Therapieerfahrung
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: Therapieerfahrung
Heute hatte ich das zweite und letzte gespräch. Jetzt muss ich wahrscheinlich wieder ein halbes bis ein dreiviertel Jahr auf einen therapieplatz warten.
Weiß grad nicht, was ich dazu sagen soll
Weiß grad nicht, was ich dazu sagen soll

Re: Therapieerfahrung
Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.


Re: Therapieerfahrung
Das tut mir leid für dich, Agnetha, dass du noch so lange auf deinen Therapieplatz warten musst
.
Vielleicht hast du ja Glück und es beendet ein Patient seine Therapie früher, oder es bricht jemand vorzeitig ab, und du kommst früher dran. Ich wünsche es dir.

Vielleicht hast du ja Glück und es beendet ein Patient seine Therapie früher, oder es bricht jemand vorzeitig ab, und du kommst früher dran. Ich wünsche es dir.
Re: Therapieerfahrung
Leider habe ich immer noch keinen ambulanten Therapieplatz.
Kennt jemand die Habichtswaldklinik in Kassel?
Kennt jemand die Habichtswaldklinik in Kassel?
Re: Therapieerfahrung
Therapie kann schon ein bisschen helfen, sie ist aber kein
Allheilmittel.
Allheilmittel.
Re: Therapieerfahrung
Der "Arzt" stellt mir kein Rezept für ein Schlafmittel aus.
Halbgötter in weiß.
Die Konsequenz ist: Diese Praxis werde ich niemals wieder besuchen und werde sie negativ im Netz bewerten.
Halbgötter in weiß.
Die Konsequenz ist: Diese Praxis werde ich niemals wieder besuchen und werde sie negativ im Netz bewerten.
Re: Therapieerfahrung
Wenn du meinst, aber er hat bestimmt nicht seine Pflicht vergessen, es ist sein gutes Recht aus individuellen professionellen Gründen sowas zu tun.
Re: Therapieerfahrung
Re: Therapieerfahrung
Ja, aber es ist Unrecht ihm eine schlechte Bewertung zu geben.alleine hat geschrieben: ↑Samstag 20. Juni 2020, 21:25Ja genauso ist es mein Recht wegen diesem unzulässiges Wort nie mehr in diese Praxis zu gehen.
Re: Therapieerfahrung
Schlechte Bewertung weil der Arzt kein Schlafmittel verschreibt?
Genauso habe ich Dich eingeschätzt.
Schreib aber in der Bewertung auch rein warum Du ihn schlecht bewertest.
Genauso habe ich Dich eingeschätzt.
Schreib aber in der Bewertung auch rein warum Du ihn schlecht bewertest.
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Re: Therapieerfahrung
Zurück zum Thema
ich bin jetzt etwas mehr als 8 Monate in Therapie.
Ambulant und stationär.
Ich hab eine super Therapeutin, aber bis jetzt hat es mir garnichts gebracht. Mein Kopf lässt es einfach nicht zu. Solange ich mich nicht darauf einlassen kann, funktioniert keine Therapie.
Einerseits bin ich ein absoluter Kopfmensch und alles geht über Logik und Verstand. Andererseits habe ich für mich persönlich vor ein paar Monaten schon meinen letzten Ausweg festgelegt und will den Pfad nicht mehr verlassen.
ich bin jetzt etwas mehr als 8 Monate in Therapie.
Ambulant und stationär.
Ich hab eine super Therapeutin, aber bis jetzt hat es mir garnichts gebracht. Mein Kopf lässt es einfach nicht zu. Solange ich mich nicht darauf einlassen kann, funktioniert keine Therapie.
Einerseits bin ich ein absoluter Kopfmensch und alles geht über Logik und Verstand. Andererseits habe ich für mich persönlich vor ein paar Monaten schon meinen letzten Ausweg festgelegt und will den Pfad nicht mehr verlassen.
Re: Therapieerfahrung
Wer nicht wirklich aufrichtig versucht sich helfen zu lassen, der wird schon seine Gründe haben.
Verstehen kann ich es zwar nicht, aber ich urteile auch nicht darüber.
Verstehen kann ich es zwar nicht, aber ich urteile auch nicht darüber.
Re: Therapieerfahrung
Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, dass Psychotherapie gut oder schlecht ist. Es hängt immer vom einzelnen Menschen ab und vom Psychotherapeuten, also wie gut sie/er ihren/seinen Job macht. Ich finde eine/n gute/n Psychotherapeutin/en oder Psychiater erkennt man auch daran, ob sie/er schnell Psychopharmaka verschreibt und auf deren Einnahme besteht. Ich persönlich würde diese grundsätzlich ablehnen, denn ich möchte ich selbst bleiben und etwaige Behandlungserfolge der Psychotherapie bewusst wahrnehmen und unterscheiden können was wirklich nachhaltig geholfen hat, die Psychopharmaka oder die Therapie.
Und, wie gesagt, es hängt vom einzelnen Menschen ab. Da sind folgende Fragen von Bedeutung: Welches Leiden hat er/sie ? Was war der Auslöser ? Wielange besteht das Leiden schon ? Welche Faktoren verbessern den Zustand, welche verschlechtern ihn ? Wie ist das persönliche Umfeld ?
