, dass eine Gruppe von Patienten mich nicht fernsehen ließ (obwohl ich zuerst in dem Raum saß) und mir klar gemacht wurde, dass dieses über meinen gesamten Aufenthalt von ca. 10 Wochen nicht möglich sein würde (Gruppe hat mehr Rechte als der Einzelne).
3. Aufgrund meines seit Tagen sich verstärkenden Frusts, bedingt durch Langeweile auf der Station (keine Therapien bis zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung, kein Wlan-Anschluss, kein Fernsehen auf dem Zimmer, aufgrund von Sehstörungen nur kurze Zeit lesen möglich), dem Gefühl der Bevormundung (kein kochend heißes Wasser in Wärmflasche füllen dürfen, Festsetzen einer für mich zu geringen Dosis meines Schmerzmittels durch den Stationsarzt, dadurch tagelang Kopfschmerzen; nicht Autofahren dürfen) empfand ich die Tatsache, dass ich nicht einmal das Recht zu fernsehen haben sollte als derart ungerecht, dass ich gegen die Gruppe aufbegehrte. Da ich sprachlich sehr gewandt bin und mein Auftreten von anderen oft als "taff" bezeichnet wird, wirkte ich wohl nicht nur auf die Patienten bedrohlich, sondern auch auf die sehr junge Pflegerin.
4. ich konnte mich gegenüber der Gruppe nicht durchsetzen, die Pflegerin hätte eine Lösung finden können, hat sie aber nicht. Also musste ich abermals auf mein Zimmer und Langeweile schieben. Aus Frust habe ich 10mg Diazepam genommen, welche ich in meiner Handtasche gefunden habe. Diese Tablette hatte mich jedoch nur ein wenig beruhigen können, schlafen konnte ich deswegen nicht. Also bin ich um 11:30 Uhr, nachdem die Gruppe aus dem Raum in ihre Zimmer verschwunden war wieder in den Fernsehraum. Die Nachtschwester meinte, dass sei ab dieser Zeit laut Stationsregeln nicht erlaubt. Nach einer abermals stattfindenen Diskussion hat sie mir dies aber für 30 Minuten erlaubt. Danach habe ich noch ein Beruhigungsmittel genommen, welches ich von der Nachtschwester bekam.
Am nächsten Tag teilte mir der Oberarzt mit, dass man meine Behandlung beenden wolle. Schließlich müsse man die sich auf der Station befindlichen Patienten vor mir schützen (ich bin selber traumatisiert), ich wäre Auto gefahren und außerdem Diazepam abhängig. Letzteres wurde mit einem im Urin befindlichen Wert von 1740 begründet. (Wert liegt kurz nach Einnahme von 10mg bei 5000, eine Abhängigkeit kann grundsätzlich nicht durch Blut- oder Urinwerte festgestellt werden). Ich habe zunächst versucht mich argumentativ zu wehren, merkte aber schnell, dass der Würfel bereits gefallen war. Daher bin ich wohl dissoziiert.
Anschließend hat man mir eine Wiederaufnahme auf der alten Station zu einem späteren Zeitpunkt "angeboten", welches ich jedoch dankend ablehnte.