Die "Retter", die Suizid nicht respektieren

Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema Suizid; Berichte über gescheiterte Suizidversuche; suizidales Verhalten; Leben mit Suizidgedanken; Hilfestellungen

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Erloesung
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Re: Die "Retter", die Suizid nicht respektieren

Beitrag von Erloesung »

Ja, das ist wirklich kompliziert.

Letztens hab ich einen Bericht über Sterbehilfe gesehen. Da war eine mehrfach schwer körperlich erkrankte 55-jährige Frau, die mit ihrem Arzt über ihren Todeswunsch sprechen wollte. Die Antwort von dem Arzt war: x vorerst editiert, bis Quelle eingefügt wird.
Zuletzt geändert von Erloesung am Mittwoch 23. Mai 2018, 05:55, insgesamt 3-mal geändert.
Peterchen
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Re: Die "Retter", die Suizid nicht respektieren

Beitrag von Peterchen »

Das ist zwar zynisch und kaltherzig, aber immer noch besser als wenn er die "Jedes Leben ist bis zum natürlichen Tod lebenswert"-Platte aufgelegt hätte.

Einer terminal erkankten Freundin meiner Mutter hat ein Arzt mal empfohlen, sich eine Pistole zu besorgen. Meine Mutter hat sich damals darüber aufgeregt, aber vermutlich war der Rat gar nicht so schlecht. Wobei das noch in der Zeit war, in der assistierter Suizid in Deutschland erlaubt war. Der Arzt hätte also auch einfach was verschreiben können.
Erloesung
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Re: Die "Retter", die Suizid nicht respektieren

Beitrag von Erloesung »

https://www.merkur.de/bayern/polizei-be ... 48425.html

"Ein junger Mann hat versucht, sich an einem Baum zu erhängen. Als die Polizei eintraf, war er bereits bewusstlos."

Dieser junge Mann wird wohl ein ähnliches Schicksal nun haben, wie der Mann aus dem Eingangspost. Denn ich glaube nicht, dass die Polizisten grade in den 3 Minuten (ab 3 Minuten ohne Sauerstoff, irreparable Hirnschäden) da waren zwischen Suizid-Versuch und "retten".
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