Bilanz und neuer Anlauf

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Peterchen hat geschrieben:Na um diese zwanghafte Idee loszuwerden, dass du für den Tod anderer Menschen verantwortlich bist.
Ja, und, liebes Peterchen? Ob die Idee eine "Idee" ist und ob sie obendrein noch "zwanghaft" ist, das kann keiner wissen, das kann keiner beweisen, und das ist letztlich auch irrelevant, denn selbst, wenn ich mich von diesem Gedanken verabschiedete, bliebe alles so, wie es bei mir ist.
Damals ging es auch ohne Verlag
Doch damit sein Text auf das extrem teure Schreibmaterial "Pergament" aufgeschrieben wurde, brauchte der mittelalterliche Autor vermutlich noch sehr viel mehr Glück als eine Autorin oder ein Autor heute.
Horla
Beiträge: 113
Registriert: Sonntag 28. August 2016, 16:08

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Horla »

Orgeluse hat geschrieben:weiß ich mittlerweile auch, dass da GAR NICHTS "vorüberzieht".
Nee. Es bleibt alles da. Und wenn du aus dem Bett steigst, wartet alles auf dich.
Nichts "zieht vorüber". Es bleibt alles da.
Sei ehrlich: Gibt es nicht hin- und wieder auch unerwartete kleine schöne Momente? (Also, ich bin nie konstant unten, sondern es geht auf und ab ("Manche Tage"), dann wieder auf. Dann denkt man manchmal, man hat's überwunden. Dann wieder abwärts. Usw.)

Selbstverlag willste nicht (oder erlaubst Du Dir nicht), Potter willste nicht, Suizid sei nicht erlaubt, usw. => Vielleicht engst Du Dich selbst zu sehr ein, vielleicht hast Du Dir zu viele Regeln aufgestellt, Regeln, die es in der Welt da draußen so gar nicht gibt.
Vielleicht erlaubst Du Dir selbst nicht, die Toten gehen zu lassen. Vielleicht erlaubst Du Dir selbst nicht, wieder mit dem Leben anzufangen.

Nur so'n bißchen Küchenpsychologie (ist das erste Mal, das ich mich daran versuche, ist normalerweise nicht mein Bereich). Aber es liest sich für mich im Moment halt so.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Lieber Horla, hast in allem zweifelsohne Recht.

Mich aber, mich meinst Du nicht, mich sprichst Du nicht an, ich bin nicht Dein Ziel. (Und falls das nicht deutlich genug sein sollte: Hab Dank, sei gegrüßt und lass uns unserer getrennten Wege gehen!)

Alles Gute!
Orgel

PS (und das ist mir wichtig): Nirgends habe ich jemals behauptet, dass "Suizid nicht erlaubt" sei.
Nee.
Ganz im Gegenteil.
glycerine

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von glycerine »

Ich dachte wirklich, dass diese Orgeluse überstanden sei, aber dann kam sie wieder aus ihrem Loch gekrochen. Pfui Teufel, mir wird schlecht bei solchen Fällen.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Nur so nebenbei @ glycerine: Hatten wir zwei schon mal das Vergnügen? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, und würde es gern dabei belassen.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Strategien gegen das Nicht-Verrücktwerden:
1. Ablenkung. - Funktioniert kaum noch.
2. Konfrontation. Ich sehe jedes Youtube-Video über Herz-Klappen-OPs. - Zeitigt keinen Effekt.
3. Tabletten (selten: Der Januar kommt erst noch! Putzig: Da habe ich einen Auftrag für vier Wochen - mir ist völlig schleierhaft, wie das gehen soll, aber wenn nicht, dann ist's auch scheyzzegal). - Ist nur Zeitgewinn, doch die dann irgendwann ja wieder einsetzende Zeit ist meist umso heikler.

Aller Ratio zum Trotz wächst auch das Gefühl, Schuld zu sein und viel zu sehr an den Sehenfäden der Klappe gezerrt zu haben mit all meinen destruktiven Sätzen.
- Mir über die Konsequenzen, die daraus erwachsen, näher Gedanken zu machen, schaffe ich noch nicht.

Dass ich indes nicht verrückt werden werde, da bin ich mir ziemlich sicher, denn da hockt mir meine Psychose-Schwester wohl zu dicht im Nacken.


Vielleicht aber erledigt sich all das von ganz allein. Ich schlaf schlecht. Ich kann nur noch selten was essen. Und der Atem bleibt immer öfter mal aus.- Vielleicht geht's so mit nur wenig Nachhilfe.

