DIGNITAS-Forum

Vielen Dank für den Tipp. Aber ich denke das könnte Versicherungstechnisch kompliziert werden, da ich in der Schweiz sesshaft bin, nicht ?

and hat geschrieben:in marburg existiert DE-weit einzigartig das "Zentrum für unerkannte Krankheiten".

Es gibt in Wiesbaden auch noch die "Deutsche Klinik für Diagnostik", ist eine bekannte Adresse, wenn die Diagnose zu einem Problem wird, also bei diagnostisch schwierigen Fällen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_K ... Diagnostik

@Tornado, wenn Du in der Schweiz wohnst, könnte das ein Problem werden. Ich weiß nicht, ob Deine Krankenkasse (privat oder gesetzlich?) die Kosten dann übernimmt ? Da sollte man sich vorab eine Zusage der Kasse für die Kostenübernahme holen.

Tornado hat geschrieben:Vielen Dank für den Tipp. Aber ich denke das könnte Versicherungstechnisch kompliziert werden, da ich in der Schweiz sesshaft bin, nicht ?

tja, ich wohne auch in der CH & habe dasselbe problem. die schweizer epigenetischen institute haben mich abgewimmelt - man könne nicht alle gene auf kankhafte veränderungen untersuchen - nur auf konkreten verdacht - & andere möglichkeit zur diagnostik unerklärlicher symptome gibt es offenbar nicht. also bin ich offiziell only psycho - obgleich ich spüre, dass die reduzierung allein darauf nicht stimmt.

generell können sich auch ausländer an´s ZUK wenden. in der doku ging es u.a. um einen österreicher, aber ich weiss nicht, wie da die finanzierung läuft. vermutlich privat (oder evtl. innert der EU durch ggs. leistungsanerkennung der KVs (?)) für mich wäre marburg schon reisetechnisch too much.

Wie es aussieht werde ich ich evtl in die Schmerzklinik Basel eingewiesen. Aber zuerst werde ich im Spital von meinem Wohnort getestet ob ich auf Ketamin anspreche, da die Versuche mit Opiaten und Nervenschmerzmittel, Rückenmarkspritze alle nicht angeschlagen haben. Sollte ich auch auf Ketamin nicht ansprechen und die Schmerzklinik Basel auch nichts an meiner Situation ändern, sollte ich mich langsam konkreter und intensiver mit der "Notbremse" beschäftigen als ich es eh schon jeden Tag tue.

Heute hatte ich meinen ersten Termin bei einer Gutachterin der IV Stelle der Inneren Medizin. Sie hat mir ganz klar zu verstehen gegeben, dass es seit 2011 nahezu unmöglich ist, mit chronischen Dauerschmerzen ohne Ursache eine Rente zugesprochen zu bekommen. Am Mittwoch habe ich meinen 2. Termin beim Psychiatrischen Gutachter, sollte der Antrag schlussendlich abgewiesen werden, gibt es für mich auf der Erde kerinen Platz mehr, soviel steht fest.

Tornado hat geschrieben:Heute hatte ich meinen ersten Termin bei einer Gutachterin der IV Stelle der Inneren Medizin. Sie hat mir ganz klar zu verstehen gegeben, dass es seit 2011 nahezu unmöglich ist, mit chronischen Dauerschmerzen ohne Ursache eine Rente zugesprochen zu bekommen. Am Mittwoch habe ich meinen 2. Termin beim Psychiatrischen Gutachter, sollte der Antrag schlussendlich abgewiesen werden, gibt es für mich auf der Erde kerinen Platz mehr, soviel steht fest.

ja, leute mit psych. oder unerklärbaren krankheiten in die sozialhilfe abzuschieben, ist ja offen erklärtes ziel der IV. doch dass du neben dem nicht-diagnostizierbaren auch mental chronisch krank wirst, liegt auf der hand. mglw. brauchst du einen psychiater, der ein abschlägiges urteil anficht bzw. deinen einspruch mit seiner einschätzung klar unterstützt (kennt dich schliesslich bessser als irgendein gutachter).
ich habe solch einen arzt, der hat sich schon mehrfach, u.a. gg. verfügungen der KV für mich eingesetzt (& z.b. den kantonsarzt einbezogen). allein hätte ich das nimmer durchbekommen...
die IV wird vermutlich erstmal versuchen, dich auszusieben, aber lass dich nicht entmutigen, so dir noch etwas daran liegt...

viel glück!

