Ich habe aufgeben

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

SSchluSS2
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von SSchluSS2 »

ich hab auch aufgegeben
Rasiel
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Rasiel »

Mensch mach doch eine Langzeittherapie !
SSchluSS2
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von SSchluSS2 »

Rasiel hat geschrieben:Mensch mach doch eine Langzeittherapie !
Und dann ist meine doppelte Stimmbandlähmung, das Loch im Hals und der kaputte Kiefer geheilt ?
Mir "langzeitig" dieses verlogene Pädagogengeschwätz anzuhören und nix trinken zu können würde zwar meine Leber und Bauchspeicheldrüse entlasten aber meine Nerven sehr belasten
Endstadium
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Endstadium »

Stephen Hawking ist optimal ökonomisch versorgt und würde wohl am Liebsten ewig im Rollstuhl sitzen, weil ihn das Universum fasziniert.
Er will nicht weg, weil danach nichts kommt und ihn offenbar nichts quält.
Je länger man lebt, desto größer die Chance, dass wir endlich unsere Zellen in den Griff bekommen.
Qualen und soziales Elend haben bis dahin abgestellt zu werden.
Je nach Vermögenslage gibt es enorme Unterschiede.
Rasiel
Beiträge: 1380
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Rasiel »

SSchluSS2 hat geschrieben:
Rasiel hat geschrieben:Mensch mach doch eine Langzeittherapie !
Und dann ist meine doppelte Stimmbandlähmung, das Loch im Hals und der kaputte Kiefer geheilt ?
Mir "langzeitig" dieses verlogene Pädagogengeschwätz anzuhören und nix trinken zu können würde zwar meine Leber und Bauchspeicheldrüse entlasten aber meine Nerven sehr belasten
Das tut mir leid, entschuldige bitte.
toens
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von toens »

Es tut mir sehr weg, das zu lesen. Hierzu fällt mir ein "Suizid ist das Weggucken der Anderen". Könnte morgen, wenn ich das bin Deiner Fam. und Lehrer lese ... :evil:

Allein ist es natürlich nicht zu schaffen!

Ich verstehe Dich :|
toens
Beiträge: 9
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von toens »

Ja, ja und alle anderen im Rollstuhl sind superglücklich und erfolgreich, bla, bla.

Schlimm, wie ihr auf diesem Armen Menschen rumhackt :evil:
alycat
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von alycat »

Ja jeder Mensch ist anders.
Ich halte z.b auch nix von iwelchen Therapien. Auch wenn ich nie eine hatte. Ein Gespräch mit Gleichgesinnten hilft mir mehr weil ich weiss die können mich verstehen.
Ich finde jem der nie suizidal war kann mich nicht verstehen. ..
Weshalb soll ich dann zum Psychodoc^^
irgendwelche Ratschläge kann ich auch im Buch od Internet nachlesen.
Thorsten3210
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Thorsten3210 »

alycat hat geschrieben:Ich halte z.b auch nix von iwelchen Therapien. Auch wenn ich nie eine hatte. Ein Gespräch mit Gleichgesinnten hilft mir mehr weil ich weiss die können mich verstehen.
Volle Zustimmung, auch wenn ich mangels Therapie-Erfahrung nicht der Experte bin (ich hatte auch noch keine Therapie), aber nach dem, was man so hört und liest. Es ist auch von zu vielen Zufälligkeiten abhängig, bis/ob man den "richtigen" Therapeuten findet, also bei dem die Chemie stimmt und der einem auch wirklich weiterhilft (und der nicht nur Kohle verdienen will).
Peterchen
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Peterchen »

Ich denke auch nicht, dass man ernste Probleme lösen kann, indem man einmal pro Woche mit einer fremden Person redet, die sich nur deshalb mit einem abgibt, weil sie dafür bezahlt wird.

