Was hält euch vom Suizid zurück?
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Tja wenn ich das genau wüsste, ich bin iegentlich Bereit, Methode gefunden, kann es aber trotzdem nicht tun...
Irgendwas hält mich hier
Irgendwas hält mich hier
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
andererseits weiß man ja nicht ob danach nicht einfach alles aus ist, wäre es dann nicht sinnvoll wenn es halbwegs erträglich ist zu bleiben?
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Ich habe Angst, dass es schief gehen könnte.
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
die angst, zu überleben und nicht zu wissen, was "kommt"....
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Ich denke der Sinn eines Suizids sollte sein, dass gerade eben alles "aus" istglycerine hat geschrieben:andererseits weiß man ja nicht ob danach nicht einfach alles aus ist, wäre es dann nicht sinnvoll wenn es halbwegs erträglich ist zu bleiben?
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Eine kleine nervige Stimme, die mich immer wieder laut anbrüllt wenn ich kurz davor bin. Manche nennen es Selbsterhaltungstrieb. Andere den inneren Schweinehund. Einige auch die Stimme der Vernunft.
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Nein. Der Sinn bzw. das Ziel ist ein Unerträgliches hinter sich zu lassen. Wenn man überzeugt ist, dass das Danach noch unerträglicher sein würde, macht ein Suizid ja wenig Sinn.skelet0r hat geschrieben:Ich denke der Sinn eines Suizids sollte sein, dass gerade eben alles "aus" istglycerine hat geschrieben:andererseits weiß man ja nicht ob danach nicht einfach alles aus ist, wäre es dann nicht sinnvoll wenn es halbwegs erträglich ist zu bleiben?
Viele schreckt gerade auch das postmortale `Nichts` ab den entscheidenden Schritt zu tun, was leicht nachzuvollziehen ist: der Tausch eines unerträgliches Lebens gegen ein Nichts ist nicht der denkbar beste (auch wenn er der faktisch einzig mögliche sein sollte) und das ist nicht nur einem täuschenden Überlebenstrieb geschuldet. Am liebsten würden die meisten (tendenziell je älter desto weniger) doch ihr lebensunwertes Leben gegen ein lebenswertes eintauschen wollen und nicht gegen ein ziemlich nichtiges Nichts.
Von `Sollen` kann solcherart natürlich gar nicht die Rede sein. Will man den Suizid in einen moralischen Kontext stellen, dann mittels geeigneter Kriterien und da bieten sich die gängigen an: Leidvermeidung, Interessen etc.. Aber vielleicht meinst du auch, dass eine Abwägung nur vor dem Hintergrund eines postmortalen Nichts auf festem (sprich: realistisch-nüchternem) Grund steht. Da würde ich dir dann grundsätzlich zustimmen (aber: sowenig ein nicht Gläubiger sich zum Glauben zwingen kann, sowenig oftmals ein Gläubiger zum nicht Glauben...da ist dann halt jeder Entscheid einer innerhalb eines Gesamt mehr oder weniger subjektiver Annahmen und deren spezifische Illegitimität wäre im Einzelfall aufzuzeigen, sprich: die Urteilsfähigkeit oder das `aufgeklärt-wohlverstandenem` Eigeninteresse des Betreffenden untergrabend).
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Der Suizid ist der Wunsch nach Veränderung. Eine Veränderung des Lebens in eine Richtung wie sie nicht möglich ist oder als nicht möglich erscheint. Ich denke die Meisten haben immer noch
einen Funken Hoffnung in sich das sich ihr Leben ins positive wenden wird. Das Leben kann schon sehr beschissen sein, aber es hat auch gute Seiten.
Das große Nichts wie es Deadly Snowflake bezeichnet halte ich für wenig abschreckend, letztlich sterben wir alle mal. Der Prozess des Sterbens empfinde ich als abschreckender,
da selbst bei großem Leid der instinktive Überlebenstrieb doch sehr schwer zu überwinden ist.
einen Funken Hoffnung in sich das sich ihr Leben ins positive wenden wird. Das Leben kann schon sehr beschissen sein, aber es hat auch gute Seiten.
Das große Nichts wie es Deadly Snowflake bezeichnet halte ich für wenig abschreckend, letztlich sterben wir alle mal. Der Prozess des Sterbens empfinde ich als abschreckender,
da selbst bei großem Leid der instinktive Überlebenstrieb doch sehr schwer zu überwinden ist.
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Das Nichts verstand ich nicht als `Zustand` an sich (das `tot sein`), der ist bestimmt (?) nicht zu fürchten, da kein Subjekt mehr ist, das etwas als negativ erleben könnte (Epikurs Argumentation, dass wo der Tod sei, ich nicht bin). Ich meinte es als eine vorgestellte Alternative zum Dasein bzw. wie du sagst zur Resthoffnung (also zur Vorstellung realisierter Wunscherfüllung, sprich: glücklich zu sein). Wir müssen zwar vermutlich alle sterben, aber an sich ist das ja nicht unbedingt ein Trost oder etwas das am Charakter des Sterbens oder Todes etwas ändert.dito hat geschrieben: Das große Nichts wie es Deadly Snowflake bezeichnet halte ich für wenig abschreckend, letztlich sterben wir alle mal. Der Prozess des Sterbens empfinde ich als abschreckender,
da selbst bei großem Leid der instinktive Überlebenstrieb doch sehr schwer zu überwinden ist.