PS: Ich glaub, in Wirklichkeit kann ich schon lang nich mehr. Und langsam kommt's an. Da, wo diese Information relevant werden könnte: In meinem Körper. In diesem entsetzlichen Stahlpanzer, den ich von meiner Erzeugerin geerbt habe. - Dass auch bei mir ein Herz pumpt, spür ich erst seit ein paar Tagen, und bin über jeden Rumpler froh.
Horla
Beiträge: 113
Registriert: Sonntag 28. August 2016, 16:08

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Horla »

In meinem Psychobuch steht, daß panikbedingte Herzrhythmusstörungen, usw., in der Regel funktionelle Störungen seien, die nach Erfahrung des Autors nicht zu (tödlichem) Herzinfarkt oder Schlaganfall führten.

Den praktischen Ärzten seien diejenigen Konstellationen, die dazu führten, gut bekannt und wenn man habe abprüfen lassen, daß keine dieser Konstellationen vorliege, könne man von zwar unangenehmen, aber kurzfristig nicht weiter gefährlichen funktionellen Störungen ausgehen.
Abendstern
Beiträge: 621
Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Abendstern »

Horla hat geschrieben:In meinem Psychobuch steht, daß panikbedingte Herzrhythmusstörungen, usw., in der Regel funktionelle Störungen seien, die nach Erfahrung des Autors nicht zu (tödlichem) Herzinfarkt oder Schlaganfall führten.

Den praktischen Ärzten seien diejenigen Konstellationen, die dazu führten, gut bekannt und wenn man habe abprüfen lassen, daß keine dieser Konstellationen vorliege, könne man von zwar unangenehmen, aber kurzfristig nicht weiter gefährlichen funktionellen Störungen ausgehen.
Dem entgegen stehen entsprechende Studien, die nahelegen, daß man tatsächlich an gebrochenem Herzen sterben kann:
http://www.praxisvita.de/broken-heart-s ... erz-bricht
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Nein, bitte nicht falsch verstehen: Ich gebe mich keineswegs der falschen Hoffnung hin, dass mein Körper das Sterbe-Problem allein lösen könnte (so alt wird der nicht mehr werden) - da wird's schon eifrige Unterstützung meinerseits brauchen (hoffentlich nicht durch Dritte wie z.B. LKW-Fahrer, die beim Rechtsabbiegen nicht hingucken).
Nur freut's mich zu sehen, dass besagter Körper offenbar anfälliger wird, bröckliger, leichter zu schädigen.

Aufs Broken Heart-Syndrom hatte ich einst Ursache zu hoffen: Mein Vater hatte einen schweren Herzinfarkt und war danach zeitlebens eingeschränkt und multimoribund. Doch offenbar habe ich leider die Konstitution meiner Erzeugerin geerbt.

Noch ein Termin. Wenig Schlaf, viel Zittern, Kälteempfinden und heute massive Einbrüche in der Stunde. Weiß nicht, wie das gehen soll da am Donnerstag, weiß nicht. - Egal. Schon wieder viel zu weit vorausgedacht.

('Ob ich es jetzt nicht umkehren und für ihn der Container sein könne, die Sehnenfäden wieder zusammenknüpfen, und im Todesfalle das, was wir gemeinsam erlebt haben, in mir weiterleben lassen könne? - Alles hübsche Ideen, nur: Ich bin ein rostzerfressenes Wrack, mit fehlt jegliches Geschick für Handarbeiten, und warum sollte das bisschen, das einst schön war, nun in einem solchen Grauen weiterleben?!)
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

War damals vor anderthalb Wochen doch noch nicht die letzte Stunde, denn die OP hat er verschoben. Nun soll es - vielleicht - Freitag der dreizehnte Januar 2017 sein ("da waren noch viele Termine frei").
Vorher haben wir angeblich noch eine Stunde, drei Tage vorher.

Mir wird eines immer klarer in dieser neuerlichen Todeswartezeit (denn wieder kann einer zu Tode kommen durch Ärzte und mich):
Das hätte nie geschehen dürfen.
Ich war nie vorgesehen. Und so bringe ich den Tod denen, die mir etwas bedeuten. Und wenn nicht den Tod, dann entsetzliche Versehrung.
Es war bisher, in bald 50 Jahren, jedes Mal so, in nunmehr fünf Fällen. (Die andern halte ich offenbar gut auf Abstand. Doch in dieser Distanz können die leben, weil sie ihre Lieben nicht auf Abstand halten müssen. Für mich indes ist es dort einfach nur entsetzlich kalt. Denn ich bin allein² und muss es sein und bleiben, um nicht erneut zu versehen. Dort ist es nicht einsam. Dort ist nullsam.)

