Deadly Snowflake hat geschrieben:And hat geschrieben:
als mir das erste mal mit ca. 20 die frage aufkam, weshalb überhaupt irgendetwas existiert & warum mein denksystem diese frage stellen kann, hatte ich schlagartig das gefühl, ? am rande des wahnsinns entlangzuschlittern, so brutal war die erkenntnis der unwissenheit (& das fehlen jeglichen gefühls dazu).
Hast du dir schon mal vorgestellt, dass diese Frage immer gestellt werden kann? Was ist die Ursache Gottes, was der Sinn des Sinns etc.
yap, absolut - nichtsdestostrotz hat sie
mir angst gemacht, sei es mein ganz persönlicher wahn-sinn oder einfach die unbegreifbarkeit von existenz oder nichts-existenz mit den werkzeugen meines geistes. mglw. liegt das schlicht an meiner emotionalen abspaltung & ist für andere menschen vielleicht ´ne irrelevante frage, da sie den sinn ihres daseins fühlen. meines besteht, solang ich denken kann, überwiegendst aus körperlichem schmerz, so dass ich mich gegen ur-essentielle fragen gar nicht wehren kann. denn meine suizidalität hat nie auf dem wunsch beruht, nicht zu leben sondern ausschliesslich auf flucht-vor-schmerz-gedanken.
Deadly Snowflake hat geschrieben:And hat geschrieben:das prägnanteste offensichtlicher paradoxa - die unfähigkeit des menschl. geistes, sich endlichkeit sowie unendlichkeit vorzustellen (ergo ne erwiesenene kognitive begrenzung), erlaubt es mir zumindest, auch ohne spezielle vorstellung einen sinn in erwägung zu ziehen, der mit irdischem bewusstsein nicht greifbar ist.
sprich - eine feste überzeugung, dass es nichts & keinerlei sinn gibt, sehe ich als umkehrung des glaubens, dass es eine allmächtige steuerzentrale gäbe...
Du benennst die einzig mögliche `Lösung`: dass alles ganz anders ist als unser beschränkter Geist es zu denken in der Lage ist. Aber das impliziert doch, dass der solchermassen angenommene mögliche Sinn nichts mit unserem irdischen Dasein zu tun hat, nichts mit den von uns formulierbaren Fragen: warum Leid etc.
nein, nicht einzige, aber dennoch
mögliche lösung. & im endeffekt banale 50:50 hoffnung (nicht glaube). a la - wenn schon irdisches vegetieren nicht erklärbar & für mich sinnfrei ist,
könnte die antwort in bereichen liegen, die im hiesigen daseinszustand hier & heute nicht vorstellbar sind. dies könnte mit den formulierbaren fragen & vorstellungen verknüpft sein oder auch nicht.
mal ganz simpel zurück auf´s irdische übertragen: vor 200 jahren war es unmöglich, via einer plastikschachtel mit menschen zu kommunizieren, die ausser rufweite waren oder auf einer selbstfahrenden kutsche umher zu rasen. trotzdem wird´s schon menschen gegeben haben, die ebenjene phantasien hatten- doch vor der entdeckung des rades hat vermutlich selbst diese phantasie die menschliche vorstellungskraft überstiegen.
demnach ist m.e.
theoretisch jedes noch so absurde szenario möglich, eben auch das unvorstellbarste.
ein denkbares: es gibt ja so einige wissenschaftl. paradoxe zustände & unerklärbare phänomene. ein interessantes finde ich, dass es noch eine handvoll naturvölker gibt, die Ø-lich weit über 100 jahre alt werden & dann einfach sterben - jedoch ohne all die degenerativen krankheiten, an denen in der zivilisation fast jeder mensch irgendwann stirbt (was nicht nur mit umwelteinflüssen & ernährung erklärbar ist). was, wenn nicht nur unser körper sondern auch unser wissen um uns selbst & den sinn irgendwann degeneriert ist ? uns vielleicht ein ur-wissen nicht mehr im mutterleib weitergegeben (oder überlagert) wird, weil es vor xy-generationen "abhanden gekommen" ist - auf eine nicht mehr vorstellbare weise ?
vorstellbar wäre, dass alle wissenschaft & religiosität ein unbewusst kollektiver "reparaturversuch" der spezies ist, dieses wissen wiederzuerlangen...
wie ich darauf komme ? man weiss mittlerweile, dass z. bsp. meine extremen somatischen beschwerden hauptsächlich folge der hochtoxischen wirkung von psychopharmaka im hirn sind. das gift blockiert je nach konkreter substanz & dosis bestimmte rezeptoren & transmitter, oft irreversibel. ABER: das gehirn versucht automatisch, blockierte rezeptoren zu ersetzen - & erschafft dabei leider mutierte verbindungen, die fehlfunktionieren & das nervensystem chronisch mit falschen & widersprüchlichen informationen versorgen (wenn die toxische wirkung stärker als das selbstheilungspotenzial ist). dies sind die gründe für die todesfälle & verheerenden spätfolgen bestimmter psychopharmaka.
dazu sollte man wissen, dass diese sogenannten anticholinerg wirkenden substanzen genau jene sind, die in extrem hoher konzentration die tödliche wirkung von chemiewaffen herbeiführen. durch irreparable totalblockade lebenswichtiger rezeptoren.
das sagt jetzt nix über den sinn & das warum, aber vielleicht viel über den wahnsinn, in dem wir leben, unser/e mögliche/s degeneration & vergessen ...