Therapieerfahrung
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Re: Therapieerfahrung
Therapieerfahrung, das ich nicht lache. Das man sowas noch als Therapie bezeichnet. Weggesperrt wirst du! Sie haben Suizidgedanken? Sie müssen versprechen sich hier nichts anzutun! "ähmm" Sonst gibt es eine 24 Stündige Sitzwache!
Und das ich sehr entwürdigend!
Hier werden sie nicht geholfen.
Fühl mich so verdammt trostlos
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Re: Therapieerfahrung
Kann ich voll und ganz nachvollziehen... Zum Glück blieb mir wenigstens diese Erfahrung zwar erspart, aber seit ich weiß, was mich erwartet hätte, wenn ich die konventionelle und gesellschaftlich als "probat" betrachtete "Hilfe" angenommen hätte, ist mein Weltbild komplett ruiniert. Gerade als schwer traumatisierter Mensch, der just noch selbstbestimmt mit beiden Beinen im Leben stand, ist es einfach nur völlig unfaßbar, wie man von einer Sekunde zur anderen im Rahmen einer "Therapie" zum Untermenschen degradiert werden soll, der durch weitere Entmachtung und Demütigung nur umso schwerer traumatisiert wird...coldtime hat geschrieben:Therapieerfahrung, das ich nicht lache. Das man sowas noch als Therapie bezeichnet. Weggesperrt wirst du! Sie haben Suizidgedanken? Sie müssen versprechen sich hier nichts anzutun! "ähmm" Sonst gibt es eine 24 Stündige Sitzwache!
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Und die Absurdität des Ganzen zeigt sich allein schon darin, daß man im Definitionsrahmen "Gefahr für sich und andere" als schwerst traumatisierter Mensch mit Suizidgedanken auch noch mit potentiellen Tätern in derselben Abteilung untergebracht werden soll. Man fragt sich wirklich, wer hier diejenigen sind, die nicht mehr ganz bei Trost sind...
Zuletzt geändert von Abendstern am Dienstag 19. Juli 2016, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Therapieerfahrung
In einer Psychiatrie war ich noch nie. Bin aber froh dass mir so was bisher erspart blieb. Ist zum Beispiel auch ein Grund warum ich mich auf Gespräche mit Psychiatern erst gar nicht einlasse. Man kann denen noch so gute Argumente für den eigenen Suizid vortragen das interessiert die meistens nicht. Dann kommt meist eine Antwort wie „sie haben eine Stoffwechselstörung im Hirn und müssen medikamentös behandelt werden“. Anscheinend haben die gar keine andere Argumentationsgrundlage als ihre eine Diagnose.
Meine ehemalige Verhaltenstherapeutin (die ich am Anfang des Threads beschrieben habe) war da weitaus toleranter. Sie hat meine Gründe für Suizid verstanden und akzeptiert. Und auch als sie wusste was ich vorhatte hat sie mich trotzdem gehen lassen.
Eine 24 stündige Sitzwache? Hat das schon mal jemand erlebt? Auch wenn man da fixiert ist aber mir würden da gleich zig Gemeinheiten einfallen wie ich den „Bewacher“ stressen könnte
Vorausgesetzt man ist bei Bewusstsein und nicht zusätzlich noch sediert.
Meine ehemalige Verhaltenstherapeutin (die ich am Anfang des Threads beschrieben habe) war da weitaus toleranter. Sie hat meine Gründe für Suizid verstanden und akzeptiert. Und auch als sie wusste was ich vorhatte hat sie mich trotzdem gehen lassen.
Eine 24 stündige Sitzwache? Hat das schon mal jemand erlebt? Auch wenn man da fixiert ist aber mir würden da gleich zig Gemeinheiten einfallen wie ich den „Bewacher“ stressen könnte
Vorausgesetzt man ist bei Bewusstsein und nicht zusätzlich noch sediert.
Re: Therapieerfahrung
Mich hat noch keiner weggesperrt und ich habe meine Gedanken immer offen kommuniziert.