Ich suche und finde mittlerweile häufig die a. radialis. Immer mal wieder ein Test. Wenn ich daneben treffe, mache ich mir Sorgen: Werde ich das schaffen? Auch der Tablettentest neulich hat mich verunsichert: So wenig Wirkung war selten (ich muss da nochmal gedanklich ran, ahne bisher nur, wo der Fehler steckt).


Was ich immer deutlicher spüre (und verfluchte unzulässiges Wort, es ist ja viel zu spät, dass ich das endlich spüre!): Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr aushalten, dass all mein Vernichtungswerk noch einmal einen Menschen schädigt.

Strategie: Wir haben noch einen Termin vor seiner OP. Wenn mein Körper mir nicht von sich aus hilft, werde ich diesen Termin noch erreichen. Sollte er die OP und alles überleben, hätten wir im Anschluss irgendwann einen weiteren Termin. Und wenn mein Körper mir erneut von sich aus nicht helfen sollte, würde ich auch diesen Termin noch wahrnehmen und dann die Termine und unser Tun, mein Vernichtungswerk, dort beenden.

Dass heute beim Putzen mein Körper mir mehrfach zeigte, dass er bereit ist, mir zu helfen - das hat mich sehr gefreut. Vielleicht geht es ja doch einfacher mit meinem Tod, als ich hoffen kann.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Der Termin im Januar hat stattgefunden. Drei Tage später war die Operation.

Sein Lebensmensch rief mich zwei Tage danach an. (Das war nicht vereinbart. Und ich war so froh.)
Es hat bei oder nach der Operation Komplikationen gegeben (welche, weiß keiner außer den Ärzten, diesen Granatena*löchern, die nicht nur darüber mal wieder schweigen, sondern die auch das versprochene Telefonat mit jenem Lebensmenschen nach der OP vergessen haben - die Frau ist irgendwann, weil ihr am Telefon noch nicht einmal jemand Auskunft über den bloßen Verbleib ihres Mannes erteilen konnte, ins Krankenhaus gefahren. Und auch dort wusste am Empfang niemand, wo ihr Mann sich befindet. Sie ist dann buchstäblich auf die Suche gegangen. Und irgendwann zufällig auf dem Gang jenem Operateur - ganz großes Tier dort - begegnet, der den Anruf versprochen und wie immer bei Ärztens vergessen hatte, übrigens bei Privatversicherung.
Als sie mir das erzählte, merkte ich zum ersten Mal, dass ich mich von Medizinern fernhalten sollte. Weil ich nicht mehr an mich werde halten können, wenn die wieder ganz sie selbst sind: unzulässiges Wort.)
Und auch postoperativ gab es ein großes Problem: Er wurde zwei Tage länger als normal in Narkose belassen. Warum, weiß bislang wiederum keiner von den beiden.

Ich selber habe eine Woche nach der OP mit ihm selbst telefoniert. Drei Minuten. - Wie sehr man doch binnen dreier Minunten irritiert werden kann ... (und wieder einmal war bittere Enttäuschung) - Aber das tut hier nichts zur Sache.
Fakt war: Erhöhte Temperatur, eine Woche nach dem Eingriff - ein ganz schlechtes Zeichen.

Wie ich heute, als ich ihn seit gut einer Woche in der Reha wähnte, von seinem Lebensmenschen, der an seiner Statt an sein Handy ging, erfuhr, zeigte dieses ganz schlechte Zeichen die nächste Komplikation an:
Die Anästhesisten haben offenbar (mal wieder gibt kein Bericht darüber Auskunft) entsetzlich in seiner Trachea herumgefuhrwerkt. Es kam zu Blutungen, zu Hämatombildungen und daraus entstanden erhebliche Schwierigkeiten.

Die Länge des Krankenhaus-Aufenthalts hat sich mehr als verdoppelt. (Und das ist allein deshalb schon unzulässiges Wort, weil Krankenhaus krank macht, ich habe es damals bei meinem rund 15 Jahre jüngeren Mann auch erlebt.)
Nun soll angeblich alles erstmal unter Kontrolle, normal und gut sein. In Kürze soll die Reha beginnen.


- Ich hoff's so sehr. Und bin, weil auch jetzt noch wochen- und monatelang gravierende Komplikationen auftreten können, so pessimistisch.

Und ich bin nun wieder ganz sicher: Wenn er mich nicht kennengelernt und näher mit mir zu tun bekommen hätte, wäre ihm (und seinem Lebensmenschen, denn die kriegen ja auch immer so viel ab, wenn sowas geschieht) das alles nie passiert.
Alle, die intensiv mit mir zu tun haben, erkranken an seltenen Krankheiten, erleiden durch medizinische "Behandlungen" schlimme und seltene Komplikationen. Zwei von ihnen sind tot.