Meine körperliche Krankheit kann so ein Psychofritze eh nicht heilen. Aber auch die meisten psychischen Krankheiten haben eine hirnorganische Grundlage und können nicht weggelabert werden. Wer weiß, wie viele Menschen ihrem Therapeuten eine Frikadelle ans Ohr labern, obwohl sie eigentlich an einer verkorksten Genetik leiden, oder an einer Neuroborreliose, oder einer Entwicklungsstörung des Gehirns in der Schwangerschaft. Die heutigen Versuche, psychische krankheiten "wegzureden", wird man irgendwann genauso lächerlich finden wie wir heute die früheren Versuche, körperliche Krankheiten durch Gebete oder Geisterbeschwörung zu heilen.

Für Menschen, die völlig vereinsamt sind und jemanden brauchen, dem sie die Ohren vollheulen können, ist das sicherlich ganz nett, aber mehr würde ich mir davon nicht versprechen.
Thanatos
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Thanatos »

Peterchen hat geschrieben:...

Für Menschen, die völlig vereinsamt sind und jemanden brauchen, dem sie die Ohren vollheulen können, ist das sicherlich ganz nett, aber mehr würde ich mir davon nicht versprechen.
Ich würde es nicht so hart formulieren, also nicht „die Ohren vollheulen“ sagen. Es ist aber nun mal so, dass viele Leute wirklich niemanden haben, mit dem sie über ihre Sorgen und Probleme reden können - oder sie haben zwar jemanden, der allerdings ihre „Störungen“ nicht versteht und deshalb nur nutzlose oder gar kränkende Allgemeinplätze dazu äußert.
Da kann jemand, der geduldig zuhört und wenigstens versucht zu verstehen, durchaus nützlich sein. Das erlebte ich selbst recht oft – und ich bilde mir zumindest ein, dass ich allein durchs geduldige Zuhören dem einen oder anderen helfen konnte.
Ich finde es allerdings unanständig, dass sich gewisse Leute fürs Zuhören bezahlen lassen. :mrgreen:
Schönes Wochenende,
wünscht Thanatos
Peterchen
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Peterchen »

War auch nicht despektierlich gemeint. Es gibt natürlich Menschen, die an ihrer sozialen Deprivation leiden und für die es eine gute Sache ist, noch wenigstens einen zu haben, der ihnen zuhört.

Es ist halt die Frage, ob man fünf Jahre Psychologie studieren und anschließend noch ewig Psychotherapeut in Ausbildung sein muss, um den Job zu machen. Vermutlich könnten halbwegs vernünftige und empathische Menschen den Job auch so machen.
Thorsten3210
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Thorsten3210 »

Das Ding ist ja auch, selbst wenn man gute und geduldige Freunde hätte, denen man öfter mal sein Herz ausschütten kann und die gute Zuhörer sind, irgendwann sind auch die überfordert. Deshalb wäre vielleicht das sog. "therapeutische Schreiben" keine schlechte Idee. Angeblich kann man beim Aufschreiben sogar "eine Katharsis erfahren, also eine Art innere Reinigung von negativen Gefühlen und belastenden Erfahrungen". Das ist doch was, hier weitere Infos:

http://mein-leben-u-ich.jimdo.com/schre ... schreiben/
alycat
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von alycat »

Naja ich habe ein paar Psychiater kennengelernt.
Einmal brauchte ich eine Bescheinigung weil ich meinen Namen ändern wollte. Der 1. unzulässiges Wort war der Ansicht man solle mit seinem Namen leben u sich mobben lassen. Er sagte man muss lernen selbstbewusst durchs Leben zu gehen. Als ich ihn fragte was er den Menschen empfehlen würde wenn sie z.B eine Riesenwarze auf der Nase hätten und jeder darüber lachen würde...da sagte er man solle die Warze niemals entfernen. ..man soll lernen drüber zu stehen. Okay ich verstehe seinen Standpunkt. Jedoch glaub ich nicht , dass es immer so richtig ist. Nun ja da gabs keine Bescheinigung. ..also zum 2 Psycho
Peterchen
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Re: Ich habe aufgeben

Beitrag von Peterchen »

Hat es letztlich geklappt?
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