Re: Therapieerfahrung
Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass ich mit meinen Gedanken ernst genommen wurde. Ich bin aber auch nie ausgetickt und würde auch nie austicken. Ich habe mal eine Freundin erlebt, die fangen mit Polizei und sanitätern gespielt hat und finde, wenn man sich wie eine vierjährige benimmt, muss man sich nicht wundern, wenn man auch so behandelt wird. Sie wurde dann festgetackert. Richtig so!!!
Depressionen zu haben und nicht mehr leben zu wollen ist das eine, aber sich eine große Bühne zu schaffen und dann großes Kino zu veranstalten, macht es dann auf einer anderen ebene schwierig. Sowas kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Mit euch hat das natürlich nichts zu tun. Mich hat das nur gerade an meine fassungslose wut erinnert, als ich an das Szenario dachte.
Depressionen zu haben und nicht mehr leben zu wollen ist das eine, aber sich eine große Bühne zu schaffen und dann großes Kino zu veranstalten, macht es dann auf einer anderen ebene schwierig. Sowas kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Mit euch hat das natürlich nichts zu tun. Mich hat das nur gerade an meine fassungslose wut erinnert, als ich an das Szenario dachte.
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Re: Therapieerfahrung
Mich hat auch noch keiner weggesperrt, und ich hoffe, dabei bleibt es auch. Allerdings habe ich schon im engsten Umkreis erleben müssen, wie schnell das u.U. gehen kann.
Re: Therapieerfahrung
Mich macht sowas echt ärgerlich: Sich Hilfe holen und dann den helfern mit dem ? ins Gesicht springen
Das geht gar nicht
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Re: Therapieerfahrung
Puh, ich glaube, da muß man differenzieren. Hilfe führt durch das strukturelle und psychologische Hierarchiegefälle leider oft tatsächlich zu einem wie auch immer gearteten Helfer-Opfer-Mißbrauch. Das ist ja gerade das Fatale, daß sich Helfer oft erlauben, sich über den Hilfesuchenden zu stellen. Wie habe ich das, weiß Gott, oft genug erlebt. Aber ich nehme an, daß Du den Satz wohl auf Dein Beispiel beziehst.Agnetha hat geschrieben:Mich macht sowas echt ärgerlich: Sich Hilfe holen und dann den helfern mit dem unzulässiges Wort ins Gesicht springen
Das geht gar nicht
Re: Therapieerfahrung
Leider nicht, aber ich wünsche dir viel Erfolg. Ich werde am 28.Juli auch wieder einmal in eine psychosomatische Klinik gehen.Agnetha hat geschrieben:Ich habe mich letzte Woche entschieden, noch einmal in eine Klinik zu gehen und habe mich heute in der psychosomatischen Klinik in Bad Hersfeld angemeldet. Sie haben nur eine kleine Station, Einzelzimmer und überwiegend gute Klinikbewertungen.
Kennt jemand die Klinik?
Re: Therapieerfahrung
Magst du sagen wohin? Warst du da schon mal?
Re: Therapieerfahrung
2012 war ich in Braunwald und nun gehts nach Davos, beides in der Schweiz.Agnetha hat geschrieben:Magst du sagen wohin? Warst du da schon mal?
Re: Therapieerfahrung
Oh ... weit weg
Re: Therapieerfahrung
Für dich wahrscheinlich schon, für mich eher nicht , ich bin eben auch in der Schweiz wohnhaftAgnetha hat geschrieben:Oh ... weit weg
Re: Therapieerfahrung
Ich hatte gestern ein gutes Aufnahmegespräch mit der leitenden Ärztin. Wenn ich sie richtig verstanden habe, brauche ich eher eine tiefenpsychologisch ausgerichtete Therapie. Das ist wahrscheinlich der grund, weshalb mir Verhaltenstherapie nicht geholfen hat. Die Aufnahme ist in ein paar Wochen vorgesehen.
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Re: Therapieerfahrung
Oje, dann kannste Dich ja schon mal auf 50 (!) Sitzungen einstellen, die so eine Therapie in der Regeln dauert. Naja, wenns Dir hilft....Agnetha hat geschrieben:Wenn ich sie richtig verstanden habe, brauche ich eher eine tiefenpsychologisch ausgerichtete Therapie