Auch denke ich, dass der Überlebenstrieb weniger mit der Agonie des physischen Sterbens direkt zu tun hat (die Agonie korreliert ja nicht notwendig mit der Intensität des Überlebenstriebes, sondern hat primär mit der physischen Eigenart der bestimmten Todesart zu tun), sondern entweder mit der Resthoffnung oder aber mit dem schlichten Zurückschrecken vor der psychischen Auslöschung (die selbst dann noch existieren kann wenn das Leid sehr intensiv ist). Vielleicht meintest du auch das Letztgenannte. Oder aber man müsste/könnte von unterschiedlichen Arten des `Überlebenstriebes` sprechen: ein bewusstes Zurückschrecken vor der antizipierten Auslöschung und ein rein instinkthaft physisches: ein `sich Aufbäumen` des Körpers. Im ersteren Fall würde die Psyche sich am Leben festkrallen, im letzteren der Körper. Wobei das Vorhandensein des einen nicht notwendig jene des anderen bedingen würde...aber selbst bei Annahme zweierlei `Überlebenstriebe` wären sie wohl kaum säuberlich zu trennen...Psychosomatik etc.
Ganz generell gibt es wohl friedliche wie auch sehr leidvolle Sterbeprozesse. Die genannten Aspekte spielen beim `natürlichen` Sterben wie beim Suizid vermutlich eine Rolle, allenfalls mit anderer Gewichtung. Beim Suizid macht auch die aktive Rolle einen Unterschied: das passive Erleiden des Sterbens ist eben nicht dasselbe wie den Tod aktiv herbeizuführen. Ebenfalls zu bedenken: dass man schlicht Angst hat vor dem Unbekannten...man kann den eigenen Tod nicht imaginieren.
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
weil es mir ja nicht immer schlecht geht, es ist ein auf und ab, ich habe viele gute zeiten, ehrlichgesagt seit monaten geht es eher gut,
ich habe wieder vorhaben und so
ich habe wieder vorhaben und so
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Ein großes und letztes Vorhaben habe ich auch noch...glycerine hat geschrieben:ich habe wieder vorhaben und so
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Was mich zurück hält?
1). Ich kann nicht gehen, so lange meine Mutter noch lebt. Das kann ich ihr nicht antun.
Sie ist allerdings auch schwer krank und wird in absehbarer Zeit sterben
2). Der Gedanke, das meine verbliebenen Angehörigen hinter mir "aufräumen" müssen.
Ich möchte mein Leben besenrein hinterlassen und vor meinem Tod alles verkaufen, entsorgen, etc.
Allerdings bin ich bei vielen Dingen momentan dazu noch nicht in der Lage.
3). Ich habe diesen Sommer tatsächlich sowas wie Lebensfreude empfunden. Wo früher Sorge vor dem nächsten Tag war, entwickelte sich dieses Jahr sehr oft ein Gefühl der Vorfreude auf den nächsten Tag. Das war schön und ich hoffe, das auch nächstes Jahr noch einmal so erleben zu können.
1). Ich kann nicht gehen, so lange meine Mutter noch lebt. Das kann ich ihr nicht antun.
Sie ist allerdings auch schwer krank und wird in absehbarer Zeit sterben
2). Der Gedanke, das meine verbliebenen Angehörigen hinter mir "aufräumen" müssen.
Ich möchte mein Leben besenrein hinterlassen und vor meinem Tod alles verkaufen, entsorgen, etc.
Allerdings bin ich bei vielen Dingen momentan dazu noch nicht in der Lage.
3). Ich habe diesen Sommer tatsächlich sowas wie Lebensfreude empfunden. Wo früher Sorge vor dem nächsten Tag war, entwickelte sich dieses Jahr sehr oft ein Gefühl der Vorfreude auf den nächsten Tag. Das war schön und ich hoffe, das auch nächstes Jahr noch einmal so erleben zu können.
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Angst vor dem 'Jenseits', vor Bestrafung, vor bereuen (falls man das da kann). :/
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Ich stand da oben und wollte springen. Das was mich abgehalten war das ich angefangen habe zu hyperventilieren. Seitdem habe ich extreme Höhenangst. Ich hätte besser vorher ein Beruhigungsmittel einnehmen sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Jetzt werde ich die Methode ändern und auf Natriumpentobarbital ausweichen. Die Vorbereitungen sind natürlich wesentlich komplizierter aber die Durchführung ist dafür dann einfach.
Re: Was hält euch vom Suizid zurück?
Das stimmt wohl.Misan-troph hat geschrieben:Ich hätte besser vorher ein Beruhigungsmittel einnehmen sollen. Hinterher ist man immer schlauer.
Ich denke, man sollte sich vorher eine ordentliche Line Koks reinziehen oder ein paar Tavor einwerfen.
Dann geht's wohl leichter.
Sind ja schon genug Leute auf Koks aus dem Fenster gesprungen, weil sie dachten sie wären Supermann und könnten fliegen.
Konnten sie ja auch. Nur mit der Landung gab's Probleme