Es hätte mich nie geben dürfen.
Thanatos
Beiträge: 1580
Registriert: Freitag 5. Februar 2010, 10:48

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Thanatos »

Orgeluse hat geschrieben:...
Alle, die intensiv mit mir zu tun haben, erkranken an seltenen Krankheiten, erleiden durch medizinische "Behandlungen" schlimme und seltene Komplikationen. Zwei von ihnen sind tot.

Es hätte mich nie geben dürfen.
Liebe Orgeluse,
auch bei mir haben mal die Halbgötter in Weiß Mist gebaut und es gab Komplikationen – und das, obwohl ich dich damals nicht kannte! :wink:
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Lieber Thanatos,

meinen Fluch bringe ich nur über die, die wirklich intensiv mit mir zu tun haben - die aber sind allesamt an schweren und seltenen Krankheiten erkrankt und zwei sind bereits vergleichsweise jung verstorben.
Meinen Freunden, die ich auf Distanz halte, geht es gottseidank gut, obwohl wir uns schon seit Jahrzehnten kennen.

Einen schönen Sonntag wünscht allseits
Orgeluse, die ihn zum Wohnungsputz nutzt, soll hier ja alles in Ordnung sein
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Orgeluse »

Das Gute zuerst:
Der Mensch, um den es mir hier letztens noch ging, lebt und hat die OP sehr gut überstanden.
Ich weiß jetzt, dass es völlig sinnlos ist, es über die Aorta radialis zu probieren. Die gute altbekannte Vene hingegen ist geeignet.
Und ich weiß jetzt, dass mich die Medikamente meines verstorbenen Mannes (sicherenfalls in Kombination mit den guten altbekannten Venen) aus meinem Leben verabschieden können: Nur eine einzige seiner Schmerztabletten haut mich für mehr als 18 Stunden komplett aus der Welt, und ich habe viele davon und noch andere Medikamente.

Das Schlechte jetzt:
Die Therapie, die ich bei jenem Menschen, um den es mir letztens hier noch ging (den mit der Herz-OP, die er - wie schon gesagt - glücklicherweise sehr gut überstanden hat), gemacht habe, ist vorbei. Sie hat kein Ende gehabt. Sie ist völlig absurd verreckt.
Solche absurden Enden kenne ich:
Mein Mann ist absurd verreckt.
Mein Beruf und mein Institut sind absurd verreckt.
Mein Buch ist absurd verreckt.
Meine Blutsfamilie ist noch in ihrem Entstehen schon absurd verreckt.
Und nun also auch meine Psychotherapie.

~~~~~~~~~~~~

Ich weiß jetzt, wie ich meinen Tod bewerkstelligen kann. Mit großer Wahrscheinlichkeit. Aber immer noch nicht ganz sicher. Ich hätte zweimal schon tot sein müssen. Dass ich es nicht bin, hängt mir in allem nach und züchtet in jeder Faser, in jeder Synapse Zweifel und Angst: Ich will kein Gemüse werden, und ich will auch nicht denkenkönnend im Rollstuhl enden.

Und: Dass dieser Psychoanalytiker unsere Psychoanalyse jetzt so elendig hat verrecken lassen, das macht mich wütend (ja: da ist immer noch Wut vorhanden in mir). Ich habe dort alles falsch gemacht. Aber ich war der Patient. Und der, der Analytiker, hat es nun verrecken lassen. Der war der Profi. Ich habe immer wieder gefragt, ich habe immer wieder das, was sche.yzz.e lief und war, angesprochen - der nie. Jetzt hat er alles verrecken lassen, einfach so, ohne jedes Wort.

Für mich hat sich in den letzten acht Monaten dort, in dieser sogenannten "Psychotherapie" (die seit Monaten schon verreckt ist), fast alles an Grauen wiederholt, das ich bereits erlebt habe:
Todeskrankheit.
Und dass mich ein Mensch verwirft. Komplett verwirft.

Damit, dass mir letzteres noch einmal wieder passiert, hätte ich nicht gerechnet. Schon gar nicht im Rahmen einer sogenannten Psychotherapie.
Aber es gibt Menschen, die besser nie geboren worden wären, und wenn, dann nicht lange leben sollten. Ich bin so einer.

Langsam wird mir das egal. Wie alles. Leben. Totsein. - Einerlei.
Agnetha
Beiträge: 294
Registriert: Donnerstag 11. Februar 2016, 11:34
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Bilanz und neuer Anlauf

Beitrag von Agnetha »

Wieso ist deine Psychotherapie absurd verreckt? Was meinst Du damit?
Antworten