Ein Mensch, der sich zwangsweise oder zumindest auf drängen der Eltern oder des Psychiaters in einer psychaitrischen Einrichtung befndet, wird sich weniger einer Psychotherapie öffnen, als ein Mensch, der auf eigenen Wunsch diese Einrichtung aufsucht, weil Krankheitseinsicht besteht und weil er dringend Hilfe sucht.
Auch spielen die aktuellen persönlichen Lebensumstände eine erhebliche Rolle. Lebt der Mensch z.B. in einer Notunterkunft oder ist sogar obdachlos, lebt er in einer Wohnsiedlung mit extremen, sozialen Strukturen, erlebt er Gewalt, hat er nicht genügend Geld zum Leben (zum Überleben !), hat er weitere, z.B. schmerzhafte körperliche Leiden ?
Wenn auch nur einer der zuletzt genannten Faktoren vorliegt, kann oftmals eine Psychotherapie nicht nachhaltig (!) helfen. Denn kommt der Mensch aus der Einrichtung oder vom Psychotherapeuten zurück in diese Lebensumstände, wird es ihn wieder runterreißen. Er wird nachhaltig nicht aus diesem Teufelskreis entkommen.
Und da ich das Thema Geld ansprach - Nicht in jedem Land bezahlt die Krankenkasse/Krankenversicherung die Psychotherapie. In Deutschland zahlt die gesetzliche Krankenkasse 100% einer festgelegten Anzahl bewilligter Termine, nach dem man vorher 5 Termine ohne Bewilligungsantrag erhält. In vielen anderen Ländern muss der Patient die Psychotherapie zu 100% selbst bezahlen. Daher können sich viele Menschen gar keine Psychotherapie leisten oder die Anzahl der Termine reicht nicht um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Auch weiß ich, dass man z.B. in Deutschland sehr lange auf einen Termin beim Psychotherapeuten warten muss.
Psychotherapie kann grundsätzlich keine Wunder vollbringen und erlebtes auslöschen. Man kann jedoch eine andere Einstellung zum Erlebten oder vielleicht angeborenen Leiden bekommen. Dadurch fällt es einem leichter mit dem Leiden und den daraus resultierenden Folgen im täglichen Leben umzugehen. Und dies ist schon ein großer Schritt !
Und, wie gesagt, es hängt vom einzelnen Menschen ab. Da sind folgende Fragen von Bedeutung: Welches Leiden hat er/sie ? Was war der Auslöser ? Wielange besteht das Leiden schon ? Welche Faktoren verbessern den Zustand, welche verschlechtern ihn ? Wie ist das persönliche Umfeld ?
Ein Mensch, der sich zwangsweise oder zumindest auf drängen der Eltern oder des Psychiaters in einer psychaitrischen Einrichtung befndet, wird sich weniger einer Psychotherapie öffnen, als ein Mensch, der auf eigenen Wunsch diese Einrichtung aufsucht, weil Krankheitseinsicht besteht und weil er dringend Hilfe sucht.
Auch spielen die aktuellen persönlichen Lebensumstände eine erhebliche Rolle. Lebt der Mensch z.B. in einer Notunterkunft oder ist sogar obdachlos, lebt er in einer Wohnsiedlung mit extremen, sozialen Strukturen, erlebt er Gewalt, hat er nicht genügend Geld zum Leben (zum Überleben !), hat er weitere, z.B. schmerzhafte körperliche Leiden ?
Wenn auch nur einer der zuletzt genannten Faktoren vorliegt, kann oftmals eine Psychotherapie nicht nachhaltig (!) helfen. Denn kommt der Mensch aus der Einrichtung oder vom Psychotherapeuten zurück in diese Lebensumstände, wird es ihn wieder runterreißen. Er wird nachhaltig nicht aus diesem Teufelskreis entkommen.
Und da ich das Thema Geld ansprach - Nicht in jedem Land bezahlt die Krankenkasse/Krankenversicherung die Psychotherapie. In Deutschland zahlt die gesetzliche Krankenkasse 100% einer festgelegten Anzahl bewilligter Termine, nach dem man vorher 5 Termine ohne Bewilligungsantrag erhält. In vielen anderen Ländern muss der Patient die Psychotherapie zu 100% selbst bezahlen. Daher können sich viele Menschen gar keine Psychotherapie leisten oder die Anzahl der Termine reicht nicht um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Auch weiß ich, dass man z.B. in Deutschland sehr lange auf einen Termin beim Psychotherapeuten warten muss.
Psychotherapie kann grundsätzlich keine Wunder vollbringen und erlebtes auslöschen. Man kann jedoch eine andere Einstellung zum Erlebten oder vielleicht angeborenen Leiden bekommen. Dadurch fällt es einem leichter mit dem Leiden und den daraus resultierenden Folgen im täglichen Leben umzugehen. Und dies ist schon ein großer Schritt !