Vielen Dank für die aufmunternden Worte

keine ursache, ich kenn´ das nur zu gut. mit deutscher frührente ein sonderfall & so hab´ ich zwei jahre gebangt, ob ich IV / EL dazubekomme. es ging im wörtlichsten sinne um´s existenzielle, denn sozialhilfebezug = ausweisungskriterium... ich hätte nicht gewusst, wohin - & das ganze neben tgl. krankheitshorror...

Jeden Tag habe ich weniger Hoffnung auf Besserung. Schmerzmittel hab ich bis Morphium alle durch, Ketamin zeigte auch keine Besserung, ich bin es je länger je mehr Leid, diese zermürbenden Höllenqualen zu ertragen. Die Diagnose ASS (nicht AdS ) scheint mir auch einfach eine billige Scheindiagnose zu sein. Ich bin einfach nur noch Hoffnungs- und Kraftlos.

Heute kam der Brief, die Kostengutsprache für die Schmerzklinik Basel wurde abgelehnt, die "Äste" an denen ich mich festzuhalten versuche, werden immer weniger. Es wird Zeit meine Energie nicht mehr mit der sinnlosen Hoffnung auf eine schmerzfreie Zukunft zu verschwenden, sondern meine Energie für einen Plan für meine Auswanderung von diesem Planeten zu investieren, traurig aber wahr, ich kann mich ja mal durch die X-Threads durchlesen, und vlt finde ich ja etwas wo ich nicht zu doof dazu bin.

kannst du nicht druck über einen arzt machen? der meine hat schon wahre wunder ggü. KV u.ä. erwirkt. u.a. hat er letzlich den kantonsarzt eingeschaltet, nachdem die kasse unnachgiebig blieb - daraufhin sind sie sehr schnell eingeknickt.

Das werde ich bem nächsten Termin am 31.7.15 sehen und besprechen

ich wünsch dir glück - spätestens, wenn der doc erwähnt "der mann denkt vor schmerzen über´s sterben nach", sollte das die KV zwingen, ihre haltung zu überdenken. niemand will sich später nachsagen lassen, sie wären wegen verweigerter therapie für einen suizid mitverantwortlich...

Aktuelle Zwischenbilanz

-Schmerzmittel bekomme ich keine mehr, da bis und mit den Opiaten nichts gewirkt hat
-Psychopharmaka (Cymbalta,Cypralex, Lyrica,Saroten,Valium,Trittico,Remeron, Anaframil,Zolpidem) haben bis jetzt auch nichts geholfen, weder auf das Schmerzempfinden noch dass ich mal wieder einen ruhigen Tiefschlaf habe.
-Schmerztherapeutin ist auch am "Ende mit dem Latein"
-Die Physiotherapie die ich seit dem Januar 2015 1-2 mal wöchentlich mache hat auch noch nichts gebracht.
-Den Psychiater bei dem ich 1.5 Jahre in Behandlung war, habe ich jetzt gewechselt
-Jetzt wurde mir vom neuen Psychiater gesagt, dass ich lernen muss mit der kognitiven Verhaltenstherapie mit den Schmerzen umzugehen
-Am nächsten Dienstag findet eine weitere Magenspiegelung statt.

Ich kann nicht mehr jeder will mir einreden ich soll doch wieder mal an den See, grillen, ins Kino, in den Ausgang, wieder Sport treiben wie früher usw..... ABER ich kann das NICHT mit meinen Dauerschmerzen ohne 1 Sekunde Pause auf der Stufe 10/10. Ich kann ja nicht mal duschen, kochen, den Haushalt erledigen usw. Ich lebe einfach 24h zu Hause in den Tag hinein
ausser wenn ich einen Termin habe, weil ich einfach keine Kraft mehr habe.

Hier gibt es wie ich gelesen habe auch Eine Menge User mit chronischen Schmerzen. Wie sieht das bei euch aus, kommen sie Schubweise, Sind sie Tag und Nacht da wie bei mir, an welchen Stellen treten sie auf ?, Wie stark auf einer Skala von 1-10 treten sie bei euch auf ? Gibt es Momente indem ihr sie etwas schwächer wahrnehmt ? Habt ihr schon etwas gefunden, dass ihr dauerhaft Schmerzfrei seid, oder dass die Schmerzen wenigstens deutlich minimiert wurden ?

Keine Ahnung warum ich noch nicht Schluss gemacht habe, ICH KANN einfach NICHT MEHR.

warum bekommst du keine opiate? den versuch darf man dir (meines wissens auch rechtlich) nicht verwehren. ärzte sind verpflichtet, mit allen ihnen möglichen mitteln zu lindern - in diesem fall inkl. der verantwortung, über abhängigkeitsrisiken aufzuklären.